DTM: Wittmann fährt im Ice-Watch BMW M4 DTM zum Titel.
Marco Wittmann (DE) hat gleich seinen ersten Matchball genutzt: Beim achten von zehn Läufen zur DTM-Saison 2014 krönte sich der 24-Jährige vom BMW Team RMG zum jüngsten deutschen DTM-Champion aller Zeiten. Im Rennen am Sonntag auf dem Lausitzring (DE) erreichte er mit dem Ice-Watch BMW M4 DTM den sechsten Platz. Dieses Ergebnis reichte zum vorzeitigen Titelgewinn. In der Fahrerwertung liegt Wittmann mit 128 Punkten und einem Vorsprung von 69 Zählern auf den zweitplatzierten Christian Vietoris (DE, Mercedes) bei noch zwei zu fahrenden Rennen uneinholbar an der Spitze. Dies ist zugleich der erste historische Titelgewinn für den neuen BMW M4 DTM, der 2014 seine Debütsaison in der DTM feiert. In der Teamwertung liegt das BMW Team RMG in Führung, in der Herstellerwertung belegt BMW Rang eins.
Drei Fragen an ... Marco Wittmann.
Marco, herzlichen Glückwunsch zum Titel. Wie fühlt man sich als DTM-Champion 2014?
Marco Wittmann: "Ich bin noch ganz überwältigt, und es ist schwierig, die vielen Gedanken in meinem Kopf in Worte zu fassen. Ich bin einfach überglücklich. Natürlich wusste ich, dass es bereits hier am Lausitzring klappen könnte. Doch als ich dann über die Ziellinie gekommen bin und mein Traum Realität wurde, sind meine Gefühle Achterbahn gefahren. Vielen Dank an BMW Motorsport und mein BMW Team RMG. Jeder hat alles gegeben, damit wir erfolgreich sind. Zu Saisonbeginn lautete meine Zielsetzung, meinen ersten Sieg in der DTM zu holen. Nun bin ich DTM-Champion - das ist einfach sensationell."
Was war der Schlüssel zu diesem Erfolg?
Wittmann: "Ein ganz wichtiger Faktor war das Auto. Ich muss sagen, dass ich mich von Anfang an in meinem Ice-Watch BMW M4 DTM wahnsinnig wohl gefühlt habe. Bereits bei den ersten Testfahrten im Winter bin ich klasse zurechtgekommen. Dazu kommt die harte Arbeit, die BMW Motorsport und das BMW Team RMG zu Hause und an der Rennstrecke geleistet haben. So ist es uns gelungen, das Potenzial des BMW M4 DTM in die entsprechenden Ergebnisse umzusetzen. Der dritte wichtige Faktor war die Konstanz, regelmäßig ins Ziel zu kommen und Punkte zu sammeln. Ich habe lange gar nicht auf den Punktestand geschaut, sondern immer von Rennen zu Rennen gedacht. Diese Strategie hat sich ausgezahlt."
Was haben Sie sich nun für die zwei abschließenden Rennen der Saison vorgenommen?
Wittmann: "Nach dem Gewinn des Fahrertitels lautet unser großes Ziel jetzt, mit dem BMW Team RMG und mit BMW die Titel in der Team- und der Herstellerwertung zu holen. Das wäre die Krönung. Ansonsten möchte ich die Rennen in Zandvoort und Hockenheim einfach genießen - und falls möglich, noch den einen oder anderen weiteren Erfolg einfahren."
British GT: Marco Attard neuer GT3-Champion.
Marco Attard (GB) hat beim der zehnten und letzten Lauf der British GT Championship in Donington Park (GB) den Fahrertitel in der GT3-Klasse errungen. Attard und sein Teamkollege bei der Ecurie Ecosse, BMW Werksfahrer Alexander Sims (GB), gingen mit ihrem BMW Z4 GT3 mit der Nummer 79 von Startplatz zwei in das zweistündige Rennen, schieden jedoch früh aus. Dennoch reichten Attard die 148,5 Punkte, die er in den vorherigen Rennen gesammelt hatte, um sich den Titel zu sichern. Der BMW Z4 GT3 des Triple Eight Teams mit der Nummer 888, pilotiert von Joe Osborne (GB) und Derek Johnston (GB), kam auf Platz neun ins Ziel.
VLN: Starker Nebel verhindert Rennen auf der Nordschleife.
In der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring war für diesen Samstag der achte Saisonlauf, der 46. ADAC Barbarossa-Preis, angesetzt. Das Rennen musste jedoch wegen starken Nebels abgesagt werden. Bereits das Zeittraining am Samstagmorgen war witterungsbedingt abgebrochen worden. Nachdem sich das Wetter nicht besserte, entschieden die Veranstalter, den Lauf nicht zu starten. Damit bleibt auch die Gesamtwertung in der BMW M235i Racing Cup Klasse unverändert. In der Fahrerwertung führen weiterhin Daniel Zils (DE), Norbert Fischer (DE) und Uwe Ebertz (DE). Das Team Adrenalin Motorsport belegt in der Teamwertung Rang eins.
USCC: BMW Werksfahrer Priaulx startet neue Spendenaktion.
Die Priaulx Premature Baby Foundation, eine von BMW WerksfahrerAndy Priaulx (GB) und seiner Frau Jo ins Leben gerufene Stiftung zur Unterstützung von Familien von Frühgeborenen, feiert in diesem Jahr ihren zehnten Geburtstag. Die Stiftung hat bisher umgerechnet über 375.000 Euro gesammelt. Die jüngste Spendenaktion wurde an diesem Wochenende gestartet. Mit dem Erlös wird im Krankenhaus von Southampton ein voll ausgestattetes Appartment eingerichtet, in dem von den Kanalinseln stammende Eltern von Frühgeborenen wohnen können. Als Eltern zweier Frühchen wissen Priaulx und seine Frau Jo um die Wichtigkeit einer solchen Einrichtung.