- Zanardi absolviert den Triathlon in Klagenfurt in einer Zeit von 9:08.38 Stunden und unterbietet seine bisherige Bestzeit um mehr als 30 Minuten.
- Platz 27 des Gesamtklassements unter fast 3.000 Athleten.
- Zanardi: „Ein fantastisches Gefühl, mit einer so guten Zeit das Ziel zu erreichen.“
Auf seinem Weg zur Weltmeisterschaft in Hawaii hat BMW Markenbotschafter Alessandro Zanardi seine persönliche Bestzeit in einem Langstreckentriathlon deutlich unterboten. Am Sonntag erreichte der 50-jährige Italiener beim Austria-Kärnten Triathlon im österreichischen Klagenfurt teil das Ziel nach 9:08.38 Stunden. Der Wettbewerb wurde über dieselbe Distanz ausgetragen wie auf Hawaii, wo Zanardis bisherige Bestzeit bei 9:40.37 Stunden lag. Fast 3.000 Athleten gingen in Klagenfurt an den Start, Zanardi belegte am Ende den 27. Rang des Gesamtklassements.
Die Veranstaltung in Österreich setzte sich aus einer 3,8 Kilometer langen Schwimmstrecke im Wörthersee, 180 Kilometern Radfahren und einer Laufstrecke über 42,2 Kilometer zusammen. Zanardi bewältigte die Distanz allein mit der Kraft seiner Arme. Der BMW Werksfahrer nutzte den Wettbewerb, um sich auf seinen dritten Start beim legendären Hawaii-Triathlon im Oktober vorzubereiten. In diesem Jahr konzentriert er sich mehr auf die Disziplin Triathlon als je zuvor.
„Es ist ein fantastisches Gefühl, im Ziel zu sein, und das mit einer großartigen Zeit“, sagt Zanardi. „Wenn man mittendrin ist, denkt man sich: nie wieder. Und das habe ich oft gedacht. Doch danach ist es einfach wunderbar. Nach dem ersten Teil der Radstrecke hatte ich plötzlich einen massiven Blackout. Ich war wirklich müde, habe dann mein Tempo angepasst und irgendwie ist es mir gelungen, mich zurück zu kämpfen und nicht nur das Ziel zu erreichen, sondern mit einer sehr guten Zeit ins Ziel zu kommen.“
„Mit meinem Tempo auf der Radstrecke bin ich äußerst zufrieden. Das Schwimmen war härter als in Kona, denn im Salzwasser ist es definitiv einfacher“, so Zanardi weiter. „Was die Laufstrecke mit meinem Rennrollstuhl angeht, denke ich, dass ich meine Technik enorm verbessert habe. Aber aufgrund der vielen Athleten auf der Strecke war es heute nicht möglich, richtig schnell zu sein. Bei einem Marathon, der über zwei Schleifen über eine kurze Strecke geht, da kommt man sich auf der zweiten Runde vor wie am Silvesterabend auf dem Times Square in New York. Doch am Ende ist mir eine sehr gute Gesamtzeit gelungen. Natürlich wäre es noch schöner gewesen, eine Sekunde unter der Neun-Stunden-Marke zu bleiben, aber das war heute technisch nicht möglich. Insgesamt war es erneut eine gute Vorbereitung auf Hawaii. Ich denke, dass ich ein besserer Triathlet bin als vor zwei Jahren, als ich zuletzt dort angetreten bin.“
Der Triathlon auf Hawaii wird am 14. Oktober rund um Kona auf Big Island ausgetragen.