Jugendliche mit Migrationshintergrund brauchen im Durchschnitt 17 Monate, um einen Ausbildungsplatz zu finden. Zum Vergleich: Die Hälfte aller Jugendlichen ohne Migrationshintergrund schafft dies innerhalb von drei Monaten. "Deshalb hat die Bundesregierung das Thema zur Chefsache gemacht. Das Bundesbildungsministerium hat gemeinsam mit der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, Maria Böhmer, bereits vielfältige Maßnahmen in Angriff genommen, betonte Storm. So hilft das BMBF-Programm "Perspektive Berufsabschluss benachteiligten Jugendlichen zu einem Übergang von Schule in die Berufsausbildung sowie zu einer abschlussbezogenen modularen Nachqualifizierung. Auch das Berufsorientierungsprogramm des BMBF zeigt Erfolge. Das im April letzten Jahres begonnene Programm erreichte bereits 57.000 Jugendliche, die schon in der vorletzten Abschlussklasse eine vertiefte Berufsorientierung bekommen.
"Es ist besonders erfreulich, dass die Gruppe der ausländischen Unternehmer wächst, sagte der Staatssekretär. Ausländische Selbständige schaffen so verstärkt Arbeits- und Ausbildungsplätze - für deutsche Jugendliche ebenso wie für Jugendliche mit Migrationshintergrund.
Storm wies ferner auf die große Gruppe der qualifizierten Personen mit Migrationshintergrund hin. "Diese Menschen sind bereits vollständig in die Gesellschaft integriert und weisen zum Teil einen hohen Bildungsabschluss auf. Um ihre beruflichen Kompetenzen zu sichern, haben wir Eckpunkte für eine bessere Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse entwickelt. Gemeinsam mit den Ländern werden wir dieses Thema zur Umsetzung der im Oktober 2008 beschlossenen Qualifizierungsinitiative für Deutschland weiter vorantreiben.