Zunächst bis 2013 haben MINI und das Goethe-Institut das Residenzprogramm geplant. Es gibt jedes Jahr einem Kurator aus Deutschland in einem frühen Stadium seiner Karriere die Chance, in der New Yorker Lower East Side zwölf Monate lang ein eigenes Ausstellungsprogramm zu realisieren. Zu den Förderleistungen gehören der Lebensunterhalt in New York ebenso wie Programm- und Reisemittel. Der Gastkurator wird in die Arbeit des New Yorker Goethe-Instituts einbezogen, nicht nur durch die Ausstellungen in Ludlow 38, sondern auch durch Begleitprogramme im Wyoming Building, in dem weitere Veranstaltungen des Goethe-Instituts stattfinden.
Als erster Kurator wurde Tobi Maier ausgewählt, der zuvor beim Frankfurter Kunstverein war und an der Manifesta 7 in Rovereto/Italien mitgearbeitet hat. Am 24. Februar 2011 eröffnet er Ludlow 38 mit einem neuen Innendesign von Martin Beck und Ken Saylor. Die erste Ausstellung zeigt Arbeiten von Franz Mon und Waldemar Cordeiro, zwei Pionieren der "konkreten Kunst". Der Gastkurator für 2012 wird im Laufe des Jahres 2011 bestimmt.
"Wir freuen uns sehr, dass MINI weiterhin mit uns kooperiert und wir so die erfolgreiche Arbeit mit Ludlow 38 fortsetzen können", so Stephan Wackwitz vom Goethe-Institut New York."Die 'MINI/Goethe-Institut Kuratorenresidenz Ludlow 38' bietet deutschen Kuratoren in der frühen Phase ihrer Karriere eine einmalige internationale Gelegenheit." Thomas Girst, Leiter der BMW Group Kulturkommunikation, ergänzt: "Zusammen mit dem Goethe-Institut ist die BMW Group nun seit gut über einem Jahrzehnt in enger Zusammenarbeit in vielfältigen internationalen Projekten engagiert. Der Erfolg vom Kunstraum Ludlow 38 war so überzeugend, dass wir stolz sind, diesen auch weiterhin langfristig zu unterstützen. Das Format der Kuratorenresidenz ergänzt perfekt bisherige Kooperationen auf dem Gebiet der zeitgenössischen Kunst, etwa die MINI Art Nights in Brasilien oder der Pavillon 21 MINI Opera Space."
Das Goethe-Institut betreut in aller Welt viele Residenzformate, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten. Residenzprogramme bieten Künstlern und Kulturschaffenden die Möglichkeit, mit einem Stipendium für einige Zeit in einem anderen Land zu leben und zu arbeiten. Sie fördern den interkulturellen Dialog und leisten einen wichtigen Beitrag zur Vernetzung der internationalen Kulturszenen. Denn nur über intensive Zusammenarbeit vor Ort entstehen langfristige, nachhaltige Kontakte, die die Grundlage für weitere gemeinsame Projekte sind.