"Deutschland soll in der Zukunft noch besser aufgestellt sein für den internationalen Wettbewerb, wir wollen Innovationsweltmeister sein. Dazu müssen wir nicht nur die Zusammenarbeit mit anderen Staaten vertiefen, sondern sie auch auf eine andere Qualitätsebene heben", so Wanka zur Eröffnung der Konferenz "Wissen Global vernetzen", auf der ab heute in Berlin mehr als 200 Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft über die strategische Ausrichtung der internationalen Forschungskooperation diskutieren.
Deutschland ist in Forschung und Entwicklung zwar bereits gut vernetzt: Fast die Hälfte ihrer wissenschaftlichen Publikationen verfassen deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in internationalen Kooperationen. Der Anteil ausländischer Wertschöpfung in deutschen Exportprodukten beträgt heute annähernd 30 Prozent und die Zahl der für einen Aufenthalt in Deutschland geförderten ausländischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ist seit 2002 kontinuierlich auf über 30.000 gestiegen.
Doch insbesondere in Asien werden wissenschaftlich-technologische Zentren und Innovationskapazitäten auf- und ausgebaut. Asien wird 2014 nach aktuellen Schätzungen 632 Milliarden US-Dollar für Forschung ausgeben. In Europa sind es 351 Milliarden US-Dollar.
Das BMBF wird daher Bildung, Wissenschaft, Forschung und Innovation im internationalen Zusammenhang weiter stärken. Der Aktionsplan dient dafür als Grundlage.
Er beschreibt beispielsweise wie die Kooperation mit Entwicklungs- und Schwellenländern in Zukunft gestaltet wird, wie Deutschland zur Lösung globaler Herausforderungen noch stärker beitragen kann oder neue Innovationspotentiale durch Instrumente der High-Tech-Strategie auch international erschlossen werden können. 30 Projekte, die Beispielhaft für gelungene Kooperationsansätze stehen, werden vorgestellt: Vom Klimamessturm im Amazonas-Becken über Netzwerke der Gesundheitsforschung mit Subsahara-Afrika bis hin zur Zusammenarbeit in der regenerativen Medizin mit den USA.
Gleichzeitig bildet der Aktionsplan die Basis für zukünftige Länder- und Regionalstrategien. Mit differenzierten Länderstrategien wird für einzelne Regionen beschrieben, in welchen Feldern beide Parteien sinnvoll kooperieren können, wo sich ihre Aktivitäten ergänzen und bereichern.
Die Diskussionen der Konferenz "Wissen Global vernetzen" sowie der "Aktionsplan Internationale Zusammenarbeit" bilden die Grundlage für eine neue Internationalisierungsstrategie der Bundesregierung in Wissenschaft und Forschung, die 2015 verabschiedet wird.
Weitere Informationen zur Konferenz "Wissen global vernetzen" und zum Aktionsplan (deutsch und englisch) des BMBF zur internationalen Zusammenarbeit bekommen Sie unter:
http://www.bmbf.de/de/internationalisierungsstrategie.php
https://www.veranstaltung-wissen-global-vernetzen.de/wissenvernetzen/login.xhtml