Premiere für Farfus in Valencia.
Mit seinem Sieg im neunten DTM-Rennen in Valencia (ES) hat Augusto Farfus (BR) Geschichte geschrieben. Er ist der erste Brasilianer, der in dieser Serie ganz oben auf dem Treppchen feiern durfte. Zugleich rückte Bruno Spengler (CA) mit seinem sechsten Platz bis auf drei Punkte an den Spitzenreiter der Fahrerwertung, Gary Paffett (GB, Mercedes) heran. Auch Andy Priaulx (GB) und Dirk Werner (DE) konnten auf den Positionen acht und neun Punkte sammeln. Nun können sich die DTM-Fans auf ein packendes Saisonfinale in Hockenheim (DE) freuen, das am 21. Oktober ausgetragen wird.
Drei Fragen an... Augusto Farfus.
Augusto, wie fühlt es sich an, der erste brasilianische Sieger in der DTM zu sein?
Augusto Farfus: "Ich bin sehr stolz. Das ganze Wochenende über sind mir sehr viele emotionale Dinge durch den Kopf gegangen, das war überwältigend. Ich bin stolz, Brasilianer zu sein. Das macht diesen ersten Sieg in der DTM noch spezieller. Im Motorsport hat es schon viele großartige Fahrer aus Brasilien gegeben. Dass ich nun den Weg in die Geschichtsbücher der DTM gefunden habe, bedeutet mir sehr viel."
Was ging Ihnen bei der Zieldurchfahrt durch den Kopf?
Farfus: "Ich konnte es kaum fassen, was da passiert, und war sehr emotional. Ich hatte Tränen in den Augen und hätte beinahe geweint. Es war wie bei der Beschwerung an Weihnachten. Ich habe etwas erreicht, was ich mir seit Monaten vorgenommen hatte. Ich habe jedoch nicht erwartet, dass es zu so einem frühen Zeitpunkt in meiner Karriere geschehen würde. Auch die harte Arbeit, die hinter diesem Sieg steht, kam mir ins Bewusstsein. Das ist nicht nur mein Sieg, es ist ein Erfolg von allen im BMW Team RBM und von BMW Motorsport. Das Team und ich sind Neulinge in dieser Serie - und nun stehen wir ganz oben auf dem Podium. Besser geht es nicht."
Wie werden Sie diesen Sieg feiern?
Farfus: "Ich bin in dieser Hinsicht kein typischer Brasilianer und auch kein Partygänger, der spät nach Hause kommt. Ich werde ein wenig mit dem Team feiern und die Zeit mit meiner Familie genießen. Natürlich ist so ein Sieg schön, aber ich muss nach vorn schauen. Hockenheim steht vor der Tür, darauf müssen wir uns konzentrieren. Ich denke, ein schönes Abendessen tut es auch. Ich werde mir eine Paella gönnen und diesen Erfolg mit meiner Frau Liri und meiner Tochter genießen. Ich bin sehr froh, dass die beiden hier sein und den Sieg mit mir feiern können."
Zanardi drückt BMW beim DTM-Finale die Daumen.
Prominenter Besuch beim DTM-Saisonfinale auf dem Hockenheimring am 21. Oktober: Der ehemalige BMW Pilot Alessandro Zanardi (IT) wird die drei BMW Teams an der Strecke unterstützen. 2001 hatte der 45-Jährige bei einem Unfall beide Beine verloren, später mit BMW sein Comeback im Rennsport gefeiert und unter anderem vier Rennen in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft gewonnen. In London (GB) gewann Zanardi vor wenigen Wochen auf seinem Handbike zwei paralympische Goldmedaillen sowie eine Silbermedaille. "Ich freue mich riesig darauf, beim DTM-Finale in Hockenheim dabei zu sein", sagt der Italiener. "BMW hat bisher eine fantastische Saison hingelegt - und ich werde versuchen, die Jungs beim Finale so gut es geht zu unterstützen. Vielleicht bringe ich Bruno Spengler ja Glück."
Schubert siegt beim ADAC GT Masters Finale.
Glänzender Saisonabschluss für das Schubert Motorsport Team im ADAC GT Masters: Im vorletzten Lauf des Jahres auf dem Hockenheimring feierten Claudia Hürtgen (DE) und Dominik Schwager (DE) im schwarzen BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 20 ihren ersten Sieg. Von Platz zwei gestartet setzte das Duo zunächst über weite Teile des Rennens den führenden Porsche unter Druck, ehe dieser fünf Runden vor Schluss mit einem Reifenschaden ausschied. Damit war der Weg frei für den Triumph der Mannschaft aus Oschersleben (DE). Auch Simon Knap (NL) und Jeroen den Boer (NL) gelang auf Platz sieben der Sprung in die Top-Ten. Die Titelaspiranten Dino Lunardi (FR) und Maxime Martin (BE) mussten sich im BMW Alpina B6 GT3 hingegen nach einem technischen Problem mit Rang 18 zufrieden geben. Nach Platz 11 im zweiten Rennen belegten Lunardi/Martin schließlich in der Saisonabschlusswertung den vierten Platz. Unmittelbar dahinter folgten Hürtgen und Schwager, die auch am Sonntag mit Rang vier ein gutes Ergebnis für Schubert einfahren konnten.
Unfall wirft BMW Z4 GT3 aus FIA GT1-Titelrennen.
