Der Staatssekretär kündigte an, dass das BMBF ein neues Programm zur künftigen Produktionsforschung auflegen werde. Die Autoren einer breit angelegten und vom BMBF initiierten Studie haben hierfür gemeinsam mit der Wirtschaft untersucht, welches die größten Herausforderungen für produzierende Unternehmen sind und welcher Forschungsbedarf sich daraus bis zum Jahr 2020 ergibt. Die Ergebnisse der Untersuchung werden am zweiten Tag der Karlsruher Arbeitsgespräche in verschiedenen Fachforen zur Diskussion gestellt. "Wir werden uns die Ergebnisse der Untersuchung sehr genau ansehen und sie für die Entwicklung unseres künftigen Programms berücksichtigen", sagte Staatssekretär Schütte in Karlsruhe. "Klar ist aber schon jetzt: Hinter der neuen Förderung der Produktionsforschung steht unsere feste Überzeugung, dass wir auch künftig nur dann unser Wissen erfolgreich anwenden können, wenn die Produktion auf Prinzipien der Nachhaltigkeit beruht - und dazu brauchen wir die neuesten Technologien."
Der BMBF-Kongress, der alle zwei Jahre in Karlsruhe mit deutschlandweitem Echo ausgerichtet wird, findet in diesem Jahr zum 10. Mal statt. Unter dem Motto: "Produktion in Deutschland hat Zukunft" werden aktuelle Erkenntnisse und Forschungsergebnisse aus dem Programm "Forschung für die Produktion von morgen" vorgestellt. Hierzu treffen sich Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik am 09. und 10. März 2010 im Kongresszentrum Karlsruhe, um sich über die neuesten Trends und Ergebnisse sowie künftige Herausforderungen und deren Auswirkungen für die Produktionsforschung auszutauschen. Dabei stehen anwendungsorientierte Praxisbeispiele im Vordergrund, die auch auf einer Ausstellung präsentiert werden.
Mit dem aktuellen Programm "Forschung für die Produktion von morgen" fördert das BMBF die Forschung zu neuen Produktionstechnologien mit dem Ziel, beispielhafte Lösungen für die zukunftsfähige Produktion in Deutschland zu entwickeln und Forschungsergebnisse für die breite Anwendung vor allem für kleine und mittlere Unternehmen bereitzustellen. Bisher wurden in diesem Rahmen mehr als 400 Projekte mit mehr als 630 Millionen Euro gefördert.
Weitere Informationen finden Sie auch unter http://www.produktionsforschung.de.