Dr. Norbert Reithofer, Vorstandsvorsitzender der BMW AG, forderte gleichfalls: "Das Automobil muss sich über Innovationen weiterentwickeln. Wir werden den Verbrennungsmotor noch effizienter und die Fahrzeugtechnologie gesamthaft noch optimaler gestalten. Zudem ist Hybrid auch für uns eine Übergangslösung. Und vor allem für große Ballungsräume wird ein Automobil auf Elektrobasis benötigt. Wir werden unsere Forschungsarbeit fortsetzen was Wasserstoff angeht."
Regine Günther, Director Climate und Energy Policy des WWF Deutschland, forderte dazu auf, vom Ziel aus zu denken. "Wir müssen die Wirtschaft in 40 Jahren auf neue Beine stellen". Wenn man über Elektromobilität spreche, müsse man sich insbesondere über "intelligente Netze" Gedanken machen, Die infrastrukturellen Investitionen müssten jetzt entschieden werden. Der Individualverkehr bliebe dabei essentiell.
Einen Tag vor der offiziellen Eröffnung der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) diskutierten am 14. September hochkarätige Referenten vor 500 Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Presse über die Zukunft der Mobilität und Nachhaltigkeit. Als Panelisten der Veranstaltung auf dem Ausstellungsstand von BMW in Halle 11 sprachen u.a. Joschka Fischer, Klaus Töpfer, Regine Günther (WWF) und Norbert Reithofer. Die beiden Podien zu "Nachhaltigkeit und Entwicklung im globalen Kontext" und zur "Zukunft der Mobilität" wurden von Josef Joffe, Herausgeber DIE ZEIT und dem wirtschaftspolitischen Korrespondenten der ZEIT, Marc Brost, moderiert. Weitere Referenten waren der Architekt Meinhard von Gerkan, der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie Matthias Wissmann sowie der CEO des Gottlieb Duttweiler Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft David Bosshart.