Bereits nach dem Qualifikationsrennen am Samstag war klar, dass Vita4One Racing im Kampf um den Titel in der FIA GT1-Weltmeisterschaft im Meisterschaftsrennen ein hartes Stück Arbeit vor sich haben würde. Nach einer Berührung mit einem Mercedes fielen Yelmer Buurman (NL) und Michael Bartels (DE) im BMW Z4 GT3 mit der Nummer 18 zurück - und kamen letztlich nicht über den neunten Platz hinaus. Zeitgleich vergrößerten ihre Titelkonkurrenten Marc Basseng (DE) und Marcus Winkelhock (DE) ihren Vorsprung auf drei Punkte. Im Meisterschaftsrennen am Sonntag kam es bei einem Überholversuch von Buurman, der zu diesem Zeitpunkt deutlich schneller als der vor ihm fahrende Mercedes von Winkelhock unterwegs war, zu einer folgenschweren Kollision: Winkelhock touchierte zwei Mal den BMW Z4 GT3 des Vita4One Racing Teams. Die zweite Berührung führte bei etwa 170 km/h zu einem Hochgeschwindigkeits-Dreher, so dass Buurman hart mit dem Heck in die Leitplanken einschlug. Dabei verlor der Niederländer kurzzeitig das Bewusstsein und wurde per Helikopter in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Dort unterzieht er sich derzeit eingehenden Untersuchungen. Dieses aggressive Manöver des Mercedes-Piloten entschied zugleich den WM-Kampf. In der Gesamtwertung liegen Buurmann/Bartels mit je 144 Punkten nur einen Zähler hinter dem Führungsduo.
Der Renner im Internet: Liri und Augusto Farfus auf der Nordschleife.
Was passiert, wenn die Ehefrau eines BMW Werksfahrers mit ihrem Mann auf der legendären Nordschleife eine schnelle Runde im BMW M3 absolviert? Die Antwort auf diese Frage gibt das knapp zehnminütige Video von BMW Motorsport mit dem Titel "A hell of a ride". Darin erleben die Fans die Premiere von Liri, der Ehefrau von BMW DTM-Pilot Augusto Farfus, in der "Grünen Hölle" aus der Onboard-Perspektive. Binnen sechs Tagen wollten bereits knapp 900.000 YouTube-User sehen, wie Liri ihren "Ninho" - so ihr Spitzname für Augusto - als Beifahrerin begleitet.
Sie finden das Video unter folgendem Link:
http://bit.ly/liri_green_hell
Unter Wasser in Valencia.
Das DTM-Wochenende in Spanien hatte für Augusto Farfus, Joey Hand, Andy Priaulx, Martin Tomczyk und Dirk Werner mit einem Besuch im "Oceanogràfic", dem größten Aquarium Europas, begonnen. Während seine BMW Fahrerkollegen die faszinierende Unterwasser-Welt bestaunten, ging Hobby-Taucher Tomczyk im Haifisch-Tank unter Wasser. Alles andere als unterhaltsam waren hingegen die heftigen Unwetter, die am Freitagabend in weiten Teilen Spaniens - und auch in und um Valencia - für teilweise dramatische Überschwemmungen sorgten. Am "Circuit de la Comunitat" blieben größere Schäden aus, so dass das zweite freie Training sowie das Qualifying am Samstag planmäßig stattfinden konnten.
Treffen der BMW Sport-Stars auf der Wiesn.
Am Dienstag vor dem Rennen in Valencia waren Augusto Farfus, Andy Priaulx, Bruno Spengler, Martin Tomczyk und Dirk Werner beim BMW Wiesn Sport-Stammtisch auf dem Münchner Oktoberfest zu Gast. Ob beim Autoscooterfahren mit Sport-Stars wie Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Katarina Witt (DE) oder Rodel-Legende Georg Hackl (DE) oder auf der "Münchner Rutsch" im Duell mit Bob-Weltmeister Manuel Machata (DE): Die BMW Piloten erlebten einen unterhaltsamen Tag auf dem größten Volksfest der Welt und tauschten sich mit ihren Sportlerkollegen aus Winter-, Segel-, Lauf- und Tennissport aus, ehe sie ihre Reise nach Valencia antraten.
Super-GT Meisterschaft zu Gast in Autopolis.
Nobuteru Taniguchi (JP) und Tatsuya Kataoka (JP) waren im siebten GT300-Rennen der Japanischen Super GT-Meisterschaft als Elfte die bestplatzierten BMW Vertreter. Taku Bamba (JP) und Masahiro Sasaki (JP) kamen im zweiten BMW Z4 GT3 auf den 19. Rang.
Großes British GT Finale in Großbritannien.
Beim Saisonfinale der Britischen GT-Meisterschaft in Donington (GB) belegten Alasdair McCaig (GB) und Oliver Bryant (GB) im BMW Z4 GT3 der Ecurie Ecosse mit der Nummer 79 den elften Platz. McCaig ist in der der Schlusswertung mit 115,5 Punkten als Fünfter der bestplatzierte BMW Fahrer.
VLN-Saison biegt auf die Zielgerade.
Im neunten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife, dem ROWE 250-Meilen-Rennen, erreichten die zahlreichen BMW Fahrer im Feld insgesamt neun Klassensiege. Der bestplatzierte BMW im Gesamtklassement war der in der SP10-Kategorie siegreiche BMW M3 GT4 von Bonk Motorsport - gefahren von Alexander Mies (DE) und Jens Moetefindt (DE) - auf Position 21. Das VLN-Saisonfinale steht am 27. Oktober in der "Grünen Hölle" auf dem Programm.