Treffen der Champions: Spannendes Programm bei den BMW Motorsport Media Track Days in Spanien.
In der vergangenen Woche hat BMW Motorsport zahlreichen Medienvertretern aus aller Welt die Gelegenheit gegeben, auf dem "Circuito Monteblanco" (ES) nahe Sevilla (ES) verschiedene BMW Rennwagen selbst zu fahren und die Faszination Motorsport am eigenen Leib zu erleben. Insgesamt 31 Teilnehmer aus 15 Nationen gingen auf die 3,357 Kilometer lange Strecke. Alle vier Fahrzeuge, mit denen BMW in der DTM seit 1984 den Titel gewinnen konnte, kamen zum Einsatz. Neben dem aktuellen Siegerfahrzeug, dem Ice-Watch BMW M4 DTM, waren die Journalisten auch im BMW Bank M3 DTM (2012) sowie selbst oder bei Renntaxi-Fahrten im BMW 635 CSi (1984) und im BMW M3 (1987) unterwegs. Alle vier Rennwagen hatten jeweils gleich in ihrer Debütsaison in der DTM den Titel errungen. Auch am Steuer von zwei BMW M235i Racing sammelten die Medienvertreter Erfahrung als Rennpiloten. Als prominente Instruktoren waren der amtierende DTM-Champion Marco Wittmann (DE), Martin Tomczyk (DE), António Félix da Costa (PT), Dirk Adorf (DE) und BMW Motorsport Junior Jesse Krohn (FI) in Spanien vor Ort. Sie gewährten den Medienvertretern Einblicke in ihre Arbeit und gaben ihnen wertvolle Ratschläge zum Handling der Fahrzeuge.
DTM: Marco Wittmann in Essen gleich doppelt geehrt - Formel-1-Test in Imola.
Marco Wittmann (DE) reiste von den BMW Motorsport Media Track Days in Monteblanco (ES) direkt weiter nach Essen (DE). Dort nahm er im Rahmen der traditionellen "Race Night" von Auto Bild Motorsport und Auto Bild Sportscars, die alljährlich im Rahmen der Essen Motorshow stattfindet, gleich zwei Ehrungen entgegen. So wurde Wittmann als Sieger der Leserwahl "Tourenwagen-Fahrer des Jahres" ausgezeichnet. Zudem bekam er als neuer DTM-Champion den "goldenen Rennfahrer-Schuh" überreicht. Bei dieser Veranstaltung nahm der BMW Werksfahrer jedoch nicht nur Preise entgegen, er überreichte auch selbst Trophäen: an die Sieger der Speed Academy, dem Förderprogramm von BMW Motorsport Premium Partner Deutsche Post. Ein weiterer besonderer Termin wartet am kommenden Donnerstag auf Wittmann: Als Anerkennung für seine Leistungen in der diesjährigen DTM-Saison erfüllt ihm BMW Motorsport einen Kindheitstraum, und Wittmann wird in Imola (IT) erstmals ein Formel-1-Auto testen. Dabei wird er ein 2012er-Fahrzeug der Scuderia Toro Rosso pilotieren. Der Test kommt in Kooperation mit BMW Motorsport Premium Partner Red Bull zustande.
DTM: Zahlreiche Rookies bei Wintertest in Jerez im Einsatz.
Zum ersten Mal seit dem DTM-Saisonende am 19. Oktober in Hockenheim (DE) gehen die BMW Teams in der kommenden Woche wieder mit ihren BMW M4 DTM auf die Strecke: In Jerez de la Frontera (ES) stehen von Dienstag bis Donnerstag Testfahrten auf dem Programm. Neben DTM-Champion Marco Wittmann (DE), Augusto Farfus (BR), Maxime Martin (BE), Bruno Spengler (CA), Timo Glock (DE) und António Félix da Costa (PT) kommen in Spanien auch mehrere Piloten zum Einsatz, um erstmals DTM-Luft zu schnuppern. Dazu zählen Tom Blomqvist (GB, 20 Jahre), Jack Harvey (GB, 21), Richie Stanaway (NZ, 23), Alex Lynn (GB, 21) und Sam Bird (GB, 27). BMW Werksfahrer Lucas Luhr (DE, 35) und Robin Frijns (NL, 23) werden ebenfalls zum ersten Mal im BMW M4 DTM unterwegs sein.
