Kirssi kam als Erster aus dem Le-Mans-Start auf die Strecke, fand aber bei extrem tiefen und glitschigen Bodenverhältnissen nicht ins Rennen, verkrampfte und hatte zudem Probleme mit seinem Brillensystem. Die Nacht über hatte es geschneit und geregnet und den harmonischen Kurs rund ums thüringische Sonneberg in eine bodenlose Furchenlandschaft verwandelt. Erst während des Rennens lugte zeitweise die Sonne hinter den Wolken hervor.
Kirssi musste in den ersten beiden Runden etliche Fahrer passieren lassen und rangierte nach rund einer halben Stunde auf dem siebten Platz.
Erst nach dem Tankstopp nach der Hälfte der zweistündigen Renndistanz fand er in seinen gewohnten Rhythmus und zog an einem nach dem anderen Fahrer vorbei. Die Aufholjagd kam allerdings zu spät. Auch wenn Simo Kirssi die zwei schnellsten Rennrunden fuhr und in der zweiten Rennhälfte der mit Abstand schnellste Fahrer war, schrammte er letztlich mit Platz vier am begehrten Podium vorbei.
Simo Kirssi: "Das war nicht mein Tag heute. Nach dem Start verkrampfte ich und hatte dicke Unterarme. Das kam wahrscheinlich davon, dass ich mit meiner Brille dieses Mal nicht klar kam. Nach dem Boxenstopp, als es etwas trockener wurde, lief es dann wie gewohnt. Das hat mir dann richtig Spaß gemacht. Schade, dass es nicht mehr bis ganz nach vorne gereicht hat."
Deutsche Cross Country Meisterschaft 2010, Rd. 1, Sonneberg
1.Stefan Svitko (SK), KTM, 23 Runden, 2:04,56 Stunden
2.Samuli Aro (FIN), KTM, 23, 2:06,08
3.Antoine Letellier (FRA), Beta, 23, 2:06,46
4.Simo Kirssi (FIN), BMW Husqvarna Motorsport, 23, 2:07,58
5.Marco Straubel (D), KTM, 23, 2:08,59
6.Steffen Albrecht (D), Yamaha, 23, 2:09,31
7.Chris Weiß (D), TM, 22, 2:05,49
8.Erik Müller (D), Kawasaki, 22, 2:06,34
9.Andy Boller (D), KTM, 22, 2:07,48
10.Gerhard Forster (D), BMW, 21, 2:08,28