Genau das soll die Allianz für Bildung leisten. So wird der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) zum Beispiel Schnupperangebote für benachteiligte Kinder und Jugendliche einbringen. "Dass Sport das kognitive Lernen fördert, haben schon die alten Römer gewusst und die Wissenschaftler der Gegenwart bewiesen. Deshalb unterstützen wir mit unseren mehr als 91.000 deutschen Sportvereinen die Allianz für Bildung, betonte Thomas Bach, Präsident des DOSB. Der Deutsche Bibliotheksverband wird den Ausbau von Kooperationen mit Kindertags- und Vorschuleinrichtungen sowie mit Schulen und Trägern der außerschulischen Kinderarbeit voranbringen. "Die kommunalen Bibliotheken werden ihre Kooperationen mit Schulen und Kindertagesstätten ausbauen, Lesepatenschaften fördern und sich für eine flächendeckende Ausstattung der Schulen mit Schulbibliotheken einsetzen, sagte Gudrun Heute-Bluhm, Präsidentin des Deutschen Bibliotheksverbandes. Der Didacta Verband wird zusammen mit weiteren Kooperationspartnern Symposien zu zentralen Bildungsfragen veranstalten. "Die Bildungswirtschaft, die bereits seit vielen Jahren einen wichtigen Beitrag für mehr Bildungsqualität leistet, ist bereit, aktiv an der Verwirklichung dieses Ziels mitzuwirken. Deshalb unterstützen wir mit Nachdruck und mit konkreten Maßnahmen die Allianz für Bildung, sagte Didacta Verband-Präsident Wassilios E. Fthenakis.
Die Allianz für Bildung wird den Aufbau lokaler Bildungsbündnisse unterstützen, vorhandene Initiativen vernetzen und fachliche Expertise vermitteln. Sie steht allen interessierten, überregional tätigen Stiftungen und Institutionen offen, die sich für die Bildung insbesondere von benachteiligten Kindern und Jugendlichen einsetzen. Neuesten Schätzungen zufolge gibt es in Deutschland rund 18.000 Stiftungen, die zwischen 16 und 17 Milliarden Euro jährlich ausgeben. Die Zahl der Stiftungen, die Projekte in Bildung und Erziehung fördern, wächst. "Die Allianz versteht sich als Instrument der bundesweiten Vernetzung, das die beteiligten Stiftungen, Organisationen und Initiativen dabei unterstützt, ihre Expertise zu bündeln, Beispiele guter Praxis bekannt zu machen und für einen Bewusstseinswandel in der Gesellschaft zu werben, betonte Schavan.
Im Rahmen der lokalen Bildungsbündnisse, die unter dem Dach der Allianz entstehen, entwickeln Vereine, Verbände und engagierte Bürgerinnen und Bürger in enger Abstimmung mit Schulen und Kommunen Maßnahmen, die Kindern und Jugendlichen elementare Kulturtechniken sowie Lern- und Lebenshaltungen wie Teamgeist und Anstrengungsbereitschaft vermitteln. Die Instrumente hierfür sind so vielfältig wie die Akteure, die sich mit ihren jeweiligen Kompetenzen einbringen. Vielfältige Sportangebote im Verein sowie außerschulische Kultur- und Musikangebote gehören ebenso dazu wie Sommercamps in den Ferien, Paten- und Mentorenprogramme oder auch Hausaufgabenunterstützung. Deshalb konzentrieren sich die Akteure der Allianz für Bildung auf die zentralen Aktionsfelder Sport und Bewegung, kulturelle Bildung, Forschen und Experimentieren sowie Begleiten, Fördern und Beraten. Schavan: "Wir wollen dafür sorgen, dass alle Kinder und Jugendlichen unabhängig von ihrer Herkunft gute Startchancen für ihren Bildungsweg und die bestmögliche Förderung und Begleitung erhalten. Wir wollen mit der Allianz für Bildung in Deutschland ein Klima der Bildungsbegeisterung schaffen.
Partner der Allianz sind zum Start der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), der Didacta Verband, der Deutsche Bibliotheksverband, die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung, die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, die Stiftung Lesen, die Stiftung Haus der kleinen Forscher, die Gemeinnützige Hertie-Stiftung, die Joachim Herz Stiftung, die Robert Bosch Stiftung, die Roland Berger Stiftung sowie die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung. Die Allianz ist offen für weitere Partner.
Details zu der Allianz für Bildung und ihren Aktionsfeldern sowie die Erklärungen der Bündnispartner finden Sie unter www.bmbf.bund.de.