Das BMW Museum zeigt Ausstellung zu moderner Museumsarchitektur

In der vom Art Centre Basel konzipierten Ausstellung "Museen im 21. Jahrhundert. Ideen, Projekte, Bauten." sind 27 der interessantesten Projekte der internationalen Museumswelt zusammengetragen, die im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts gestaltet wurden, derzeit entstehen oder als immerwährende Idee Impulse geben wollen. Die Wanderausstellung ist seit 2006 auf Tour in vier Kontinenten, wurde laufend aktualisiert und bietet nun neue Perspektiven auf die Realisierung skizzierter Projekte. Mit der Präsentation im BMW Museum vom 20. Mai bis 19. September 2010 ist die Ausstellung erstmals im süddeutschen Raum zu sehen.

Museumsgebäude zählen zu den außergewöhnlichsten und attraktivsten Großbauten unserer Zeit. Die Ausstellung richtet sich an eine breite Zielgruppe und präsentiert Architekturmodelle, großformatige Bilder, Pläne und Grafiken der weltweit modernsten Museumsbauten. Diese wurden von namhaften Architekten aus der ganzen Welt kreiert: Tadao And?, Zaha Hadid, Mario Botta, Renzo Piano, Jean Nouvel und Daniel Libeskind ebenso wie Coop Himmelb(l)au und Frank O. Gehry. Die Exponate fügen sich zu einer großen, breit gefächerten Zusammenschau moderner Museumsarchitektur. Suzanne Greub, Begründerin des Art Centre Basel, initiierte diese Ausstellung. Das Art Centre Basel hat die Präsentation jedes einzelnen Projekts in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Architekten gestaltet. Die Ausstellung geht dem allgemeinen Phänomen Museum nach, wahrt aber zugleich bewusst die individuelle Handschrift der Architekten, die sich in der Zusammenstellung von Modellen, Bildern, Plänen und Grafiken manifestiert.

Unterschiedliche Architekturkonzepte schaffen Identifikationsmerkmale

"Moderne Museumsarchitektur beherbergt nicht nur Kunst, sie wirkt darüber hinaus als Erkennungs- und Identifikationsmerkmal der Orte, an denen sie steht", sagt Ralf Rodepeter, Leiter BMW Museum. So ist die Ausstellung auch entsprechend strukturiert: Museumsbauten im Gefüge großer Städte, als Erweiterung bereits bestehender Einrichtungen, als frei stehender Solitär oder im landschaftlichen Kontext. Im Überblick wird deutlich: Neue Tendenzen stehen in einem vielschichtigen Spannungsverhältnis zur traditionellen Museumsarchitektur; die ausgestellten Projekte bringen unterschiedliche architektonische Grundhaltungen zum Ausdruck. Ein beim Prestel Verlag erschienener Ausstellungskatalog bietet eine gute Einführung und dokumentiert bildreich alle 27 Projekte.

BMW hat Erfahrung durch eigene prominente Bauvorhaben, die als Identifikationsmerkmal dienen und durch namhafte Architekten umgesetzt wurden. So ist das von ATELIER BRÜCKNER und ART + COM erweiterte BMW Museum selbst Teil der Kunstausstellung und erlaubt dem Besucher die Betrachtung aus der Vogelperspektive anhand von Skizzen und Modellen.

Die Ausstellung ist als internationale Wanderausstellung mit rund 20 Stationen in vier Kontinenten konzipiert. Bisher war sie unter anderem zu Gast in Rom, Lyon, Lissabon, Oslo sowie in mehreren Städten Nordamerikas. Nach der Präsentation im BMW Museum geht die Reise bis 2012 in weitere namhafte Kultureinrichtungen, so in das MART (Museo di Arte Moderna e Contemporanea di Trento e Rovereto) in Rovereto, in das CDAN (Centro de Arte y Naturaleza, Fundación Beulas) in Huesca sowie das Koninklijk Museum voor Schone Kunsten in Antwerpen.

Informationen zur Ausstellung im BMW Museum

Der Eintritt zur Ausstellung beträgt 5 Euro/ermäßigt 2,50 Euro. Das BMW Museum befindet sich zwischen BMW Hochhaus und BMW Welt am Olympiapark 2, 80809 München. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10.00 bis 18.00 Uhr, Montag ist geschlossen außer Pfingstmontag (24.05.).

Weitere Informationen zu Öffnungszeiten und Reservierungen sind unter www.bmw-museum.de, oder unter folgender Telefonnummer erhältlich: 01802 118822 0,06 EUR pro Anruf aus dem Festnetz der dt.Telekom, höchstens 0,42 EUR pro Minute aus dt. Mobilfunknetzen