Dies ist auch aus ökonomischen Gründen unabdingbar. Die deutsche Wirtschaft wird aufgrund der demografischen Entwicklung schon sehr bald jeden jungen Menschen brauchen, um den künftigen Fachkräftebedarf zu decken. "Wir tragen mit ,Jobstarter connect' dafür Sorge, dass auch leistungsschwächere Jugendliche auf eine Ausbildung im Sinne des dualen Berufsbildungssystems mit Ausbildungsbausteinen vorbereitet werden und diese Vorqualifikationen auch auf die folgende Ausbildung angerechnet werden können."
Das Programm wird mit 60 Millionen Euro aus Mitteln des BMBF und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert. 14 ausbildungsstarke Berufe wie zum Beispiel Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Industriemechaniker/-in, Kraftfahrzeugmechatroniker/-in, Gebäude- und Objektbeschichter/-in oder Anlagenmechaniker/-in kommen zum Einsatz.
Im Rahmen der ersten Förderrunde wurden aus 112 eingereichten Konzepten 27 ausgewählt, die seit April dieses Jahres vor Ort umgesetzt werden. Allein über diese Projekte sollen in den nächsten vier Jahren rund 3700 Jungendliche und junge Erwachsene über Ausbildungsbausteine qualifiziert werden. Kammern, Kommunen, berufsbildende Schulen, Forschungseinrichtungen sowie wirtschaftsnahe Bildungsdienstleister führen die Projekte durch.
"Mit der zweiten Förderbekanntmachung beabsichtigen wir, die Anwendung der Ausbildungsbausteine in die Breite zu bringen und weitere Einsatzmöglichkeiten zu bestimmen. Letzteres insbesondere für die Schnittstelle schulische Ausbildung / betriebliche Ausbildung und im Bereich der Nachqualifizierung", sagte Storm.
Bis zum 11.September 2009 können erfolgversprechende Konzepte der Programmstelle Jobstarter beim Bundesinstitut für Berufsbildung vorgelegt werden.
Die Ausbildungsbausteine aller 14 Ausbildungsberufe sowie weitere Informationen gibt es unter www.jobstarter-connect.de und in der neuen Broschüre "Jobstarter connect - Ausbildungsbausteine in der Praxis".