- Investition von 560 Millionen Euro am Standort Shenyang
- Ausbau der Produktionskapazität auf 100.000 Einheiten
Zum Aufbau eines zweiten Produktionswerkes am Standort Shenyang haben die BMW Group und die Brilliance Automotive Holdings Limited am Donnerstag im Rahmen eines Festaktes in Peking ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. Das Investitionsvolumen für das neue Werk beträgt 560 Mio. Euro, Baubeginn ist für das Jahr 2010 geplant. Start der Produktion ist Anfang des Jahres 2012.
"Mit Brilliance Automotive Holdings Limited haben wir einen verlässlichen Joint Venture Partner, mit dem wir bereits seit über sechs Jahren erfolgreich zusammen arbeiten. Die Kapazitätsgrenze unseres Werks ist nun erreicht, jetzt folgt der nächste Schritt. Die Entscheidung für ein zweites Werk zeigt, dass wir in unsere Zukunft in China investieren und an dem starken Wachstum des chinesischen Marktes teilhaben wollen", so Friedrich Eichiner, Mitglied des Vorstands der BMW AG für Finanzen und Vice Chairman von BMW Brilliance Automotive (BBA). "Darüber hinaus ist dies ein wichtiger strategischer Schritt, um unabhängiger von Währungsschwankungen zu werden", so Eichiner weiter.
Seit dem Jahr 2003 werden in dem Joint Venture Fahrzeuge der BMW 3er und 5er Reihe produziert. Insgesamt sind bisher rund 150.000 Fahrzeuge vom Band gelaufen, die Investitionen seit Gründung des Joint Ventures belaufen sich bislang auf 450 Millionen Euro. Zunächst wird die Produktionskapazität von heute 41.000 auf 75.000 Einheiten erweitert, mit dem zweiten Werk wird die jährliche Produktionskapazität dann insgesamt 100.000 Einheiten betragen. Zu den bereits existierenden 3.300 Arbeitsplätzen werden rund 1.000 zusätzliche Arbeitsplätze in Shenyang geschaffen.
China ist der viertgrößte Markt der BMW Group. Im Jahr 2009 blieb das Unternehmen dort kontinuierlich auf Wachstumskurs, im Oktober konnte ein Zuwachs von 81% auf 9.558 Einheiten gegenüber dem Vorjahresmonat erzielt werden. Damit hat die BMW Group bereits in den ersten zehn Monaten 71.952 Fahrzeuge abgesetzt (52.622 / +36,7 %) und damit die Absatzwerte des Gesamtjahres 2008 bereits übertroffen. "Für 2009 peilen wir in China neue Rekordwerte beim Absatz an", erklärte Eichiner.