Krohn hatte die komplette Saison im BMW Motorsport Juniorfahrzeug mit der Startnummer 20 absolviert. Bei zwei Veranstaltungen wurde er durch Tomczyk unterstützt, am Rennwochenende auf dem Red Bull Ring (AT) durch BMW DTM-Fahrer António Félix da Costa (PT). Bei den übrigen vier Events teilten sich die beiden BMW Motorsport Junioren Krohn und Louis Delétraz (CH) das Cockpit und sammelten gemeinsam wertvolle Erfahrungen im BMW M6 GT3.
Beim letzten Rennwochenende des Jahres auf dem Hockenheimring absolvierte Krohn am Samstag das Qualifying und fuhr auf den 16. Startplatz. In einem turbulenten Rennen mit vielen Unfällen lieferte er genauso wie Tomczyk eine fehlerfreie Leistung ab. So konnte sich das Duo noch auf Rang zwölf nach vorn schieben, verpasste jedoch die Punkteränge knapp. Am Sonntag ging Tomczyk von Startposition 23 ins Rennen und konnte bis zum Fahrerwechsel einige Plätze gutmachen. Nach einem sehr guten Boxenstopp übernahm Krohn das Steuer und kam nach einem erneut turbulenten Rennen auf dem 15. Rang ins Ziel.
Damit endet die erste Saison des BMW M6 GT3 im ADAC GT Masters. Als bestes Rennergebnis stand der fünfte Platz beim Saisonauftakt in Oschersleben zu Buche. Insgesamt kam Schubert Motorsport fünf Mal in die Punkteränge.
Torsten Schubert (Teamchef Schubert Motorsport): "Die Saison ist insgesamt nicht so gelaufen, wie wir uns das erhofft hatten. Wir hatten einige gute Momente und waren auf einigen Strecken stark. Dort hatten wir dann aber leider oft nicht das nötige Rennglück. Mit Blick auf die kommende Saison haben wir noch einiges an Arbeit vor uns, wenn wir in Zukunft auch mit dem BMW M6 GT3 im Kampf um den Titel ein wichtiges Wort mitreden möchten."
Jesse Krohn: "Das war die erste Saison für mich und den BMW M6 GT3 im ADAC GT Masters, und wir haben im Laufe des Jahres sehr viel gelernt. Es war nicht immer leicht, und es ist uns leider nicht gelungen, aufs Podium zu fahren. Aber ich habe mich persönlich im Bereich der Sprintrennen im GT-Sport deutlich weiterentwickelt. Das war sehr wichtig, denke ich, da ich das Fahrzeug davor nur von Langstreckenrennen kannte. Vielen Dank an Schubert Motorsport für die harte und gute Arbeit in diesem extrem hochklassigen Starterfeld. Ich gratuliere den Gewinnern der diesjährigen ADAC GT Masters Saison."
Martin Tomczyk: "Wir hätten für Schubert Motorsport zum Abschluss einer schwierigen Saison gerne noch einmal Punkte eingefahren, aber leider ist uns das nicht gelungen. Jesse und ich haben in den Rennen gezeigt, dass wir Kämpfer sind, und einige Positionen gutgemacht. Das Gesamtpaket war jedoch nicht stark genug, um ganz vorne mitfahren zu können. Das Sonntagsrennen war sehr turbulent und hat den Fans ein sehr spannendes Finale geboten. Glückwunsch an die Sieger."