Sein Teamkollege Augusto Farfus (BR) belegte im entscheidenden Top-Ten- Qualifying den neunten Platz. Dahinter kam Alessandro Zanardi (IT) für das BMW Team Italy-Spain auf Position zehn. Die Poleposition sicherte sich SEAT-Pilot Gabriele Tarquini (IT), der wie die anderen Piloten in den vorderen Startreihen auf Trockenreifen unterwegs war.
BMW Motorsport Direktor Mario Theissen sagte: "Wir haben heute ein spannendes Qualifying unter wechselnden Wetterbedingungen gesehen. In der zweiten Hälfte zweiten Qualifying-Einheit trocknete die Strecke ab. Da unsere Fahrzeuge mit Regenreifen auf die Strecke gingen und die Zeit zum Wechsel auf Trockenreifen am Schluss nicht mehr reichte, landeten unsere drei Fahrer schließlich nur auf den Positionen acht bis zehn."
Pünktlich zu Beginn des Qualifyings gingen die ersten Regentropfen auf die 3,696 Kilometer lange Rennstrecke nieder. Müller und Farfus rückten auf den Plätzen drei und vier ungefährdet in das zweite Segment vor. Auch Zanardi glückte auf Position zehn der Sprung ins "Q2". Sein Teamkollege Sergio Hernández (ES) schied hingegen als Elfter ebenso aus wie Andy Priaulx (GB) vom BMW Team UK, der 15. wurde. Nachdem der Regen zwölf Minuten vor Ende der Session noch einmal stärker geworden war, hatten die beiden Piloten keine Möglichkeit mehr, ihre Rundenzeiten zu verbessern. Zahlreiche weitere prominente Fahrer gingen in diesem "Wetter-Roulette" leer aus: Unter anderem verabschiedete sich der WM- Führende Yvan Muller (FR, SEAT) als 17. frühzeitig aus dem Rennen um die Poleposition.
Im zweiten Qualifying-Abschnitt fuhr das verbliebene BMW Trio früh auf Regenreifen aus der Box und setzte sich zunächst im vorderen Feld fest. Jene Fahrer, die sich für Trockenreifen entschieden hatte, waren jedoch auf der abtrocknenden Strecke im Vorteil. In den letzten Minuten des Qualifyings wurden die BMW Fahrer deshalb bis ans Ende des Klassements durchgereicht. "Ich bin natürlich enttäuscht", meinte Lokalmatador Müller. "Im freien Training standen wir noch ganz vorne. Unser Auto ist viel besser, als es unsere Startpositionen aussagen. Nun stehe ich morgen am Start mitten im Getümmel. Ich hoffe, dass ich dennoch unbeschadet durch die erste Kurve komme."
Das 17. Rennen des Jahres beginnt am Sonntag um 12.50 Uhr. Lauf zwei wird um 15.05 Uhr gestartet.