Bill Auberlen (USA) und Alexander Sims (GBR) fuhren im BMW M6 GTLM mit der Startnummer 25 in dem zwei Stunden und 40 Minuten langen Rennen auf Rang zwei und lagen nach 71 Runden auf dem 5,472 km langen Kurs lediglich 2,498 Sekunden hinter der siegreichen #3 Corvette. John Edwards (USA) und Martin Tomczyk (GER) im Schwesterfahrzeug mit der Nummer 24 beendeten das Rennen nach einem starken Auftritt auf Rang drei.
Von der Poleposition verteidigte Edwards die Führung. Sims gelang es, sich von Startposition drei um einen Platz direkt hinter seinen Teamkollegen vorzuschieben. Dichtes Gedränge am Ende des GTLM-Fahrerfeldes und zahlreiche Zwischenfälle sorgten dafür, dass einige Favoriten bereits früh aus dem Rennen um den Sieg heraus fielen.
Sims musste den zweiten Platz nach 34 Minuten und einem harten Duell über 14 Runden an den Porsche mit der Nummer 911 abgeben. Edwards lag weiterhin in Führung, inzwischen mit einem Vorsprung von 3,2 Sekunden. In Runde 22 musste er den Porsche jedoch passieren lassen, und eine zweite Safety-Car-Phase sorgte dafür, dass das Feld mit Edwards und Sims auf den Positionen zwei und drei wieder zusammenrückte. In Runde 26 begannen die Boxenstopps, und sowohl die beiden BMW als auch der Porsche steuerten unter Gelb die Box an. Ein schneller Stopp brachte die Nummer 24 mit Tomczyk am Steuer zurück an die Spitze. Auberlen folgte im #25 BMW M6 GTLM direkt hinter dem Porsche. Unglücklicherweise erhielt Auberlen jedoch aufgrund eines Problems beim Tankvorgang eine Durchfahrtsstrafe. Tomczyk und zwei weitere Wettbewerber übersahen die roten Ampeln am Ausgang der Boxengasse und mussten daraufhin für eine 60-Sekunden-Strafe zurück in die Box. Die Corvette mit der Nummer 3 hatte bereits zuvor ihren Boxenstopp absolviert und übernahm die Führung vor Auberlen auf Rang zwei und Tomczyk auf der vierten Position.
Die zweite Runde der Boxenstopps fand in den Runden 44 und 45 statt, in der verbleibenden Stunde des Rennens erneut mit Sims am Steuer der Nummer 25 und Edwards im Schwesterfahrzeug. Ein brennendes Prototype-Fahrzeug sorgte zehn Minuten vor Rennende für eine weitere Gelbphase. Die Strecke wurde schnell geräumt und das Rennen vier Minuten vor Schluss neu gestartet. Sims versuchte, zu der Corvette aufzuschließen, konnte sie jedoch nicht mehr einholen. Am Ende erreichten der Brite als Zweiter und Edwards auf Rang drei das Ziel und bescherten dem BMW Team RLL damit die ersten beiden Podiumsplatzierungen in dieser Saison.
Bill Auberlen (#25 BMW M6 GTLM, 2. Platz): „Es hat lange gedauert, mit dem Auto ein solches Ergebnis zu holen. Wir können definitiv zufrieden sein, aber das Komische ist, dass wir das nur wirklich sind, wenn wir gewinnen. Wenn man Zweiter wird, möchte man unbedingt ganz oben stehen. Trotzdem können wir uns freuen und mit hoch erhobenem Haupt weitermachen, denn wir haben zwei von drei Podestplätzen geholt, nur die oberste Stufe hat noch gefehlt.“
Alexander Sims (#25 BMW M6 GTLM, 2. Platz): „Ich habe mich sehr gefreut, als wir nach der ersten Kurve auf den Plätzen eins und zwei lagen, aber dann haben einmal meine Räder blockiert, und ich hatte im ersten Stint mit Vibrationen auf der Vorderachse zu kämpfen. Danach lief das Auto aber wieder problemlos. Während des Boxenstopps gab es ein Missverständnis beim Losfahren, was uns eine Durchfahrtsstrafe eingebracht hat. Wir konnten die Corvette am Ende beinahe noch einholen, ein paar Sekunden haben allerdings gefehlt. Alles in allem sind wir sehr glücklich, den zweiten Platz geholt zu haben. Das erste Mal in den USA auf dem Podium zu stehen war einfach großartig.“
John Edwards (#24 BMW M6 GTLM, 3. Platz): „Wir waren an diesem Wochenende in jeder Runde konkurrenzfähig. Es war bei beiden Autos nur ein Fehler, der uns den Sieg gekostet hat. Ich freue mich auf die weitere Saison, auf Strecken wie Watkins Glen oder Mosport. Vor allem diese beiden Kurse liegen dem BMW M6 GTLM und sind zwei meiner absoluten Lieblingsstrecken in Nordamerika.“
Martin Tomczyk (#24 BMW M6 GTLM, 3. Platz): „Das Ergebnis hätte natürlich noch besser sein können, doch ich habe einen Fehler gemacht. Ich bin aus der Boxengasse gefahren, obwohl die Ampel rot war. Ich befand mich im direkten Duell mit dem Porsche, und auch er übersah das Signal. Das ist definitiv keine Entschuldigung, denn es war meine Schuld. Letztendlich haben wir mit Platz drei und dem zweiten Rang für unser Schwesterfahrzeug das Beste herausgeholt.“