DTM: Perfekter Start in die neue Saison.
Für BMW Motorsport hat die DTM-Saison 2013 auf dem Hockenheimring (DE) mit einem Traumergebnis begonnen: Augusto Farfus (BR) und Dirk Werner (DE) sorgten auf den Plätzen eins und zwei für den ersten Doppelsieg von BMW seit dem Comeback in dieser Serie 2012. Auch der amtierende Champion Bruno Spengler (CA), Joey Hand (US) und Rookie Marco Wittmann (DE) konnten auf der 4,574 Kilometer langen Strecke auf den Positionen fünf, sieben und neun Punkte sammeln.
Drei Fragen an... Augusto Farfus.
Augusto, vor einem Jahr haben Sie in Hockenheim Ihre DTM-Premiere gefeiert, nun stehen Sie ganz oben auf dem Podest. Können Sie Ihre Gefühle beschreiben?
Augusto Farfus: "Zu sagen, dass ich glücklich bin, wäre eine Untertreibung. Vor einem Jahr war ich der Neuling und ging vom 19. Platz in mein erstes Rennen. Vor meinem ersten Einsatz hatte ich mir keine Illusionen gemacht, war dann aber schon etwas von meinem Start in die Serie enttäuscht. Jetzt sieht die Sache anders aus, und ich bin geradezu euphorisch. Ich habe mir einen Traum verwirklichen können - und einen besonders wichtigen noch dazu. Ich bin stolz darauf, den besten Rennwagen der Welt fahren zu können - und das in der besten Tourenwagenserie der Welt."
Vor dem Rennen gab es viele Spekulationen darüber, wie sich die Neuerungen DRS und Options-Reifen auswirken würden. Wie fällt ihr Fazit aus?
Farfus: "Ich denke, beide Innovationen waren zu 100 Prozent ein Erfolg. Den Fans auf den Tribünen hat die Show, die wir heute geboten haben, sicher gefallen. Ich musste in jedem Moment um den Sieg kämpfen. Das DRS hat seine Aufgabe erfüllt. Hankook hat viel Arbeit in den Options-Reifen gesteckt. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Das Rennen hat eine ganz neue Würze erhalten."
Bei all der Action: Welches war heute die beste Strategie?
Farfus: "Eine, mit der das Team auf alle Umstände reagieren konnte. Wer hätte vorher ahnen können, dass nach sechs Runden zwei Autos von der Strecke gebracht werden müssen und das unsere gesamte Strategie beeinflusst? Dadurch hatten viele Fahrer die Chance, an die Box zu kommen, was den weiteren Verlauf des Rennens bestimmt hat. Mein einziges Problem war, dass ich nie genau wusste, gegen wen ich gerade kämpfe. Das Team hatte alle Hände voll zu tun, das Rennen zu lesen und mir zu sagen, wer gerade eine Bedrohung ist und wer nicht. Es kam oft vor, dass ich vor und hinter mir jemanden gesehen und gefragt habe, ob ich gerade gegen ihn fahre. Zum Glück habe ich im BMW Team RBM eine großartige Crew, die mir immer die richtigen Hinweise gegeben hat."
FIA WTCC: Bennani steht in Ungarn auf dem Podium.
Nach dem Sieg von Tom Coronel (NL) vor einer Woche erlebten die BMW Teams auch beim Gastspiel der FIA World Touring Car Championship (WTCC) in Budapest (HU) ein erfolgreiches Wochenende. Im ersten Lauf auf dem Hungaroring fuhren Proteam-Pilot Mehdi Bennani (MA) und Coronel in ihren BMW 320 TC auf den Plätzen fünf und sechs in die Punkteränge. Im zweiten Rennen ging es für Bennani noch weiter nach vorn: Als Zweiter konnte er wie schon im Vorjahr auf dem Podium jubeln - und gewann zudem wie schon im ersten Lauf die Privatfahrerwertung. Coronel belegt Rang sechs, sein ROAL-Teamkollege Darryl O'Young (HK) kam auf Rang zehn. BMW Pilot Franz Engstler (DE) und Gabriele Tarquini (IT) waren in einen heftigen Unfall verwickelt und wurden danach in einem Budapester Krankenhaus untersucht, das sie jedoch bald darauf verlassen konnten.
BTCC: Turkington erneut mit guten Resultaten.
Colin Turkington (GB) vom ebay Motors Team in Thruxton (GB) war einmal mehr der erfolgreichste BMW Vertreter in der British Touring Car Championship (BTCC). Im BMW 125i M Sport belegte der Champion von 2009 in den drei Läufen des Tages die Plätze sechs, elf und zehn.
Italienische GT-Meisterschaft: Saisonstart für den BMW Z4 GT3.
Mit zwei Läufen in Misano (IT) hat auch die Italienische GT-Meisterschaft ihre Saisonpremiere gefeiert. Die letztjährigen Champions von ROAL Motorsport vertreten auch in diesem Jahr mit zwei BMW Z4 GT3 die Farben von BMW in dieser Serie. Im ersten Rennen erreichten Stefano Comandini (IT) und Stefano Colombo (IT) Rang vier, ihre Teamkollegin Michela Cerruti (IT) kam auf den siebten Platz. In Lauf zwei hatte Cerruti als Sechste die Nase im team-internen Duell vorn, während Comandini/Colombo auf Rang acht die Zielflagge sahen.