Das BMW Team RLL reist mit guten Erinnerungen zum Rennen nach Texas. Im vergangenen Jahr konnten Bill Auberlen (US) und Dirk Werner (DE) mit dem BMW Z4 GTLM dort den letzten ihrer insgesamt drei Saisonsiege einfahren. Auch dank dieses Erfolgs belegten sie am Ende den zweiten Rang in der Fahrerwertung.
Mit dem Rennen auf dem COTA über 2 Stunden und 40 Minuten sowie dem abschließenden "Petit Le Mans" am 2. Oktober in Road Atlanta (US) geht die Entwicklungssaison des BMW M6 GTLM in der IWSC zu Ende. Im Verlauf des Jahres absolvierte das Team zahlreiche Testfahrten, so wie es mit einem völlig neuen Fahrzeug üblich ist. In den vergangenen zwei Wochen nach dem Rennen auf dem "Virginia International Raceway" (US) Ende August reiste das BMW Team RLL quer durch die USA und arbeitete dabei einen konsequenten Testfahrplan ab - unter anderem auch an zwei Tagen auf dem COTA und an einem Tag in Road Atlanta.
Der zehnte Lauf der IWSC in Austin startet am Samstag, 17. September, um 12.35 Uhr Ortszeit (19.35 Uhr MEZ).
Bobby Rahal (Teamchef, BMW Team RLL):
"Wir haben auf dem COTA eine ziemlich gute Bilanz. Vor einigen Jahren standen wir dort mit Joey Hand auf der Poleposition, und in der vergangenen Saison haben wir das Rennen dank einer großartigen Tank-Strategie gewonnen. Wir haben den schnelleren Porsche geschlagen, das hat Spaß gemacht. Es ist offensichtlich, dass dem BMW M6 GTLM Strecken mit schnellen Kurven, von denen der COTA eine Menge hat, liegen. Wir sollten also konkurrenzfähig sein."
Bill Auberlen (BMW M6 GTLM, Startnummer 25):
"Der BMW M6 GTLM hatte bisher keinen leichten Stand. Wir waren zwar mehrfach in der Position, ein Rennen zu gewinnen, aber uns hat das nötige Quäntchen Glück gefehlt. Immerhin standen wir mehrfach auf dem Podium, aber leider haben wir es noch nicht auf die oberste Stufe des Treppchens geschafft. Hoffentlich gelingt uns das endlich auf dem COTA."
Dirk Werner (BMW M6 GTLM, Startnummer 25):
"Unser Test in Austin ist gut verlaufen. Wir konnten das Fahrzeug sicherlich verbessern. Aber bei diesem Rennen kann einem vor allem die Hitze, die dort zu dieser Jahreszeit herrscht, das Leben schwer machen. Ein Entwicklungsjahr mit einem neuen Auto ist immer eine Herausforderung, denn Fortschritte kann man nicht zwangsläufig gleich in Siege ummünzen. Aber sie führen dazu, dass das gesamte Programm weiter vorangebracht wird."
John Edwards (BMW M6 GTLM, Startnummer 100):
"COTA ist immer ein ziemlich hartes Rennen. Das richtige Reifenmanagement ist mit Sicherheit ein Schlüsselfaktor. Unser jüngster Test hat viele der noch offenen Fragen aus diesem Jahr beantwortet. Ich denke, wir werden einige Fortschritte in den beiden verbleibenden Rennen sehen. Unser Podium in Road America hat uns beflügelt, denn Lucas und ich hatten zuvor viel Pech gehabt. Aber ich bin optimistisch, dass unsere Zeit noch kommen wird."
Lucas Luhr (BMW M6 GTLM, Startnummer 100):
"John und ich werden in den verbleibenden zwei Rennen hart dafür arbeiten, dem BMW M6 GTLM mit der Nummer 100 noch einmal gute Ergebnisse zu bescheren. So viele Höhen und Tiefen wie in diesem Jahr habe ich in meiner Zeit in Amerika selten erlebt. Leider waren die Tiefen in der Überzahl. Ich mag COTA sehr, die Strecke ist eine Herausforderung, besonders die Highspeed-Kurven. Wir wissen, dass wir die Pace haben, um in der extrem engen GTLM-Klasse konkurrenzfähig zu sein. Leider ist aber bisher alles, was für uns schiefgehen konnte, auch schiefgegangen."