Der Druck steigt: Das Grand Final und seine drei dort ausgetragenen Rennen allein entscheiden über den Gewinner des Formel BMW Talent Cup - und darüber, wer von BMW den nächsten Karriereschritt in einer weiterführenden Formel-Serie finanziert bekommt. Im Fokus der Generalprobe auf dem Hungaroring standen neben Set-up-Arbeit und intensiver Datenanalyse mit den Fahrer-Coaches auch Regelkunde. Unter der Beobachtung des permanenten DTM-Renndirektors Sven Stoppe wurden am vergangenen Wochenende auf dem Hungaroring wie beim Grand Final drei Läufe ausgetragen, die Marvin Dienst (DE) und zweimal Ralph Boschung (CH) für sich entschieden.
Allein zwei Tage stand der Hungaroring den 14- bis 19-jährigen Talenten exklusiv für intensive Testfahrten zur Verfügung. Nach einem Tag ohne Rennstrecken-Action, ausgiebiger Analyse, detaillierten Fahrerbesprechungen sowie einer Medienschulung standen zwei weitere Tage auf dem Berg- und Talkurs im Zeichen der Simulation eines Rennwochendes. Freie Trainingssitzungen sowie Zeittraining und Super-Pole bestimmten den Samstag, drei Rennsimulationen den Sonntag.
Dirk Adorf, BMW Werksfahrer und Chef-Instruktor
"Die gute Nachricht ist: Die Leistungsdichte im Formel BMW Talent Cup ist enorm hoch. Wir können uns auf ein packendes Grand Final in Oschersleben freuen. Der Jahrgang 2012 hat die gesamte Saison über sehr hart an sich gearbeitet und ist in vielen Details sehr wissbegierig. Wie sehr sich das in engen Resultaten niederschlägt, hat die Generalprobe auf dem Hungaroring gezeigt. Die Formel BMW Talente sind definitiv bereit für ihr großes Finale."
Marvin Dienst
"Das gesamte Wochenende verlief super für mich. In den Tests und Trainingssitzungen war ich immer vorn dabei. Im Zeittraining habe ich die schnellste, in der Super-Pole die zweitschnellste Zeit absolviert. Die erste Rennsimulation war ein Start-Ziel-Sieg, die zweite nach einem Unfall in der ersten Kurve viel zu schnell vorbei. In der dritten Zweiter zu werden, war ein versöhnlicher Abschluss. Jetzt freue ich mich natürlich auf das Grand Final in Oschersleben."
Ralph Boschung
"Eine gute Generalprobe für mich. In der ersten Rennsimulation ist mir ein guter Start gelungen und ich konnte Positionen gutmachen, in der zweiten habe ich mich sogar ganz nach vorn vorgearbeitet. Die dritte war eine Start-Ziel-Angelegenheit. Besser hätte es nicht laufen können. Das macht natürlich Hunger auf mehr und auf ein gutes Ergebnis im Grand Final. Es gilt jetzt, sich noch härter vorzubereiten, was Physis und Psyche angeht - dann ist alles möglich."