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BMW Motorsport präsentiert die Teams für sein DTM-Projekt

(lifePR) (München, )
BMW Motorsport läutet mit dem Einstieg in die DTM 2012 eine neue Phase ein. Die Entwicklung des Fahrzeugs läuft in München bereits seit Monaten auf Hochtouren. Dasselbe gilt für die zentrale Vorbereitung von Logistik und dem Aufbau der Rennfahrzeuge. Der Renneinsatz selbst wird in die Hände von drei Teams gelegt, die jeweils zwei BMW M3 DTM an den Start bringen: Mit den BMW Teams RBM und Schnitzer hat BMW Motorsport in den vergangenen Jahren große Erfolge im Produktionswagensport gefeiert, an die angeknüpft werden soll. Hinzu kommt in der Reinhold Motorsport GmbH ein junges und gerade erst im Aufbau befindliches Team, das jedoch auf Mitarbeiter mit großer Motorsport-Erfahrung zählen kann.

Mario Theissen, BMW Motorsport Direktor, sagt: "In den vergangenen Monaten haben wir intensiv am DTM-Projekt gearbeitet. Die Einigung mit den Einsatzteams spielte dabei eine vorrangige und wichtige Rolle. Wir haben uns über das sehr hohe Interesse und die zahlreichen Bewerbungen und Präsentationen von etlichen professionellen Teams gefreut. Die Konzepte vom BMW Team RBM, BMW Team Schnitzer und von der Reinhold Motorsport GmbH haben uns überzeugt. BMW ist damit auf der Teamseite hervorragend aufgestellt. Ein wichtiger Punkt ist für uns, dass alle drei Teams dabei untereinander absolut gleichberechtigt sind. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit in den kommenden Jahren - und auf hoffentlich zahlreiche gemeinsame Erfolge."

Bart Mampaey, Team Manager vom BMW Team RBM, sagt: "Die DTM ist eine der am härtesten umkämpften Produktionswagen-Rennserien der Welt, und eine der populärsten dazu. Die Herausforderung für uns ist aus sportlicher Sicht sehr groß und verlockend zugleich. Es ehrt uns, dass wir die erfolgreiche Zusammenarbeit mit BMW Motorsport mit vielen WTCC-Titeln auch in der DTM fortsetzen können. Wir haben in den kommenden Monaten noch viel Arbeit vor uns und freuen uns nun darauf, das Projekt in Angriff zu nehmen."

Stefan Reinhold, Gründer der Reinhold Motorsport GmbH, meint: "Im April vergangenen Jahres bekundete BMW seine Absicht, in die DTM einsteigen zu wollen. Von diesem Tag an bestand bei uns der Wunsch, Teil dieses Projektes zu werden. Kurz danach haben wir uns bei BMW in München vorgestellt und begonnen, die Voraussetzungen für eine potenzielle Zusammenarbeit zu schaffen. Dass wir nun den Zuschlag erhalten haben, erfüllt uns mit großem Stolz. Ab sofort Teil der BMW Motorsport Familie zu sein und gemeinsam Erfolge in der DTM anzugehen, ist einfach großartig. Wir können es kaum erwarten, loszulegen und den großen Vertrauensvorschuss von BMW zu rechtfertigen."

Charly Lamm, Team Manager vom BMW Team Schnitzer, meint: "Wir freuen uns sehr, das kommende DTM-Projekt gemeinsam mit BMW angehen zu können. Schnitzer Motorsport hat eine erfolgreiche Vergangenheit in der DTM und zusammen mit BMW viele Siege erzielt. Aber Erfolge in der Vergangenheit sind kein Garant dafür, auch in Zukunft siegfähig zu sein. Die Messlatte liegt in der DTM heute sehr hoch, entsprechend intensiv werden wir uns vorbereiten. Jeder im Team ist hoch motiviert, und mit jedem Tag, den der Start in die DTM-Saison 2012 näher rückt, wächst auch die Vorfreude."

Das BMW Team Schnitzer setzt für BMW Motorsport in diesem Jahr zwei BMW M3 GT Fahrzeuge bei den großen Langstreckenrennen in Europa und in Asien ein. Das BMW Team RBM ist 2011 in Kundensport-Projekte von BMW eingebunden, unter anderem in die Entwicklung des BMW 320 TC und in die Weiterentwicklung des BMW Z4 GT3..

Mario Theissen sagt: "Während die Vorbereitung auf unser diesjähriges Langstrecken-Engagement mit dem BMW M3 GT sich in der Endphase befindet, hat das DTM Projekt in den vergangenen Monaten Fahrt aufgenommen. Mit der Verpflichtung der Einsatzteams ist der nächste Schritt getan. Neben der Fahrzeugentwicklung geht es jetzt um die Aufgabenverteilung und den Aufbau von Strukturen und Abläufen. Die Zusammenarbeit zwischen BMW Motorsport und den Teams sowie zwischen den Standorten und der Rennstrecke muss sich einspielen. Erst danach werden wir uns zur Fahrerbesetzung äußern."

Die Reinhold Motorsport GmbH im Porträt.

