Witts Wunsch war den Versuchsingenieuren Befehl. Und so erlebte Witt Cabriofeeling mit passendem sommerlichen Styling, Fahrtwind und Sonne - allerdings "fuhr" der BMW Z4 im Klimawindkanal, nicht auf der Straße, sondern auf einem fest installierten Rollenprüfstand. Warum Sonne und Hitze simuliert werden, erklärt BMW Entwicklungsingenieur Liebl: "Wir testen hier extreme Hitzebelastungen von rund 45°C für Kühlsysteme, Klimaanlage und Motor, die beispielsweise im Mittleren Osten im Sommer vorherrschen. Da wir Klimaparameter im Prüfstand präziser einstellen können als auf der Straße, sind die Ergebnisse entsprechend exakt. Damit können wir unsere Motoren und Kühlsysteme so auslegen, dass sie optimale Leistung bei gleichzeitiger Reduzierung des Energieverbrauchs bieten. Ganz im Sinne von BMW EfficientDynamics."
Neben dem Klimawindkanal, der Geschwindigkeiten von bis zu 250 km/h unter den simulierten Bedingungen Temperatur (von minus 10°C bis plus 45°C), Sonne, Wind und Luftfeuchtigkeit darstellen kann, gibt es im EVZ noch vier weitere thermische Windkanäle bzw. Kammerprüfstände. Kurz nach dem Sonnenbad hieß es daher für die BMW Group Olympiabotschafterin Witt umziehen in ein wintertaugliches Outfit und ab in die Kältekammer. "Hier soll es Eis geben, kann ich meine Schlittschuhe auspacken?", fragte Witt.
Liebl erklärt: "Hauptsächlich finden hier Kaltstart- und Enteisungstests statt. Denn unsere Fahrzeuge müssen auch unter extremen Bedingungen, wie sie zum Beispiel in Nordländern oder Alaska zu finden sind, funktionieren." Während bislang für viele Meilensteine im Entwicklungsprozess von Fahrzeugen und Motorrädern aufwendige Heiß- und Kaltlanderprobungen notwendig waren, können diese Versuche nun jahreszeitenunabhängig in München stattfinden. Damit wird der Entwicklungsprozess hocheffizient, denn innerhalb von acht Stunden können alle Klimazonen der Welt "durchfahren" werden. Und die Ergebnisse machen die Fahrzeuge der BMW Group noch dynamischer und verbrauchsärmer.
Im Umweltwindkanal des EVZ können Niederschläge in verschiedenen Aggregatszuständen - also Regen und Schnee - simuliert werden. Die Eiskunstläuferin war sofort in ihrem Element: "Es ist wirklich faszinierend, dass man hier auf Knopfdruck Schnee produzieren kann. Und die Experten hier haben sogar an das passende Auto für mich gedacht. Ein BMW ActiveHybrid X6 mit Logobeklebung der Bewerbung Münchens um die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018. Mit dieser dynamischen und zugleich umweltfreundlichen Hybridtechnologie werden wir gemeinsam für nachhaltige Spiele in München werben. " Die Schneesimulation hat aber natürlich einen anspruchsvollen Hintergrund. Beispielsweise wird hier getestet, dass Windschutzscheiben und Scheinwerfer auch im Schnee immer gute Sichtverhältnise ermöglichen, oder dass auch bei Niederschlag die Bremswirkung gewährleistet ist. Witt ergänzte: "Das Logo ist komplett schnee- und eisfrei geblieben und immer noch gut zu erkennen. BMW ist also auch optimal gerüstet für den Winter. Die Winterspiele 2018 können kommen - nach München."
Die effizienten Prüfanlagen des neuen Energie- und umwelttechnischen Versuchszentrums leisten einen wertvollen Beitrag dazu, die Vorreiterrolle der BMW Group als nachhaltigster Automobilhersteller der Welt zu erhalten und weiter auszubauen.
Weitere Informationen zum neuen Energie- und umwelttechnischen Versuchszentrum finden Sie ab dem 19. Mai 2010, 16:30 Uhr CET unter www.press.bmwgroup.com.