USCC: BMW Werksfahrer Dirk Werner als Dozent im Einsatz.
Eine Woche nach seinem zweiten Platz bei den 24 Stunden von Daytona (US) war BMW Werksfahrer Dirk Werner (DE) in München (DE) zu Gast, um an der Technischen Universität (TU) eine Vorlesung zu halten. Er war Gastdozent der Vorlesungsreihe "Rennsporttechnik" und referierte vor rund 100 Studenten der Fahrzeugtechnik 90 Minuten lang zum Thema "Rennsport aus der Sicht des Fahrers" referiert. Werner gab seinen interessierten Zuhörern Einblicke in die Anforderungen, die heutzutage an einen Profirennfahrer gestellt werden. Dabei ging es sowohl um die körperliche und mentale Vorbereitung als auch um technisches Verständnis sowie die Zusammenarbeit mit den BMW Motorsport Ingenieuren.
Drei Fragen an ... Dirk Werner.
Dirk, wie kam Ihr Gastauftritt als Dozent an der TU München zustande, und wie hat Ihnen diese Rolle gefallen?
Dirk Werner: "Ich wurde von BMW Ingenieuren angesprochen, die im Rahmen dieser Reihe auch schon Vorlesungen an der TU gehalten hatten. Sie haben noch einen Fahrer gesucht, der aus seiner Sicht über den Motorsport referiert. Das Thema hat mich interessiert, und ich wollte diese Vorlesung gerne halten. Das habe ich nun schon zum zweiten Mal gemacht und von den durchaus anspruchsvollen Studenten sehr positives Feedback bekommen. Schließlich kann niemand außer einem Fahrer selbst die subjektiven Eindrücke im Cockpit wiedergeben."
Wie beurteilen Sie mit etwas Abstand das dramatische Finish bei den 24 Stunden von Daytona, als Sie den Sieg nur um 0,478 Sekunden verpasst haben?
Werner: "Es ist Wahnsinn, am Ende eines 24-Stunden-Rennens nur um wenige Zehntelsekunden vom Führenden getrennt zu sein. Dieser Sprint in Richtung Ziel in den letzten Runden war sehr aufregend. Es ging nach der letzten Gelbphase noch einmal um alles, und die Chance auf den Sieg war da. Ich denke zwar nicht, dass ich die Corvette aus eigener Kraft hätte überholen können, aber meinem Vordermann hätte jederzeit ein Fehler passieren können. Ich habe ihn jedenfalls so stark unter Druck gesetzt, wie ich konnte. Am Ende hat er keinen Fehler gemacht, aber der zweite Platz war trotzdem ein tolles Ergebnis für mich und das Team."
Stimmt Sie die Leistung in Daytona optimistisch für den Rest der Saison?
Werner: "Auf jeden Fall. Wir waren sowohl bei den Rundenzeiten als auch beim Top-Speed deutlich näher an der Spitze in unserer Klasse dran als im Vorjahr, auch wenn wir damals die gleichen Platzierungen erreicht haben. Wenn man bedenkt, dass gerade in Daytona die Stärken des BMW Z4 GTLM von allen Strecken im USCC-Rennkalender eigentlich am wenigsten zur Geltung kommen, bin ich zuversichtlich, in diesem Jahr um Siege mitfahren zu können."
DTM: Timo Glock im BMW X6 M auf dem "COTA" in Austin.
Statt wie gewohnt in seinem DEUTSCHE POST BMW M4 DTM ging BMW DTM-Fahrer Timo Glock (DE) in dieser Woche mit dem neuen BMW X6 M auf die Rennstrecke. Glock nahm gemeinsam mit Bill Auberlen (US), der die Farben von BMW in der United SportsCar Championship (USCC) vertritt, an einer BMW Veranstaltung auf dem "Circuit of the Americas" (COTA) in Austin (US) teil. Auf dieser Strecke hatte Glock im November bereits Test- und Abstimmungsfahrten mit dem BMW X6 M absolviert. Nun erhielten internationale Journalisten in Austin die Gelegenheit, das neue Sports Activity Vehicle aus dem Hause BMW M zu testen. Glock und Auberlen führten sie dabei in einem BMW X6 M Pace Car über die Strecke. Zudem nutzten zahlreiche Medienvertreter die Chance, bei Taxifahrten im BMW X6 M als Beifahrer der Profi-Rennfahrer auf den Kurs zu gehen. "Der BMW X6 M hat mich sehr beeindruckt. Er hat einen hohen Schwerpunkt und ein entsprechendes Gewicht, ist aber dennoch ein unheimlich agiles und schnelles Auto. Die Performance hat mich wirklich überzeugt", sagt Glock. In den kommenden Wochen werden auch die BMW DTM-Fahrer Marco Wittmann (DE), Augusto Farfus (BR), Martin Tomczyk (DE) und Bruno Spengler (CA) in Austin vor Ort sein. Neben dem BMW X6 M wird den Medienvertretern in Austin auch das neue BMW 2er Cabrio präsentiert.