Die nominierten Künstler wurden aus der über 100 Namen umfassenden
longlist von der ersten Jury ausgewählt. Die longlist ergab sich aus Einsendungen von zahlreichen europäischen Museumsdirektoren und Kuratoren sowie aus Vorschlägen von Mitgliedern des Vereins der Freunde der Nationalgalerie. Die Entscheidung der Jury spiegelt die Internationalität der Kunstszene in Deutschland wider und hebt erneut die Vielfältigkeit der künstlerischen Produktion in Deutschland hervor. Konkret wurden vier Positionen ausgewählt, die durch neue, radikale Ansätze aufgefallen sind. Gemeinsam ist den vier künstlerischen Arbeitsweisen eine bildmächtige oder raumgreifende Inszenierung, in der die jeweiligen Konzepte oder Themen eingebettet sind. Mit ihren Werken haben Cyprien Gaillard, Kitty Kraus, Klara Lidén und Andro Wekua in der Kunstwelt bereits eine deutlich erkennbare Spur hinterlassen. Einem größeren Museumspublikum sind sie jedoch weitgehend unbekannt.
Zur siebenköpfigen Jury gehörten: Mechthild Holter (Gründerin der Agentur 'players'), Dr. Gregor Jansen (Leiter Kunsthalle Düsseldorf), Burghart Klaußner (Schauspieler und Regisseur), Chus Martínez (Chefkuratorin Macba, Barcelona), Dr. Christiane Meyer-Stoll (Konservatorin Kunstmuseum Liechtenstein), Dr. Matthias Mühling (Sammlungsleiter Lenbachhaus München) sowie Rein Wolfs (Leiter Kunsthalle Fridericianum Kassel).
Erstmals waren zwei Vertreter der Deutschen Filmakademie Teil der Jury (M. Holter und B. Klaußner). Anlass für diese Erweiterung ist die neue Kooperation zwischen der Nationalgalerie und der Deutschen Filmakademie mit dem Ziel, die beiden Medien Kunstfilm und Filmkunst enger miteinander zu verknüpfen. So wurde gemeinsam eine neue Auszeichnung geschaffen, die ausdrücklich an die Kino- und Filmkunst gerichtet ist und im nächsten Jahr zusammen mit dem Preis der Nationalgalerie für junge Kunst im Hamburger Bahnhof zum ersten Mal verliehen werden wird: der Preis für junge Filmkunst.
Im September 2011 wird die Ausstellung zum Preis der Nationalgalerie für junge Kunst mit Arbeiten der vier nominierten Künstler eröffnet werden. Die Entscheidung über den Preisträger 2011 wird eine zweite Jury treffen. Die Ehrung wird am 27. September 2011 im Rahmen eines Festaktes im Hamburger Bahnhof bekannt gegeben.
Mit seinem Preisgeld von 50.000 Euro gehört der Preis der Nationalgalerie noch immer zu den höchstdotierten Auszeichnungen in der zeitgenössischen Kunst. Der Preis ist fokussiert auf junge, wichtige Positionen der Gegenwart. Teilnahmeberechtigt sind Künstler und Künstlerinnen aller Nationen, die gegenwärtig in Deutschland arbeiten und jünger als 40 Jahre alt sind.
Der Preis der Nationalgalerie für junge Kunst wurde im Jahr 2000 erstmalig vergeben und feiert damit in diesem Jahr sein 10-jähriges Jubiläum.
Der langjährige Partner BMW richtete traditionell die Shortlistparty zur Bekanntgabe der vier nominierten Künstler aus.
BMW: Kulturelles Engagement in Berlin
Die BMW Group und Berlin verbindet eine langjährige und vielseitige kulturelle Partnerschaft. Das Engagement erstreckt sich über ein breites Spektrum in unterschiedlichsten kulturellen Bereichen.
Neben dem Preis der Nationalgalerie für junge Kunst ist BMW seit 2006 Förderer des Jungkuratorenworkshops der Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst. Darüber hinaus entstand in Berlin das 16. BMW Art Car des Künstlers Olafur Eliasson.
Seit 2007 besteht die Kooperation mit der Staatsoper Unter den Linden für das erfolgreiche Format "Staatsoper für alle". Außerdem förderte BMW das Jugendorchestertreffen young.euro.classic und engagiert sich seit 2010 im Rahmen der Be
Informationen zum Kulturengagement der BMW Group: www.bmwgroup.com/kultur