Für den zweiten BMW M3 GT mit der Nummer 55, der von der GT-Poleposition gestartet war, endete die Premiere in Baltimore mit einer Enttäuschung: Dirk Werner (DE) und Bill Auberlen (US) büßten knapp 40 Minuten vor dem Rennende ihre Führung ein, nachdem der Überholversuch eines Konkurrenten gescheitert war und zu einem Dreher von Auberlen geführt hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt war der BMW M3 GT durchgängig auf den Plätzen eins oder zwei unterwegs gewesen, Werner führte die ersten 18 Runden. Ein gut getimter Boxenstopp kurz vor der ersten Gelbphase brachte Auberlen in die perfekte Position für den ersten Saisonsieg der Startnummer 55. Nach dem Dreher fiel das Duo auf Rang acht zurück, kämpfte sich aber noch auf den fünften Platz zurück nach vorn und bleibt damit auf Platz drei in der Fahrerwertung. Der achte Lauf der American Le Mans Series wird am 17. September auf dem "Laguna Seca Raceway" ausgetragen.
Bobby Rahal (Teamchef): "Natürlich freuen wir uns über den zweiten Platz für den BMW M3 GT mit der Nummer 56. Aber die Corvettes haben uns das Leben heute alles andere als leicht gemacht. Mir tut es für Dirk und Bill leid. Sie hatten ein tolles Ergebnis vor Augen, ehe sie um ihren ersten Sieg gebracht wurden. Wir konnten dennoch unsere Podestserie fortsetzen, und das ist positiv für die Fahrer-, Team- und Herstellerwertung. Auf geht's nach Laguna Seca!"
Joey Hand (Startnummer 56): "Der Start war einfach chaotisch. Ich wollte einfach nur sichergehen, unseren BMW M3 GT in einem Stück in die Box zurückzubringen und Dirk ein gut zu fahrendes und unbeschädigtes Auto zu übergeben. Das hat auch ganz gut geklappt, obwohl ich ein bisschen Zeit verloren habe, als ich in Turn 1 den Umweg durch die Auslaufzone nehmen musste. Während viele andere Fahrer mit ihren Reifen zu kämpfen hatten, wurden unsere Dunlops immer besser. So konnte ich Boden gutmachen. Dirk hat dann den Job auf fantastische Art und Weise zu Ende gebracht."
Dirk Müller (Startnummer 56): "Wir müssen keine Rennen mehr gewinnen. Alles, was wir brauchen, sind mehr Punkte als unsere direkten Konkurrenten. Dieses Ziel haben wir auch heute wieder erreicht. Es war nicht einfach, sich das Rennen am Anfang anzuschauen. Es war für uns wichtig, nicht zu viel zu riskieren. Joey ist zu Beginn allen Kämpfen aus dem Weg gegangen. So blieben wir auf einer viel versprechenden Position im Rennen. Es war wirklich eine große Herausforderung auf dieser Strecke. Ich wollte gewinnen, gleichzeitig aber kein übermäßiges Risiko eingehen. So belegten wir Platz zwei, vor unseren direkten Konkurrenten. Das ist wieder ein fantastisches Resultat. Laguna Seca und Road Atlanta haben wir noch vor uns. Ich bin überzeugt davon, dass das unser Jahr ist!"