Freitagnacht war Salminen mit einem Sieg im Supertest bestmöglich in den Wettbewerb gestartet und begann den ersten Renntag mit einem knappen Vorsprung vor seinen Konkurrenten. Obwohl er keinen einzigen Spezialtest an diesem Tag gewinnen konnte, fuhr Juha gleichmäßig und fehlerfrei, konnte allerdings dem Druck von Ahola und Cervantes nicht genug entgegen setzen. Nach 46 Minuten Sonderprüfungszeiten kam er als Dritter ins Ziel.
Am zweiten Tag war Juha Salminen der dominierende Fahrer in den Extrem-Tests. Allerdings unterlief ihm in der ersten Sonderprüfung des Tages ein Fehler, als er bei glitschigen Bedingungen stürzte. Seine Siege in allen drei Extremtests brachten ihn dann wieder zurück in den Kampf um das Podium. In der letzten Runde gab er alles und markierte seine schnellste Zeit im Motocross-Test. Am Ende fehlte ihm nicht einmal eine Viertelsekunde, um das Vortagesergebnis zu wiederholen. So musste er sich mit dem vierten Platz begnügen. Trotz einer gewissen Frustration, nicht noch einen Podiumsplatz zu erreichen, steht der Name Juha Salminen jetzt auf dem dritten Rang in der Gesamtwertung der Klasse E2 bei der Enduro-Weltmeisterschaft.
Für Juhas Teamkollegen und Landsmann Marko Tarkkala war das Rennen in Portugal hart. Er stürzte mehrfach und verlor durch eine herabgesprungene Kette in einem Extremtest Zeit. So endete Tag eins für ihn mit Platz 15, Tag zwei mit Rang 12.
Für das Team BMW Husqvarna Motorsport geht es weiter mit der dritten Runde der EWC in Italien am 22./23. Mai in Italien.
Juha Salminen: "Das war so etwas wie ein ganz normales Weltmeisterschaftswochenende für mich. Am ersten Tag auf dem Podium zu stehen war gut; ich war mit 22 Sekunden nicht weit weg vom Sieger. Es war ein harter Tag, der aber Spaß machte. Mit meiner Leistung an Tag eins war ich zufrieden, ich machte keine großen Fehler. Die Rennen in Portugal sind immer eine Herausforderung, aber durch den Regen und einige Schlüsselstellen war es richtig schwierig. Am zweiten Tag war es morgens ziemlich glatt, und ich schaffte anfangs nicht die Zeiten, die ich mir vorgestellt hatte. Außerdem unterlief mir in einem Test ein kleiner Fehler und ich stürzte. Je länger das Rennen lief, desto trockener wurden die Verhältnisse; aber obwohl ich alles gab, konnte ich den Podiumsplatz nicht mehr ganz erreichen. Mit jeweils einem dritten und vierten Platz in Spanien und Portugal war das nicht der beste Start in die diesjährige Meisterschaft, denn ich will gewinnen oder zumindest zweimal am Wochenende aufs Podium fahren. Aber es ist auch nicht ganz schlecht, wir können darauf aufbauen."
Enduro-Weltmeisterschaft 2010
Großer Preis von Portugal - Tag 1
Enduro 2
Mika Ahola (Honda) 46:19.71; 2. Ivan Cervantes (KTM) 46:32.15; 3. Juha Salminen (BMW Husqvarna Motorsport) 46:42.56; 4. Pierre Alexandre Renet (KTM) 47:10.48; 5. Thomas Oldrati (KTM) 47:14.47; 6. Fabien Planet (Sherco) 47:45.98; 7. Nicolas Paganon (Kawasaki) 47:55.90; 8. Oscar Balletti (Honda) 48:08.20; 9. Joakim Ljunggren (Husaberg) 48:11.19; 10. Valtteri Salonen (Husaberg) 48:38.53... 15. Marko Tarkkala (BMW Husqvarna Motorsport) 50.17:17
Enduro-Weltmeisterschaft 2010
Großer Preis von Portugal - Tag 2
Enduro 2
1. Ivan Cervantes (KTM) 47:40.10; 2. Mika Ahola (Honda) 48:02.52; 3. Thomas Oldrati (KTM) 48:18.15; 4. Juha Salminen (BMW Husqvarna Motorsport) 48:18.30; 5. Joakim Ljunggren (Husaberg) 49:02.25; 6. Pierre Alexandre Renet (KTM) 49:07.57; 7. Oscar Balletti (Honda) 49:45.76; 8. Nicolas Paganon (Kawasaki) 49:47.49; 9. Jeff Goblet (Yamaha) 49:48.82; 10. Fabien Planet (Sherco) 49:50.43... 12. Marko Tarkkala (BMW Husqvarna Motorsport) 50:26.91