Drei Fragen an... Marco Wittmann.
Marco, Sie haben in der vergangenen Woche Journalisten bei Ihren Fahrten im Ice-Watch BMW M4 DTM mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Wie ist es gelaufen?
Marco Witmann: "Die gesamte Veranstaltung hat sehr viel Spaß gemacht. Es ist großartig, dass es BMW Motorsport Journalisten ermöglicht, selbst Erfahrungen in einem Rennauto zu sammeln. Ich habe den Teilnehmern eine Einweisung in meinen Ice-Watch M4 DTM gegeben und nach ihren Fahrten gemeinsam mit ihnen die Daten analysiert. Das war für mich sehr interessant. Einige der Fahrer hatten schon zuvor Erfahrungen in anderen Rennautos gesammelt und kamen gut mit dem DTM-Fahrzeug zurecht."
Welches war Ihr persönliches Highlight?
Wittmann: "Ich hatte die Gelegenheit, die legendären BMW DTM-Fahrzeuge aus den 1980er Jahren zu fahren - den BMW 635 CSi und den BMW M3. Für mich war es beeindruckend, die Unterschiede am eigenen Leib zu erfahren und zu sehen, wie sich die Technik in den vergangenen 30 Jahren entwickelt hat. Früher musste man als Fahrer am Lenkrad und mit der Schaltung viel härter arbeiten. Dafür muss man heute in den Kurven die Linie viel perfekter treffen und generell exakter fahren als damals. Mir hat der Ausflug in die historischen Fahrzeuge extrem viel Spaß gemacht. Besonders der BMW M3 von 1987 ist mein absoluter Favorit - ein Traumauto."
Generell kommen Sie seit Wochen aus dem Reisen und dem Besuch von Veranstaltungen nicht mehr heraus. Wie erleben Sie den Stress nach dem Gewinn des DTM-Titels?
Wittmann: "Natürlich war die Zeit seit dem Saisonende der DTM für mich extrem stressig. Ich war kaum einen Tag zu Hause. Aber ich genieße diese Zeit trotzdem sehr, schließlich steht hinter allen Terminen die Tatsache, dass ich DTM-Champion geworden bin. Vor diesem Hintergrund macht mir diese Zeit, die ich gerade erlebe, unheimlich viel Spaß. Zudem ist es eine Ehre für mich, dass meine Erfolge von so vielen Seiten gewürdigt werden - wie nun mit der Wahl zum 'Tourenwagen-Fahrer des Jahres' und mit der Verleihung des 'goldenen Rennfahrer-Schuhs'. Das ist etwas ganz Besonderes für einen Rennfahrer."
USCC: Andy Priaulx besucht Downing Street Nr. 10.
Der britische Premierminister David Cameron richtete in der berühmten Londoner Downing Street Nr. 10 (GB) am Montag einen Empfang aus, um den Erfolg des britischen Motorsports zu würdigen. BMW Werksfahrer Andy Priaulx (GB) erhielt als einer der Top-Piloten Großbritanniens ebenfalls eine Einladung für den Besuch beim Regierungschef. "Das war ein toller Abend. Man hat gemerkt, wie sehr David Cameron die wirtschaftliche Bedeutung der britischen Motorsport-Industrie wertschätzt", meinte der dreimalige Tourenwagen-Weltmeister. "Es war großartig, ihn zu treffen - und er war sehr interessiert daran, mehr über meine Karriere mit BMW zu erfahren. Außerdem hat es Spaß gemacht, sich mit zahlreichen Ikonen unseres Sports - darunter Stirling Moss und John Surtees - zu unterhalten."