Felipe Nasr ist der neue Meister der Formula BMW Europe. Der Brasilianer sicherte sich mit einem Sieg im letzten Saisonrennen in Monza (IT) den Titel. Nasr feierte erst vor wenigen Wochen seinen 17. Geburtstag, hat sich aber dennoch bereits einen Namen im Motorsport gemacht.
Als er beim Saisonstart in Barcelona (ES) auf der Poleposition stand, trat Nasr erst zum dritten Mal überhaupt in einem Formelauto an. Im Vorjahr war er als Gaststarter bei den zwei Rennen der Formula BMW Americas im Rahmen des Großen Preises von Brasilien am Start gewesen. Bis dahin hatte er lediglich im Kart Rennen bestritten. Schon in Sao Paulo ließ sich das Erfahrungsdefizit Nasr aber nicht erkennen. Im ersten Lauf wurde er Sechster, in Rennen zwei stand er neben Alexander Rossi (US) und Daniel Juncadella (ES) auf dem Podium.
Der Fahrer aus Brasilia (BR) entstammt einer klassischen Motorsport-Familie. Sowohl sein Vater als auch sein Onkel gingen in Brasilien in der Formel 3 und bei Stock-Car-Rennen an den Start. Seine ersten eigenen Schritte im Rennsport machte Nasr in der Kadetten-Klasse. Schon in seinem ersten Jahr wurde er 2000 "Brasilia Champion". Unzählige Polepositions, Laufsiege und Titel folgten, ehe sich Nasr in Richtung Formelsport orientierte. Zu diesem Zeitpunkt galt er bereits als Youngster, auf den zu achten sein würde. Nasr zog nach Italien, um mit Eurointernational unter der Ägide von Teamchef Antonio Ferrari in der Formula BMW Europe anzutreten.
Es dauerte nicht lange, bis Ferrari das immense Talent Nasrs erkannte. Er beschreibt, welche Rolle der brasilianische BMW WTCC Werksfahrer Augusto Farfus bei der Verpflichtung spielte. "Wir haben ihn nach dem Weltfinale in Mexiko City zwei Tage lang getestet", sagt Ferrari. "Augusto Farfus hatte uns dazu geraten. Innerhalb von 18 Runden in einem der Autos, die wir beim Weltfinale eingesetzt hatten, unterbot er den Rundenrekord um vier Zehntelsekunden. Felipe hat in diesem Jahr mit 14 Podestplätzen und fünf Siegen eine fantastische Leistung gezeigt. Einfach unglaublich. Ich habe ihn gefunden und ihn finanziell unterstützt. Das ist heute eine tolle Belohnung."
An seinem ersten Rennwochenende in der Formula BMW Europe nahm Nasr auf Anhieb beide Läufe von der Poleposition in Angriff. In Lauf eins belegte er Rang zwei und gewann das zweite Rennen. Diese Ergebnisse sollten für den Rest der Saison richtungweisend sein: Vier weitere Male ging er von der Poleposition ins Rennen, errang vier weitere Laufsiege und fuhr insgesamt fünf Mal die schnellste Rennrunde. Nasr sammelte in jedem Rennen Punkte und stand in 14 von 16 Läufen auf dem Podest.
Nach eigener Aussage hat Nasr seine Erwartungen an die erste volle Saison im Formelsport um Längen übertroffen. "Ich hätte das alles nicht erwartet", sagt er. "Selbst das Team hat nicht damit gerechnet, dass ich den Titel holen würde. Es war für mich ein weiter Weg hierher, aber diese Saison war einfach perfekt. In meinem ersten Jahr in Europa gleich den Titel zu gewinnen, ist fantastisch. Vor allem, wenn man bedenkt, dass ich keine dieser Strecken je zuvor gesehen hatte. Ich kam einfach an, absolvierte die Tests und die Rennen und musste mir sehr schnell alles einprägen."
Im Saisonverlauf erlebte Nasr nicht nur Höhepunkte, wie den erwähnten Auftakt in Barcelona, seinen Sieg im Regen auf dem Nürburgring oder die vielen packenden Duelle in Valencia. Er meint: "Mein Tiefpunkt war, als ich meine beiden Polepositions in Silverstone verlor. Aber es war wichtig, dass ich mich in den Rennen davon nicht beeinflussen ließ." Das tat er wirklich nicht: Vom Ende des Feldes arbeitete er sich in beiden Rennen bis auf Position acht vor - und verdiente sich den Respekt des Fahrerlagers.
Nun muss sich der Youngster entscheiden, welches sein nächster Schritt im Motorsport sein soll. Allerdings freut er sich auch darauf, in der Winterpause Zeit für seine Hobbys zu finden, darunter ferngesteuerte Fahrzeuge und Videospiele. Nasr mag auch andere Sportarten wie Fußball oder Tennis, und geht in seiner Freizeit gerne angeln - eine ungewöhnlich ruhige Beschäftigung für einen Rennfahrer. Überraschenderweise ist Nasrs Lieblingsfahrer kein Brasilianer, sondern Michael Schumacher. Weniger überraschend ist sein Interesse an Büchern über Ayrton Senna und an der Harry-Potter-Reihe. Zu seinen Lieblingsfilmen zählen die "Krieg der Sterne"- Trilogie und alle James-Bond-Filme.
