Besonders erfreulich ist der hohe Weiterbildungsanteil in der Gruppe der 60- bis 64-Jährigen. Hier ist die Quote von 18 Prozent im Jahr 2007 auf den Spitzenwert von 32 Prozent im Jahr 2012 gestiegen. "Lebenslanges Lernen lohnt sich - für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka. "Unsere Gesellschaft und unsere Arbeitswelt verändern sich rasant. Weiterbildung ist der Schlüssel für die persönliche Entwicklung des Einzelnen und die Innovationsfähigkeit von Unternehmen, sagte Wanka.
Die Weiterbildungsbeteiligung in Deutschland liegt damit weit über dem EU-Durchschnitt. Der Anstieg beruht insbesondere auf der Zunahme der betrieblichen Weiterbildung, der 69 Prozent aller Weiterbildungsaktivitäten zuzurechnen sind. Ein wesentlicher Faktor für den Anstieg dürfte einerseits im wirtschaftlichen Wachstum Deutschlands und damit in der hohen Beschäftigungsrate liegen. Andererseits haben die Unternehmen ihre Weiterbildungsanstrengungen verstärkt, um im Zeichen des Demografischen Wandels dem drohenden Fachkräftemangel vorzubeugen.
Das BMBF investiert konsequent in den Weiterbildungsbereich. Mit dem Meister-BaföG werden berufliche Aufstiegsfortbildungen gefördert. Mit der Bildungsprämie, für die seit 2009 insgesamt 164 000 Gutscheine ausgegeben wurden, sollen vor allem Einkommensschwache gefördert werden. Auch Weiterbildungs- und Aufstiegsstipendien dienen dazu, beruflich Qualifizierten den Erwerb neuer Kompetenzen zu ermöglichen. "Die gute Entwicklung bei der Weiterbildung zeigt, dass Deutschland sich zu einer lernenden Gesellschaft entwickelt. Aber auch in Zukunft gilt: Jedes Unternehmen wie auch jeder Einzelne ist gut beraten, seine Weiterbildungsaktivitäten weiter zu verstärken, so Wanka.
Den Bericht finden Sie unter: http://www.bmbf.de/...