Auch Martin Tomczyk (DE) und Augusto Farfus (BR) gelang auf dem 1,929 Kilometer langen "Brands Hatch Circuit" der Sprung in die Top-Ten. Nach seiner Bestzeit im zweiten Qualifying-Abschnitt fuhr Tomczyk im Q3 mit dem BMW M Performance Zubehör M3 DTM dieselbe Zeit wie Christian Vietoris (DE) auf Rang vier. Dieser Platz hätte zur Teilnahme an der letzten Session berechtigt. Allerdings hatte Vietoris seine Zeit früher erreicht, so dass der Mercedes-Fahrer statt des amtierenden DTM-Champions in den Schlussabschnitt vorrückte. Farfus überzeugte in Q1 und Q2 ebenfalls mit Top-Zeiten und kam im Castrol EDGE BMW M3 DTM in der hart umkämpften dritten Session auf Rang neun.
Joey Hand (US, SAMSUNG BMW M3 DTM) und Lokalmatador Andy Priaulx (GB, Crowne Plaza BMW M3 DTM) schieden im zweiten Qualifying-Abschnitt aus und starten von den Plätzen 13 und 14 ins Rennen. Dirk Werner (DE) musste sich im E-POSTBRIEF BMW M3 DTM mit dem 19. Rang zufrieden geben.
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor):
"Das ein gutes Qualifying auf einer für uns vorher unbekannten Strecke. Erneut sind wir mit drei Fahrern in den Top-Ten gelandet. Mit dem dritten Platz von Bruno sind wir absolut zufrieden. Gegen Ende von Q2 sah es noch sehr gut für uns aus. Doch wir haben schon am gesamten Wochenende gesehen: Hier geht es extrem eng zu, und dann muss einfach alles passen. Das war bei uns am Ende leider nicht der Fall. Dennoch hat Bruno in Q4 auf gebrauchten Reifen eine gute Leistung gezeigt. Gratulation an die gesamte Mannschaft."
Bruno Spengler (Startnummer 7, BMW Team Schnitzer, Platz 3):
"Mit dem dritten Platz kann ich sehr gut leben. Einmal mehr ging es hier extrem eng zu. Meine Runde in der vierten Qualifying-Session war okay. Meine Reifen hatten schon einen Umlauf mehr auf dem Buckel, das hat es etwas schwieriger gemacht. Das Qualifying war hart, hat aber riesigen Spaß gemacht. Und ich denke, Platz drei ist auch ein schönes Geschenk für Charly und Dieter Lamm, die heute Geburtstag haben. Nun freue ich mich auf das Rennen. Auf dem Lausitzring saß mir Gary Paffett die ganze Zeit im Nacken. Hoffentlich kann ich ihn morgen ebenfalls ein bisschen ärgern und unter Druck setzen."
Martin Tomczyk (Startnummer 1, BMW Team RMG, Platz 5):
"Ich bin mit meinem Qualifying nicht zu 100 Prozent zufrieden. Mein BMW M Performance Zubehör M3 DTM war richtig schnell und perfekt abgestimmt. Danke an mein BMW Team RMG, die Crew hat toll gearbeitet. Auch die freien Trainings und die ersten Qualifying-Sessions sind super gelaufen. Leider ist es mir nicht gelungen, im entscheidenden Moment eine noch bessere Zeit zu fahren. Heute war mehr drin."
Augusto Farfus (Startnummer 16, BMW Team RBM, Platz 9):
"Ich hatte ganz sicher die Chance, weiter vorne zu stehen. Leider haben wir im Qualifying nicht das Maximum aus unserem Auto herausholen können. Ich hatte ein bisschen zu viel Übersteuern, was mich etwas Zeit gekostet hat. In Brands Hatch zählt aber jeder Bruchteil einer Sekunde. So war es auch heute. Wir haben ein gutes Auto, und unsere Pace im Rennen sollte ebenfalls gut sein. Deshalb freue ich mich auf morgen. 98 Runden werden hart. Mit einer guten Strategie und guten Stopps können wir aber noch weiter nach vorn kommen."
Joey Hand (Startnummer 2, BMW Team RMG, Platz 13):
"Ich habe im Qualifying meine schnellste Runde des Wochenendes gedreht. Das Auto hat sich klasse angefühlt. Leider hat es für mich trotzdem nicht zu einem besseren Startplatz gereicht. Ich muss die Strecke einfach noch etwas besser kennenlernen. Morgen im Rennen wird es extrem wichtig, einen guten Start hinzulegen, um Plätze gut zu machen."
Andy Priaulx (Startnummer 15, BMW Team RBM, Platz 14):
"Unser BMW Gesamtpaket ist klasse, deshalb hatte ich mir hier mehr ausgerechnet. Im Qualifying lief für mich nicht alles glatt, und das wirft einen auf dieser Strecke gleich weit zurück. Das Auto hat großes Potenzial. Deshalb bleibe ich zuversichtlich. Wäre ich nur etwas schneller unterwegs gewesen, hätte mich das mitten in die Top-Ten bringen können. Wir müssen weiter lernen und Erfahrungen sammeln. Im Warm-up werden wir ein paar Dinge ausprobieren. Vielleicht bringt uns eine aggressive Herangehensweise beim Set-up morgen noch nach vorn."
Dirk Werner (Startnummer 8, BMW Team Schnitzer, Platz 19):
"Ich bin enttäuscht von meinem Qualifying. Auf dem ersten Reifensatz hatte alles noch sehr gut ausgesehen. Ich lag auf Platz 14 und wäre damit in Q2 gekommen. Danach bin ich aber auf meiner schnellen Runde im Verkehr steckengeblieben. Es war schwierig, eine Lücke zu finden. Das hat mich eine bessere Platzierung gekostet. Das Rennen morgen wird von dieser Startposition nicht einfach. Es ist hier beinahe unmöglich zu überholen."