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BMW Group erzielt 2008 Umsatz von 53 Mrd. Euro

Umsatzerlöse im Gesamtjahr nur moderat zurückgegangen

(lifePR) (München, )
Der Umsatz der BMW Group ist im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise nur moderat gesunken. Die Konzernerlöse gingen im Vergleich zum Vorjahr um 5,0% auf 53.197 (Vj. 56.018) Mio. Euro zurück. Im Segment Automobile sank der Umsatz infolge des Absatzrückgangs auf 48.782 (Vj. 53.818/-9,4%) Mio. Euro. Der Umsatz im Motorradgeschäft lag bei 1.230 (Vj. 1.228/+0,2%) Mio. Euro, während die Erlöse in der Sparte Finanzdienstleistungen um 12,8% auf 15.725 (Vj. 13.940) Mio. Euro zulegten.

Bei den Auslieferungen konnte die BMW Group angesichts der schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen 2008 erwartungsgemäß nicht an das Rekordergebnis des Vorjahres anknüpfen. Dennoch fiel der Rückgang mit 4,3% im Vergleich zu dem hohen Niveau des Vorjahres ebenfalls moderat aus. Insgesamt lieferte die BMW Group im vergangenen Jahr weltweit 1.435.876 (Vj.: 1.500.678) Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce aus. Damit erzielte das Unternehmen nach 2007 das zweitbeste Absatzergebnis seiner Geschichte.

Marktumfeld hat sich im vierten Quartal 2008 nochmals eingetrübt

Im vierten Quartal 2008 hat sich das weltweite Umfeld im Automobilsektor nochmals deutlich eingetrübt und die Geschäftsentwicklung des Unternehmens beeinträchtigt. Neben der erheblichen Kaufzurückhaltung bei Neuwagen war auch auf den Gebrauchtwagenmärkten und damit bei den Restwerten von Leasingrückläufern keine Stabilisierung sichtbar. Trotz der verschärften weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise wird die BMW Group im Geschäftsjahr 2008 ein deutlich positives Konzernergebnis erzielen. Das Unternehmen wird seinen Geschäftsbericht für das Gesamtjahr 2008 am 18. März auf der Bilanz-Pressekonferenz veröffentlichen.

Investitionen unter Vorjahresniveau

Die Investitionen lagen im vergangenen Jahr mit 4.204 (Vj. 4.267/-1,5%) Mio. Euro unter dem Niveau des Vorjahres. Den Schwerpunkt bildeten Produktinvestitionen für den Anlauf neuer Modelle wie BMW 7er, Z4, X1 und MINI Cabrio sowie Strukturinvestitionen. Die Investitionen in Sachanlagen und übrige immaterielle Vermögenswerte stiegen um 1,1% auf 2.966 (Vj. 2.934) Mio. Euro. Hinzu kommen gemäß IFRS aktivierte Entwicklungskosten von 1.224 (Vj. 1.333) Mio. Euro, die um 8,2% zurückgegangen sind.

Zahl der Mitarbeiter gesunken

Die Zahl der Mitarbeiter ist im abgelaufenen Geschäftsjahr im Zuge der angekündigten Personalmaßnahmen, des Verkaufs von einzelnen Unternehmensteilen, natürlicher Fluktuation sowie des Auslaufens befristeter Verträge gesunken. Weltweit beschäftigte das Unternehmen Ende 2008 insgesamt 100.041 (Vj. 107.539) Mitarbeiter, dies ist ein Rückgang um 7,0%. Die Zahl der einvernehmlich geschlossenen Aufhebungsverträge belief sich per Ende Dezember auf rund 4.000. Hinzu kommt der Wegfall von knapp 1.800 Stellen durch die Übernahme der Cirquent-Gruppe durch das japanische Unternehmen NTT Data. Die Zahl der Ausbildungsplätze lag stichtagsbezogen mit 4.102 weiterhin auf hohem Niveau (Vj. 4.281).

MINI und Rolls-Royce erzielten 2008 neue Absatzhöchstwerte

Für die gesamte Automobilindustrie war 2008 ein Jahr mit großen Herausforderungen. Dennoch konnte das Unternehmen bei den Marken MINI und Rolls-Royce neue Absatzhöchstwerte erzielen. Den insgesamt moderaten Absatzrückgang in der Group von 4,3% verdankt das Unternehmen unter anderem auch seiner Efficient Dynamics Technologie zur Verbrauchs- und CO2-Reduktion, mit der mittlerweile alle neuen BMW und MINI Modelle serienmäßig ausgestattet sind. So hat die BMW Group 2008 allein in Europa rund 830.000 Fahrzeuge mit Efficient Dynamics an Kunden ausgeliefert.

Die Marke BMW setzte im vergangenen Jahr weltweit 1.202.239 (Vj.: 1.276.793/-5,8%) Fahrzeuge ab und liegt damit deutlich vor den relevanten Wettbewerbern im Premiumsegment. MINI konnte beim Absatz erneut zulegen und damit eine neue Bestmarke erreichen. Mit insgesamt 232.425 Auslieferungen lag das Plus im Vergleich zum Vorjahr bei 4,3%.

Mit 1.212 (Vj.: 1.010) verkauften Automobilen verzeichnete Rolls-Royce Motor Cars 2008 ein Absatzplus von 20,0%. Mit diesem Anstieg zum fünften Mal in Folge bleibt Rolls-Royce klarer Marktführer im Segment der absoluten Luxusklasse.

BMW 2008 erneut führende europäische Automobilmarke in USA

Die USA waren auch im Jahr 2008 der größte Einzelmarkt für BMW, MINI und Rolls-Royce Automobile. Insgesamt lieferte die BMW Group hier 303.639 (Vj.: 336.225 /-9,7%) Fahrzeuge aus. Trotz eines Absatzrückgangs von 15,2% infolge der Finanzkrise war die Marke BMW in den USA mit 249.113 (Vj. 293.795) Einheiten erneut die führende europäische Automobilmarke. Auch MINI kann in den USA mit einem Plus von 28,6% auf 54.077 (Vj. 42.045) Fahrzeugen auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Für die Premium-Kleinwagenmarke war es das beste Jahr seit der Markteinführung 2002.

Deutschland liegt unter den größten Märkten für die BMW Group an zweiter Stelle mit insgesamt 284.353 Zulassungen (Vj. 284.690 /-0,1%). Mit diesem Absatzergebnis nahezu auf Vorjahresniveau konnte sich die BMW Group deutlich besser als der deutsche Gesamtmarkt entwickeln, der 2008 um 1,8% rückläufig war.

BMW Motorrad knüpft 2008 nahezu an Rekordabsatz des Vorjahres an

Trotz der weltweit angespannten Marktsituation konnte BMW Motorrad nahezu an den Rekordabsatz des Vorjahres anknüpfen. Im vergangenen Jahr wurden 101.685 (Vj.: 102.467) BMW Motorräder ausgeliefert (-0,8%).

Geschäft mit Finanzdienstleistungen erneut gewachsen

Das Geschäft mit Finanzdienstleistungen ist im Jahr 2008 weiter gewachsen. Das Volumen der Neuverträge im Kundengeschäft stieg um 3,1% auf 29.341 Mio. Euro. Der Anteil der über das Segment finanzierten Neufahrzeuge der Marken BMW und MINI lag mit 48,5% um 3,8 Prozentpunkte über dem Vergleichswert des Vorjahres. Das Wachstum ist insbesondere auf einen gestiegenen Anteil bei der Kreditfinanzierung zurückzuführen, während die Leasingfinanzierung nahezu konstant geblieben ist.

Die BMW Group im Überblick finden Sie im Anhang.
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