Mit 59 Sekunden Rückstand kam das BMW Trio nach vier Stunden ins Ziel. Adorf hatte bei extrem nasser Strecke und schlechter Sicht den ersten Stint absolviert, Tomczyk machte auf der abtrocknenden Nordschleife viele Plätze gut und übergab das Auto in schließlich in aussichtsreicher Position an Schlussfahrer Klingmann. Der BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 19, gefahren von Dirk Müller (DE) und Augusto Farfus (BR), kam vom 24. Startplatz ebenfalls weit nach vorne und belegte im Ziel Rang acht - direkt hinter dem BMW Z4 GT3 von Uwe Alzen (DE) und seinem Team. Alzen hatte das Rennen zuvor über weite Strecken angeführt. Markus Palttala (FI), Henri Moser (CH) und Richard Göransson (SE) kamen im bestplatzierten BMW Z4 GT3 vom BMW Sports Trophy Team Marc VDS auf den zwölften Rang.
Stefan Wendl (Teammanager BMW Team Schubert): "Die Bedingungen waren diesmal unglaublich schwierig und selbst für die Eifel zu dieser Jahreszeit untypisch. Ich würde also mit Blick auf das 24-Stunden-Rennen nicht zu viel aus dem Ergebnis herauslesen. Wir haben das Rennen als Test genutzt und verschiedene Strategien bei wechselnden Bedingungen ausprobiert. Das gute Resultat nehmen wir trotzdem gerne mit. Es zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Es gibt aber auch noch eine Menge zu tun."
Dirk Adorf: "Die Bedingungen am Anfang waren sehr schwierig. Ich habe nur versucht, das Auto auf der Strecke zu halten und den Anschluss nach vorne nicht zu verlieren. Beides hat gut geklappt. Ich freue mich, dass mir das Team die Verantwortung übertragen hat, bei diesem Wetter das Rennen zu starten. Es ist gut, dass wir es bei den beiden VLN-Rennen mit allen denkbaren Bedingungen zu tun hatten. So kann uns beim 24-Stunden-Rennen nichts mehr überraschen."
Martin Tomczyk: "Das war wieder ein toller Test für das BMW Team Schubert und mich. Wir konnten nun auch im Regen verschiedene Set-up-Varianten und Strategien ausprobieren. Es hat alles gepasst. Dritter und Zweiter waren wir jetzt schon. So kann es beim 24-Stunden-Rennen gerne weitergehen."
Jens Klingmann: "Ich bin meinen letzten Stint auf Slicks gefahren, obwohl es an einigen Stellen noch feucht war. Da ich nicht genau wusste, was mich erwartet, habe ich mich in den ersten beiden Runden noch etwas zurückgehalten. Danach bin ich einfach mein Rennen gefahren, ohne genau zu wissen, wo wir liegen. Ich habe dann erst in der letzten Runde erfahren, dass ich Zweiter bin."