"Es war natürlich unglücklich, dass einige unserer Mitarbeiter und Fahrer mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatten, mich eingeschlossen. Ich wünsche ihnen gute Besserung und möchte mich gleichzeitig bei Mercedes-Benz für die Hilfe bedanken. Das zeigt einmal mehr, wie die DTM-Familie zusammenhält", sagte BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt. "Nichtsdestotrotz konnten wir erneut ein umfangreiches Testprogramm abspulen und bei der Entwicklung unseres BMW M3 DTM in einigen Bereichen weitere Fortschritte erzielen. Es war auch sehr spannend, Brunos erste Runden in seinem künftigen Arbeitsgerät mitzuerleben. In Joey Hand hatten wir zudem einen weiteren Piloten dabei, der zum ersten Mal in unserem DTM-Fahrzeug saß. Es war interessant, sein Feedback zu hören. Nun bereiten wir uns in München weiter vor und rüsten uns für die nächsten Testfahrten."
Die drei Einsatzmannschaften BMW Team Schnitzer, BMW Team RBM und BMW Team RMG konnten das Testprogramm trotzdem weitgehend durchführen. So wurde unter anderem an der Aerodynamik und an den Fahrwerkseinstellungen gearbeitet. Zudem testete das Team auf einer künstlich bewässerten Kurzstrecke für den Ausrüster Hankook Regenreifen. In den Cockpits der drei BMW M3 DTM wechselten sich Spengler sowie die BMW Werksfahrer Augusto Farfus (BR), Dirk Werner (DE) und Joey Hand (US) ab. Für Hand, den amtierenden Meister der American Le Mans Series (ALMS), war es der erste Test im BMW M3 DTM. Insgesamt legten die Fahrer am ersten Tag 286 Runden zurück, am zweiten Tag waren es 341 Runden und am dritten Tag 283 Runden.
Augusto Farfus (BR): "Es war ein positiver Test. Wir hatten gutes Wetter und konnten weitere große Fortschritte machen. Wir erforschen weitere Bereiche des Fahrzeugs und lernen das Auto immer besser kennen. Das ermöglicht uns, uns zu verbessern und neue Aspekte kennenzulernen. So können wir uns gut auf den nächsten Test vorbereiten. Ich reise mit einem guten Gefühl nach Hause. Natürlich müssen wir noch mehr lernen und das Auto weiter verbessern. Doch ich denke, dass BMW die richtige Richtung eingeschlagen hat. Ich bin sicher, dass wir nächstes Jahr topp vorbereitet zum ersten Rennen antreten werden."
Dirk Werner (DE): "Es war ein sehr guter Test für uns. Wir konnten wieder viele Kilometer abspulen und unser Programm gut abarbeiten. Und das ist im jetzigen Stadium das Wichtigste. Wir müssen so viel wie möglich ausprobieren und so viel wie möglich daraus lernen. Das ist uns hier erneut gelungen. Für mich persönlich war es schön, dass ich hier dabei sein konnte und bei guten äußeren Bedingungen fahren konnte. Es hat mir unheimlich viel Spaß gemacht."
Joey Hand (US): "Es war toll, einen ersten Eindruck vom DTM-Fahrzeug zu gewinnen. Das Auto hat eine Menge Downforce und wirklich gute Karbonbremsen. Man kann richtig kräftig bremsen, und es ist trotzdem unmöglich, sie zu blockieren. Und dank des Abtriebs fährt das Auto in schnellen Kurven wie auf Schienen. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen, doch das ist mir recht schnell gelungen. Der Test ist sehr gut gelaufen, und der Kurs in Monteblanco gefällt mir. Diese Strecke macht Spaß. Ich hatte hier mit BMW Motorsport großartige Tage."
Der Test in Monteblanco fand erneut gemeinsam mit den anderen in der DTM engagierten Herstellern statt. Anfang Dezember reist BMW Motorsport erneut nach Südspanien, vom 6. bis zum 8. Dezember steht auf dieser Strecke ein weiterer gemeinsamer Drei-Tages-Test auf dem Programm. Andy Priaulx (GB), Augusto Farfus und Bruno Spengler sind bereits als BMW Stammfahrer für die kommende DTM-Saison 2012 bestätigt.