Das Team von Stefan Reinhold, das beim Comeback von BMW in der DTM ab 2012 an den Start geht, mag ein Neuling sein - die Mannschaft ist es keineswegs. Vielmehr ist das individuelle Know-how und der punktgenaue Einsatz der Fähigkeiten jedes Einzelnen die große Stärke der Mannschaft.

"Das Personal stammt aus allen Bereichen des professionellen Motorsports", erklärt Reinhold. "Aus dem GT-Sport und der Rallye-WM genauso wie aus der DTM und der Formel 1. Fast alle Mitarbeiter haben Erfahrungen aus mehreren Motorsportbereichen. Sie sind es gewohnt, auf höchstem Niveau zu arbeiten. Klare Kommunikation, das optimale Nutzen von Erfahrung und Ressourcen sowie ein kompromissloser Einsatz sind selbstverständlich für die Mannschaft. Unser Kapital sind eindeutig die Menschen in unserem Team."

Die Teamstruktur entstand auf einem leeren Blatt Papier. Reinhold nahm sich Zeit, um die individuellen Stärken seiner Crew zu analysieren und baute das Team auf dieser Basis Schritt für Schritt auf. Bis Jahresbeginn 2012 sollen 25 Ingenieure und Techniker am DTM-Projekt beteiligt sein.

Reinhold selbst sammelte unter anderem in der Formel 1 und im GT-Sport Motorsport-Erfahrungen und hatte schon lange mit dem Gedanken gespielt, ein eigenes Rennteam auf die Beine zu stellen. Mit der Bekanntgabe von BMW, in die DTM zurückzukehren, nahm diese Idee Form an, und die Konzeption begann. "Im Spätsommer 2010 starteten wir mit den konkreten Planungen und bewarben uns im Herbst mit unserem Konzept", erinnert sich Reinhold. "Dass wir BMW Motorsport damit überzeugen konnten, ist die perfekte Belohnung für unsere harte Arbeit in dieser Phase."

Das Team hat in Niederzissen (DE) sein Hauptquartier bezogen. Nicht nur wegen des nahen Nürburgrings ist der Motorsport auf dem Gelände des Teams allgegenwärtig, sondern auch aufgrund seines prominenten Vormieters: Zuvor operierte das Zakspeed-Team von diesem Standort und hat die Anlagen nun an Reinhold vermietet.

In den kommenden Monaten werden Reinhold und seine Mannschaft den Teamaufbau mit Hochdruck vorantreiben, um ab der ersten Testfahrt mit dem BMW M3 DTM voll angreifen zu können. "Bei uns wird von der Unterlegscheibe bis zum Sattelauflieger alles neu sein", meint Reinhold. "Das sehe ich jedoch keineswegs als Nachteil. Wir sind sehr motiviert, es mit den etablierten DTM-Teams aufzunehmen und gemeinsam mit unserem Partner BMW so rasch wie möglich konkurrenzfähig zu sein."

BMW Team RBM im Porträt.

Das BMW Team RBM tritt 2012 mit der Empfehlung von drei Weltmeistertiteln in der DTM an. Unter der Führung von Team Manager Bart Mampaey feierte das Team aus dem belgischen Mechelen mit Andy Priaulx (GB) als Fahrer nicht nur den Titelgewinn in der Tourenwagen-Europameisterschaft 2004, sondern erwies sich auch in der WM als das Maß aller Dinge: 2005, 2006 und 2007 spielten sich nach dem letzten WTCC-Rennen in Macau (CN) Jubelszenen vor der RBM-Box ab.

Nun freut sich Bart Mampaey auf die DTM.. "In der DTM anzutreten, wird eine große Herausforderung für unser Team", meint er. "Wir sind sehr froh, dass uns BMW auch in dieser Serie das Vertrauen schenkt. Die Zeit bis zum ersten Rennen werden wir nutzen, um uns bestmöglich vorzubereiten. Das ganze Team ist extrem motiviert, mit der Entwicklungsarbeit zu können. Es ist fantastisch, gleich von Beginn an mit an Bord zu sein, wenn ein Hersteller wie BMW ein derartiges Projekt auf die Beine stellt. Vor uns liegt eine Menge harte Arbeit, denn das Niveau in der DTM ist immens hoch."

Effizienz ist für das BMW Team RBM eine wichtige Triebfeder in der alltäglichen Arbeit. Mampaey versucht stets, Zeit und Ressourcen punktgenau einzusetzen, um das Potenzial des Einsatzfahrzeugs optimal auszuschöpfen. Dabei profitiert das Team von der Infrastruktur der BMW Autohäuser, welche die Mampaey-Familie unter dem Namen JUMA führt. Synergieeffekte machen es möglich, dass sich RBM auf das Wesentliche konzentriert: die Einsätze auf der Rennstrecke.

