Damit hat das BMW Team RLL bereits zum vierten Mal in dieser Saison den Sprung auf das Podium geschafft und liegt - bei 20 Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Chevrolet - weiter auf Rang zwei der Herstellerwertung. Joey Hand und Dirk Müller konnten sich den zweiten Platz in der Fahrerwertung zurückerobern, während Bill Auberlen und Jörg Müller weiterhin auf Position sechs liegen.
Am 18. August 2012 geht die ALMS in Road America bei Elkhart Lake, Wisconsin (US), in die nächste Runde.
Bobby Rahal (Teamchef):
"Nach den ganzen Restriktionen, die uns auferlegt wurden, und den Freiheiten, die sie im laufenden Wettbewerb plötzlich eingeräumt haben, sind wir Stand jetzt einfach nicht mehr schnell genug. In den vergangenen Rennen ist offensichtlich ein Ungleichgewicht entstanden. Ich hoffe, die ALMS reagiert angemessen darauf. Wenn du von Anfang an weißt, dass dir die Schnelligkeit fehlt, ist das einzige, worauf du hoffen kannst, deine Strategie und das Glück. An diesem Wochenende hatte Corvette einen Zwischenfall, von dem wir profitieren konnten. Wir müssen wieder zu fairen und gleichen Bedingungen für alle zurückfinden, dann können wir den anderen auch wieder richtig Dampf machen."
Bill Auberlen (BMW M3 GT - Startnummer 55):
"Obwohl wir auf der Pole gestanden haben, waren wir heute schon nach dem ersten Boxenstopp ohne jede Chance. Wir haben eine Strafe auferlegt bekommen, weil wir zu schnell in der Boxengasse unterwegs waren. Das hat uns endgültig einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir hatten uns zwar gut auf das Rennen vorbereitet, waren aber über einen kompletten Stint nicht schnell genug."
Jörg Müller (BMW M3 GT - Startnummer 55):
"Es ist immer schön, auf dem Podium zu stehen. Aber ich bin nicht gerade glücklich darüber, dass wir eine Strafe für zu schnelles Fahren in der Boxengasse bekommen haben. In jedem Auto ist ein Knopf, der den Geschwindigkeitsbegrenzer aktiviert. Ich habe den Speed-Limiter gedrückt, und wurde trotzdem bestraft, weil ich das Tempolimit überschritten habe. Die Daten dazu müssen wir uns mal genauer ansehen. Alle im Team arbeiten hart. Dennoch wir müssen jetzt alles dafür tun, dass wir wieder in der Lage kommen, aus eigener Kraft bessere Resultate einzufahren."
Dirk Müller (BMW M3 GT - Startnummer 56):
"Offensichtlich war es - mal wieder - nicht unser Tag. Zu allem Überfluss hat sich auch noch eine Art Schmutzfilm auf die Windschutzscheibe gelegt, so dass ich kaum sehen konnte, was vor mir los war. Ich hatte praktisch nur nach links und rechts freie Sicht. Eine Stunde in hohem Tempo fast blind über den Kurs zu fahren, war nicht gerade einfach. Insgesamt war es ein harter Arbeitstag für uns."
Joey Hand (BMW M3 GT - Startnummer 56):
"Ich musste vom Start weg sehr aggressiv zu Werke gehen, weil wir von ziemlich weit hinten im Feld losgefahren sind. Ich habe alles gegeben, was ich konnte, und versucht, die Konkurrenz ein wenig aufzumischen. Mir ist es zwar gelungen, einige Positionen gut zu machen, aber uns fehlt einfach die Geschwindigkeit auf den Geraden. Die anderen können uns viel zu leichtüberholen."