"Dank intensiver Zusammenarbeit von Wissenschaftsorganisationen, Unternehmen und Politik ist es gelungen, eine gemeinsame Vision der Zukunft auf die Reise zu schicken", sagte Ministerin Schavan. "Es geht um Themen wie Gerechtigkeit, Ernährung, Umweltschutz und Gesundheit. Sie betreffen uns alle. Die ,Expedition Zukunft' hat Menschen inspiriert, sich den Herausforderungen von Morgen zu stellen: Sie zeigt beispielhaft, wie Innovation in Deutschland funktioniert".
Peter Gruss betonte in seiner Rede ein neues Rollenverständnis der Wissenschaft: "Zu forschen ist heute nur eine von vielen Aufgaben der Wissenschaft; eine weitere ist es, die Ergebnisse dieser Forschung an die Gesellschaft zu vermitteln. Das gelingt mit spannenden Projekten wie der ,Expedition Zukunft'. Der breite Erfolg mit bundesweit über 260.000 Besuchern zeigt ja auch: Das Interesse ist groß und Wissenschaft kann begeistern!"
Andreas Fibig, Vorstandsvorsitzender der Bayer Schering Pharma AG in Berlin, sagte: "Wir wollen in der Gesellschaft das Bewusstsein für Chancen, die neue Technologien bieten, stärken. Dies gilt insbesondere für unseren wissenschaftlichen Nachwuchs. Der Science Express leistet in diesem Zusammenhang einen wichtigen Beitrag. Er informiert und regt den Dialog über Wissenschafts- und Zukunftsthemen an."
An Bord der "Expedition Zukunft" können Jung und Alt die Welt von morgen entdecken. Die zwölf Themenwagen bringen globale Herausforderungen wie Klimawandel, Energieverknappung und fortschreitende Urbanisierung mit neuesten Lösungen aus Wissenschaft und Technik zusammen und geben auf diese Weise Einblick, wie sich unser Leben in den kommenden Jahrzehnten verändern könnte.
Nach dem großen Erfolg des deutschen "Science Express" im Jahre 2008 in Indien hatte Ministerin Schavan die Initiative für eine solche Wissenschaftsausstellung auf Rädern in Deutschland ergriffen. Am 23. April 2009 gab Bundeskanzlerin Angela Merkel gemeinsam mit Ministerin Schavan das Startsignal für die siebenmonatige Rundreise des Zuges durch Deutschland. Die Tour endet am 24. November in Berlin.
Konzipiert und umgesetzt wurde die "Expedition Zukunft" von einem Projektteam der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) in München. Der Ausstellungszug "Expedition Zukunft" kostet insgesamt rund 15 Millionen Euro. Finanziert wird der Zug durch die deutsche Wirtschaft (etwa ein Fünftel der Gesamtkosten tragen Bayer, Siemens, Volkswagen, BASF, Bosch, Deutsche Bahn, Osram, Deutsche Telekom, der Verband forschender Arzneimittelhersteller und der Stifterverband der Deutschen Wirtschaft) und durch Fördermittel des BMBF. Wissenschaftliche Expertise und die Exponate für die Ausstellung und kommen von der MPG und den übrigen deutschen Wissenschaftsorganisationen und -institutionen.
Die "Expedition Zukunft" der MPG wird anlässlich des Wissenschaftsjahres 2009 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Der Ausstellungszug ist Passstation der "Forschungsexpedition Deutschland".
Weitere Informationen und Veranstaltungshinweise finden Sie unter www.forschungsexpedition.de
Eine virtuelle Tour durch die "Expedition Zukunft" finden Sie unter www.expedition-zukunft.org/...