Von Platz drei gestartet legte Müller bei Sonnenschein und Temperaturen um 25 Grad Celsius mit einem guten ersten Stint den Grundstein für den Erfolg. Als er das Steuer am Ende der 39. Runde an seinen Teamkollegen übergab, fuhr er bereits an der Spitze. Werner absolvierte einen Doppelstint, verteidigte die Führung und wechselte in Runde 121 zurück auf Müller, der das 1000-Kilometer-Rennen erfolgreich zu Ende fuhr. Während einige Konkurrenten durch Zwischenfälle zurückgeworfen wurden, konnte der BMW M3 GT2 das Rennen ohne besondere Vorkommnisse absolvieren.
Der Sieg in China setzt den Schlusspunkt hinter eine erfolgreiche Saison des BMW M3 GT2. Auf dem Nürburgring feierte das Team BMW Motorsport mit diesem Fahrzeug den Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen. In der American Le Mans Series errang das BMW Rahal Letterman Racing Team in der GT-Klasse einen Laufsieg und gewann die Titel in der Team- und der Herstellerwertung.
Charly Lamm (Teammanager):
"Wir sind sehr glücklich, dass wir die Saison mit einem Sieg beendet haben. Unser Team ist in diesem Jahr nach langer Pause in den GT-Sport zurückgekehrt, und wir konnten unsere Performance mit dem BMW M3 GT2 kontinuierlich steigern. Das Ergebnis heute wurde auch durch einige Zwischenfälle, in die unsere Konkurrenten verwickelt waren, begünstigt. Dennoch war unser Gesamtpaket aus Auto, Fahrern, Dunlop-Reifen und Team sehr stark. Für die Mannschaft ist dieser Sieg eine tolle Belohnung für ihren Einsatz in diesem Jahr."
Jörg Müller (Startnummer 78):
"Ein perfekteres Rennen kann man sich kaum wünschen. Dass wir hier vor Beginn des Wochenendes gemeinsam mit den anderen Teams im Trockenen testen konnten, hat die Reifenwahl heute einfacher gemacht. Ich muss unserem Reifenpartner Dunlop ein Kompliment aussprechen: Der Reifen war ab der ersten Runde sehr konstant und einfach zu fahren. Das Team hat einen Null-Fehler-Job gemacht."
Dirk Werner (Startnummer 78):
"Es hat heute einfach sehr großen Spaß gemacht, im BMW M3 GT2 zu fahren. Das Auto lag fantastisch. Auch dank unserer schnellen Boxenstopps konnten wir uns an der Spitze festsetzen und einen Vorsprung herausfahren. Für mich war es ein relativ einfaches Rennen, denn Jörg hatte bereits tolle Vorarbeit geleistet. Entscheidend war, im Verkehr kein Risiko einzugehen und mit maximaler Konzentration zu agieren. Das ist uns gelungen. Das Team hat unser Auto im Saisonverlauf immer besser gemacht und sich diesen Sieg hart erarbeitet. Es ist toll, das Jahr mit einem solchen Erfolg zu beenden."