Lange hatten die BMW Z4 GT3 von Marc VDS Racing das Geschehen auf der 7,004 Kilometer langen Strecke maßgeblich mitbestimmt, ehe technische Probleme beide Autos aus dem Rennen warfen. Bereits um 2.00 Uhr musste Nicky Catsburg (NL) die Startnummer 4 mit einem Elektrik-Defekt abstellen. Zu diesem Zeitpunkt fuhr der Niederländer auf der zweiten Position. Gut drei Stunden später zwang ein ungewöhnliches Problem auch Maxime Martin (BE) im Auto mit der Nummer 3 zur Aufgabe: Das Gehäuse des Feuerlöschers war geborsten, wobei die Elektrik in Mitleidenschaft gezogen wurde. Auch er musste den BMW Z4 GT3 an zweiter Stelle liegend vorzeitig abstellen.
Zuvor waren bereits das dritte Fahrzeug von Marc VDS Racing mit der Nummer 14 sowie die Autos von TDS Racing, ROAL Motorsport und DKR Engineering nach Zwischenfällen bzw. mit technischen Schwierigkeiten ausgeschieden.
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor):
"Zu einem relativ frühen Zeitpunkt haben bereits sechs von sieben BMW Z4 GT3 das 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps aufgeben müssen. Besonders enttäuschend ist dies für das Marc VDS Racing Team, das sich bei seinem Heimspiel in der ersten Hälfte des Rennens gleich mit zwei Autos in der Spitzengruppe festgesetzt hatte. Die Gründe für das Ausscheiden der Fahrzeuge sind individuell. Zum einen waren Zwischenfälle auf der Strecke dafür verantwortlich, zum anderen sind technische Probleme aufgetreten, die wir teilweise mit dem BMW Z4 GT3 noch nicht erlebt haben. Wir werden nun die Ursachen im Detail analysieren um sicherzustellen, dass die hier in Spa aufgetretenen Schwierigkeiten in Zukunft ausgeschlossen werden können. Wir sehen auch in diesem Jahr, dass dieses Rennen zu den härtesten überhaupt gehört. So wie unseren Teams ist es auch vielen anderen im Feld gegangen, die Liste der Ausfälle ist schon jetzt lang."
Maxime Martin (Marc VDS Racing, #3 BMW Z4 GT3):
"Wenn man mit drei Autos ins Rennen geht und dann nach etwas mehr als zwölf Stunden mit keinem mehr dabei ist, dann ist das ganz sicher eine große Enttäuschung. Aber so ist der Motorsport. Wir wussten, dass bei solch einem Rennen alles passieren kann. Die Autos waren wirklich gut vorbereitet, das Team hat einen tollen Job gemacht. Wenn man aber ein 24-Stunden-Rennen gewinnen will, dann braucht man auch ein bisschen Glück. Und davon hatten wir diesmal einfach nicht genug."
Markus Palttala (Marc VDS Racing, #4 BMW Z4 GT3):
"Wir sind hier mit hohen Erwartungen angetreten. Von Anfang an lief es an diesem Wochenende eigentlich sehr gut für unser Auto. Nach sechs Stunden lag ich in Führung - und wir haben wertvolle Punkte für die Blancpain Endurance Series gesammelt. Als ich dann gehört habe, dass Nicky Catsburg das Auto abstellen musste, war das ein harter Schlag."