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FIA World Touring Car Championship (WTCC) 2009 - Läufe 11 & 12 - 20./21. Juni 2009, Brünn (CZ) - Rennen

Alessandro Zanardi und Sergio Hernández siegen in Brünn für BMW

(lifePR) (Brünn, )
Das BMW Team Italy-Spain hat seine Siegesserie auf dem "Automotodrom Brno" fortgesetzt. Alessandro Zanardi (IT) und Sergio Hernández (ES) überquerten in den Läufen elf und zwölf der FIA World Touring Car Championship jeweils als Sieger die Ziellinie. Damit bringt es die Mannschaft von Teamchef Roberto Ravaglia (IT) auf vier Triumphe in den vergangenen sechs Rennen in Brünn (CZ). Während sich Zanardi über seinen vierten Sieg in einem WM- Lauf freute, stand Hernández zum ersten Mal auf der obersten Stufe des Podests.

Jörg Müller (DE) vom BMW Team Germany erreichte als Zweiter des ersten Rennens einen weiteren Podestplatz und erhöhte seine Punkteausbeute mit Rang sieben in Rennen zwei auf zehn Zähler. Hernández hatte bereits im ersten Lauf, den er als Fünfter beendete, punkten können. BMW Team UK Fahrer Andy Priaulx (GB) musste sich mit Platz acht im zweiten Rennen zufrieden geben. Seine Hoffnungen auf ein besseres Ergebnis wurden schon am Start von Lauf eins enttäuscht, als ihm Augusto Farfus (BR) vom BMW Team Germany nach einem Fehler ins Auto fuhr.
Beide Piloten blieben im ersten 50-Kilometer-Sprint des Tages ohne Punkte.

Aufgrund des frühen Unfalls verpasste Farfus die Chance, in der Fahrerwertung weiter Boden auf SEAT-Pilot Yvan Muller (FR), der die Plätze acht und zwei belegte, gutzumachen. Farfus liegt nun mit 56 Punkten zehn Zähler hinter dem amtierenden Weltmeister auf Platz drei. Müller verbesserte sich vom sechsten auf den vierten Rang und hat 41 Punkte auf dem Konto. Auch Zanardi und Hernández rückten dank ihrer Siege näher an die Spitzengruppe heran. In der Hersteller-Weltmeisterschaft bringt es BMW auf 153 Punkte und konnte den Rückstand auf SEAT in beiden Läufen verringern. Lediglich acht Zähler trennen die beiden Marken.

Nach dem Startunfall war der Weg im ersten Rennen frei für Zanardi, der sich im Qualifying hinter Farfus und Priaulx die dritte Position gesichert hatte. Zwar übernahm zunächst Gabriele Tarquini (IT) für SEAT die Führung. Nach Ende der Safety-Car-Phase in Runde vier konnte Zanardi seinen Landsmann jedoch passieren. Er fuhr schnell einen Vorsprung heraus und kontrollierte das Tempo an der Spitze.

Während sich Hernández schon am Start vom neunten auf den sechsten Platz verbesserte und schließlich als Fünfter ins Ziel kam, zeigte Müller eine beeindruckende Aufholjagd. Er war beim Tumult zu Rennbeginn auf den elften Platz zurückgefallen, arbeitete sich dann aber Runde um Runde zurück nach vorn. Im zehnten Umlauf zog er an Tarquini vorbei und machte Rang zwei - und damit seinen dritten Podestplatz der Saison - perfekt. Priaulx konnte mit seinem reparierten BMW 320si WTCC in der achten Runde noch einmal auf die Strecke gehen und fuhr in 2:10,622 Minuten auf Anhieb die schnellste Runde.

Rennen zwei begann weniger turbulent. Hernández startete vom vierten Platz gut und übernahm noch in der ersten Runde die zweite Position von Muller. Drei Umläufe später überholte er auch BMW Privatfahrer Félix Porteiro (ES) vom Proteam

Motorsport und setzte sich so an die Spitze des Feldes. Dort blieb er bis zum Schluss und errang so im 53. WTCC-Rennen seiner Karriere den ersten Sieg.

Zanardi befand sich ebenfalls auf dem Weg nach vorn, als er in der fünften Runde von Rickard Rydell (SE, SEAT), der nach einem Ausrutscher zurück auf die Strecke fuhr, aus dem Rennen befördert wurde. Auch für Farfus endete der zweite Lauf nach einem weiteren Unfall auf Platz zwölf liegend vorzeitig. Müller und der vom 17. Platz vorgestürmte Priaulx lieferten sich ein enges Duell mit dem SEAT-Duo Rydell/Tarquini. Schließlich sahen sie auf den Plätzen sieben und acht die Zielflagge.

Alessandro Zanardi (BMW Team Italy-Spain):

"Im Rennsport ist es so: Manchmal läuft es für dich, manchmal gegen dich. Heute hat mir der Unfall am Start ganz sicher in die Karten gespielt. Mir ist es gelungen, ohne Schaden aus der ersten Kurve herauszukommen und dann Gabriele Tarquini zu überholen. Ab dann musste ich das Rennen nur noch kontrollieren. Mein Auto war heute einfach zu gut, um sich den Sieg noch nehmen zu lassen. Jörg hätte noch eine Gefahr werden können, aber er kam von zu weit hinten, um mich noch zu passieren. Ich freue mich auch riesig für Sergio Hernández, der sich seinen ersten Sieg verdient hat."

Sergio Hernández (BMW Team Italy-Spain):

"Ich bin sehr glücklich über meinen ersten Sieg für BMW. Das ist ein perfekter Tag für mich unser ganzes Team. Der Erfolg bedeutet mir sehr viel, denn er beweist, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Ich konnte den aktuellen Weltmeister Yvan Muller auf Distanz halten und habe dem Druck standgehalten. Außerdem freue ich mich, dass ich BMW dabei helfen konnte, den Rückstand in der Herstellerwertung zu verringern. Dass mir Alessandro Zanardi bei meiner Zieldurchfahrt die Boxentafel mit 'P1' zeigte, macht mich stolz."

Jörg Müller (BMW Team Germany):

"Mein Auto war heute klasse, vor allem im ersten Lauf. Nach dem Start dachte ich schon, das Rennen sei für mich gelaufen. Ich hatte keine freie Sicht auf die Startampel und verlor so einige Plätze. Danach hat es jedoch riesigen Spaß gemacht, Platz für Platz nach vorn zu kommen. Wir haben in der WM Boden gut gemacht - und genau das war unser Ziel."

Augusto Farfus (BMW Team Germany):

"Der Unfall im ersten Rennen geht allein auf meine Kappe. Es tut mir für die anderen Fahrer leid, die wegen meines Fehlers ebenfalls aufgeben mussten. Ich bin extrem enttäuscht."

Andy Priaulx (BMW Team UK):

"Das war nicht das, was ich mir von diesem Wochenende erhofft habe.

Unglücklicherweise warf mich der Unfall am Start nach wenigen Metern aus dem Rennen. Mein Team hat sensationell gearbeitet und mein Auto noch während des Laufs repariert. Im zweiten Rennen lag ich lange hinter Jörg Müller, und wir hatten einen engen Zweikampf. Leider kam ich nicht vorbei. Erneut habe ich wertvolle Punkte verloren."

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