Das Team hat in den ersten drei Läufen der Saison jeweils die GT-Klasse gewonnen, stand nach jedem Rennen 2011 auf dem Podium und führt damit in allen GT-Meisterschaftswertungen. Das vorletzte Saisonrennen auf dem nordkalifornischen Traditionskurs läutet die heiße Phase im ALMS-Titelkampf ein.
Die Piloten des BMW M3 GT mit der Startnummer 56, Dirk Müller (DE) und Joey Hand (US) führen die GT-Fahrwertung seit ihrem Sieg beim Saisonauftakt in Sebring (US) an. Im vergangenen Jahr belegte das Duo in Laguna Seca den zweiten Rang. Ihr aktueller Vorsprung von 25 Punkten reicht noch nicht aus, um dem BMW Team RLL den ersten Fahrertitel in seiner Geschichte zu sichern. In Laguna Seca werden fünf, beim Saisonfinale in Road Atlanta (US) sogar zehn zusätzliche Punkte vergeben.
Ihre Teamkollegen Dirk Werner (DE) und Bill Auberlen (US) belegen im BMW M3 GT mit der Startnummer 55 aktuell Rang drei in der GT-Fahrerwertung. Ihr Rückstand auf den zweiten Platz beträgt elf Zähler.
Bobby Rahal (Teamchef): „Jeder im BMW Team RLL weiß, worum es für uns in Laguna Seca geht. Wir hatten bisher eine großartige Saison und führen in allen drei GT-Wertungen. Doch das könnte alles Makulatur sein, wenn wir in Laguna Seca kein gutes Ergebnis holen. Der Kurs hat schon immer zu meinen Favoriten gehört, und ich bin zuversichtlich, dass unser Auto dort sehr stark sein wird. Aber es ist ein langes Rennen, in dem alles passieren kann. Wenn wir Fehler vermeiden, dann können wir ein erfolgreiches Wochenende haben.“
Bill Auberlen (Startnummer 55): „Baltimore war ein tolles Stadtrennen, in dem Dirk und ich alle Höhen und Tiefen durchlebt haben. Wir standen auf der Poleposition, und das Rennen lief wirklich gut. Der Treffer eines Gegners hat uns dann jedoch aller Chancen beraubt. Aber das ist nun abgehakt. Laguna Seca ist genau das, was wir jetzt brauchen. Dieser Hochgeschwindigkeitskurs liegt unserem BMW M3 GT. Und in einem Sechs-Stunden-Rennen sollten wir dank der Fähigkeit unseres Teams, eine exzellente Strategie mit schnellen Boxenstopps zu kombinieren, im Vorteil sein.“
Dirk Werner (Startnummer 55): „Ich freue mich sehr auf das Rennen in Laguna Seca. Es ist mit Sicherheit eine der schönsten Strecken, auf der wir dieses Jahr fahren. Die berühmte ‚Corkscrew‘-Kurve kennt natürlich jeder, doch die Strecke hat noch mehr zu bieten. Ich denke, dass wir dort sehr gut sein werden, wie schon in allen Rennen zuvor. Denn bisher war unser Auto immer bestens vorbereitet und sehr schnell. Wir fahren nun ein Sechs-Stunden-Rennen, das erfordert eine etwas andere Vorgehensweise. Das Qualifying wird nicht ganz so wichtig sein. Dennoch werden wir natürlich versuchen, die Serie fortzusetzen und um die Poleposition mitzufahren. Im Rennen selbst sollte man zunächst nicht zu viel zu riskieren, um bis zum Schluss in der Lage zu sein, vorne anzugreifen. Zudem kommt es darauf auf, dass das Auto auch dann noch schnell ist, wenn es gegen Ende des Rennens dunkel und kühler wird.“
Joey Hand (Startnummer 56): „Laguna Seca ist mein Heimrennen, deshalb werden mir viele Verwandte und Freunde an der Strecke die Daumen drücken. Ich habe dort zwar noch nicht gewonnen, stand jedoch in den vergangenen Jahren schon mehrfach auf der Pole und wurde Zweiter. Die Strecke ist für die ‚Corkscrew‘ bekannt. Ich mag aber vor allem die schnelle Bergab-Kombination aus den Kurven 9 und 10. Hier ist die richtige Linie entscheidend. Ein kleiner Fehler kann große Folgen haben, aber man kann dort auch Zeit gewinnen und Spaß haben. Dirk und ich waren im vergangenen Jahr in Laguna sehr stark und wurden Zweite. Ich freue mich schon auf das Wochenende. Unser Ziel ist, wieder auf das Podium zu fahren und weitere Punkte für die Meisterschaft zu sammeln.”
Dirk Müller (Startnummer 56): „An Titelrechnungen denke ich nicht, sondern blicke wie schon die gesamte Saison von Rennen zu Rennen. Natürlich sind wir in den vergangenen Läufen etwas weniger Risiko eingegangen. Unser oberstes Ziel war, das Auto ins Ziel zu bringen und Punkte zu holen. Wir haben noch zwei lange Rennen vor uns, bei denen insgesamt 55 Zähler vergeben werden. Da ist noch alles möglich. Deshalb müssen wir konzentriert bleiben. Im vergangenen Jahr sahen wir in Laguna Seca gut aus und konnten Erfahrungswerte sammeln, die uns jetzt helfen sollten. Natürlich möchten wir gewinnen, deshalb fahren wird dorthin. Das Team hat alles gut vorbereitet und ist extrem motiviert. Entscheidend ist aber mit Blick auf die Meisterschaft, keine Fehler zu machen und nach sechs Stunden heil anzukommen.“