JUMA steht für Julian Mampaey. Der Vater des heutigen RBM-Teamchefs hat seinem Sohn die Rennsport-Begeisterung vererbt. Das JUMA-Team machte sich in den 1970er und 1980er Jahren im Rennsport einen Namen und errang für BMW drei Gesamtsiege beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps (BE). Neun Jahre nach dem letzten Rennen von JUMA trat Bart Mampaey 1995 in die Fußstapfen seines Vaters. Zunächst war RBM für die Autos des BMW Compact Cups in Belgien verantwortlich. Bald darauf feierte die Mampaey-Familie ein erfolgreiches Comeback in Spa: Auf den Gruppe-N-Doppelsieg im 24-Stunden-Rennen 1997 folgte ein Jahr später der Gesamtsieg mit dem BMW 318i. Dies war zugleich der bis dato letzte BMW Gesamterfolg auf der "Ardennen-Achterbahn".

Für BMW Belgien schickte RBM 2002 erstmals einen BMW 320i ins Rennen um die Tourenwagen-Europameisterschaft. Ein Jahr später vertrat das Team erstmals die Farben von BMW Großbritannien, Priaulx wurde als Fahrer verpflichtet. Nach dem Lehrjahr 2003 gelang RBM in der ETCC 2004 die Sensation, als sich Priaulx in Dubai (AE) den Titel sicherte. Dass dieser Sieg keine Eintagsfliege war, konnten Mampaey und seine Crew anschließend mit dem Gewinn dreier WM-Titel eindrucksvoll beweisen.

"Eine Luftveränderung tut uns gut, besonders, wenn man die Aussicht hat, in einer derart erfolgreichen Serie wie der DTM zu starten", meint Mampaey. "Nach dem Gewinn von drei WM-Titeln ist jeder im Team gespannt darauf, wo wir im Vergleich mit anderen Teams in der DTM stehen."

BMW Team Schnitzer im Porträt.

Zurück in die Zukunft: So könnte das Motto vom BMW Team Schnitzer für die DTM-Saison 2012 lauten. Bereits in den 1980er und 1990er Jahren vertrat die Mannschaft um Team Manager Charly Lamm die Farben von BMW in dieser Serie - und das mit großem Erfolg. 17 Mal überquerte ein Schnitzer-Pilot im BMW M3 als Sieger die Ziellinie, zudem stehen acht Polepositions und 18 schnellste Rennrunden zu Buche.

Seinen größten Triumph in der DTM feierte das BMW Team Schnitzer gleich in der Premierensaison 1989, als Roberto Ravaglia (IT) den Fahrertitel für die Freilassinger erringen konnte. Knapp 20 Jahre nach dem bis dato letzten Sieg in der DTM am 11. Oktober 1992 in Hockenheim (DE) feiert das BMW Team Schnitzer 2012 sein Comeback.

"1989 starteten wir erstmals mit dem BMW M3 in der DTM und konnten mit Roberto Ravaglia auf Anhieb den Titel gewinnen", erinnert sich Lamm. Unsere vier Saisons bis 1992 waren eine tolle Zeit, mit spektakulären und spannenden Rennen, die in der Geschichte von Schnitzer einen besonderen Platz einnehmen. Schon damals war die DTM in Deutschland extrem populär. Seit unserem letzten DTM-Rennen sind beinahe 20 Jahre vergangen. Wir sind uns darüber bewusst, dass sich die Serie enorm verändert hat. Das Wettbewerbsniveau ist extrem hoch und die Serie ist internationaler geworden.. Entsprechend groß ist die Herausforderung für Rookies wie uns. Aber wir werden diese Aufgabe mit großem Schwung anpacken."

Auch während der DTM-Pause ging das Schnitzer-Team durchgängig für BMW an den Start und fügte der Erfolgsgeschichte der Marke im Motorsport zahlreiche Kapitel hinzu. 1999 gelang mit dem BMW V12 LMR Prototyp der Gesamtsieg beim legendären 24-Stunden-Rennen von Le Mans (FR). 2001 gewann das BMW Team Schnitzer mit dem BMW M3 GTR in der American Le Mans Series (ALMS) den Fahrer-, Team- und Herstellertitel.

Eine besondere Verbindung besteht zudem mit den legendären 24 Stunden auf der Nürburgring-Nordschleife (DE). 1989, 1990, 2004, 2005 und 2010 fuhr das BMW Team Schnitzer in der "Grünen Hölle" jeweils als Gesamtsieger ins Ziel und gehört damit zu den erfolgreichsten Teams in der Geschichte dieses Klassikers. Auch in der Tourenwagen-Europameisterschaft zwischen 2002 und 2004 sowie in der Tourenwagen-WM zwischen 2005 und 2009 feierte Schnitzer Erfolg um Erfolg: 45 Mal sah ein Pilot des Teams auf EM- bzw. WM-Niveau als Sieger die Zielflagge.

Insgesamt hat Schnitzer in den vergangenen fast 50 Jahren mit BMW 16 Meisterschaften gewonnen - darunter die Tourenwagen-Weltmeisterschaft 1987, drei Tourenwagen-Europameisterschaften und Championate in Deutschland, England, Italien, Japan und Südostasien.

Lamm ergänzt: "Wir werden versuchen, die DTM so schnell wie möglich neu zu lernen. Wir haben großen Respekt vor den aktuellen Herstellern und Teams in der DTM. Sie haben die Messlatte extrem hoch gelegt. Ab jetzt arbeiten wir dafür, so bald wie möglich genauso hoch oder sogar höher zu springen."
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