Als er beim Saisonstart in Barcelona (ES) auf der Poleposition stand, trat Nasr erst zum dritten Mal überhaupt in einem Formelauto an. Im Vorjahr war er als Gaststarter bei den zwei Rennen der Formula BMW Americas im Rahmen des Großen Preises von Brasilien am Start gewesen. Bis dahin hatte er lediglich im Kart Rennen bestritten. Schon in Sao Paulo ließ sich das Erfahrungsdefizit Nasr aber nicht erkennen. Im ersten Lauf wurde er Sechster, in Rennen zwei stand er neben Alexander Rossi (US) und Daniel Juncadella (ES) auf dem Podium.
Der Fahrer aus Brasilia (BR) entstammt einer klassischen Motorsport-Familie. Sowohl sein Vater als auch sein Onkel gingen in Brasilien in der Formel 3 und bei Stock-Car-Rennen an den Start. Seine ersten eigenen Schritte im Rennsport machte Nasr in der Kadetten-Klasse. Schon in seinem ersten Jahr wurde er 2000 "Brasilia Champion". Unzählige Polepositions, Laufsiege und Titel folgten, ehe sich Nasr in Richtung Formelsport orientierte. Zu diesem Zeitpunkt galt er bereits als Youngster, auf den zu achten sein würde. Nasr zog nach Italien, um mit Eurointernational unter der Ägide von Teamchef Antonio Ferrari in der Formula BMW Europe anzutreten.
Es dauerte nicht lange, bis Ferrari das immense Talent Nasrs erkannte. Er beschreibt, welche Rolle der brasilianische BMW WTCC Werksfahrer Augusto Farfus bei der Verpflichtung spielte. "Wir haben ihn nach dem Weltfinale in Mexiko City zwei Tage lang getestet", sagt Ferrari. "Augusto Farfus hatte uns dazu geraten. Innerhalb von 18 Runden in einem der Autos, die wir beim Weltfinale eingesetzt hatten, unterbot er den Rundenrekord um vier Zehntelsekunden. Felipe hat in diesem Jahr mit 14 Podestplätzen und fünf Siegen eine fantastische Leistung gezeigt. Einfach unglaublich. Ich habe ihn gefunden und ihn finanziell unterstützt. Das ist heute eine tolle Belohnung."
An seinem ersten Rennwochenende in der Formula BMW Europe nahm Nasr auf Anhieb beide Läufe von der Poleposition in Angriff. In Lauf eins belegte er Rang zwei und gewann das zweite Rennen. Diese Ergebnisse sollten für den Rest der Saison richtungweisend sein: Vier weitere Male ging er von der Poleposition ins Rennen, errang vier weitere Laufsiege und fuhr insgesamt fünf Mal die schnellste Rennrunde. Nasr sammelte in jedem Rennen Punkte und stand in 14 von 16 Läufen auf dem Podest.
Nach eigener Aussage hat Nasr seine Erwartungen an die erste volle Saison im Formelsport um Längen übertroffen. "Ich hätte das alles nicht erwartet", sagt er. "Selbst das Team hat nicht damit gerechnet, dass ich den Titel holen würde. Es war für mich ein weiter Weg hierher, aber diese Saison war einfach perfekt. In meinem ersten Jahr in Europa gleich den Titel zu gewinnen, ist fantastisch. Vor allem, wenn man bedenkt, dass ich keine dieser Strecken je zuvor gesehen hatte. Ich kam einfach an, absolvierte die Tests und die Rennen und musste mir sehr schnell alles einprägen."
Im Saisonverlauf erlebte Nasr nicht nur Höhepunkte, wie den erwähnten Auftakt in Barcelona, seinen Sieg im Regen auf dem Nürburgring oder die vielen packenden Duelle in Valencia. Er meint: "Mein Tiefpunkt war, als ich meine beiden Polepositions in Silverstone verlor. Aber es war wichtig, dass ich mich in den Rennen davon nicht beeinflussen ließ." Das tat er wirklich nicht: Vom Ende des Feldes arbeitete er sich in beiden Rennen bis auf Position acht vor - und verdiente sich den Respekt des Fahrerlagers.
Nun muss sich der Youngster entscheiden, welches sein nächster Schritt im Motorsport sein soll. Allerdings freut er sich auch darauf, in der Winterpause Zeit für seine Hobbys zu finden, darunter ferngesteuerte Fahrzeuge und Videospiele. Nasr mag auch andere Sportarten wie Fußball oder Tennis, und geht in seiner Freizeit gerne angeln - eine ungewöhnlich ruhige Beschäftigung für einen Rennfahrer. Überraschenderweise ist Nasrs Lieblingsfahrer kein Brasilianer, sondern Michael Schumacher. Weniger überraschend ist sein Interesse an Büchern über Ayrton Senna und an der Harry-Potter-Reihe. Zu seinen Lieblingsfilmen zählen die "Krieg der Sterne"- Trilogie und alle James-Bond-Filme.
