Als MINI CHALLENGE Gesamtführender reist Thomas Neumann (Mitterteich, EHRL SPORT LECHNER RACING) in die Eifel. Der Abiturient stand in dieser Saison bei jedem der bisher vier absolvierten Wertungsläufe auf dem Podium, doch ein Sieg war dem 20-Jährigen bislang noch nicht vergönnt. Dies möchte Neumann nun ändern und gibt sich entsprechend optimistisch: "Wir haben hier ausgiebig getestet und ich habe ein sehr gutes Gefühl - aber beim Rennen kann das alles ganz anders aussehen. Die Nordschleife hat ihre eigenen Gesetze."
Ohne (reale) Rennerfahrung auf der 20,832 Kilometer langen Kultstrecke nimmt der Zweitplatzierte der Gesamtwertung Daniel Haglöf (Borlänge/S, AHG GIGAMOT) das Wochenende in Angriff. "Den Rundkurs kenne ich nur von der Playstation", gestand der schwedische MINI CHALLENGE Newcomer, der mit 84 Punkten nur acht Zähler hinter Neumann liegt.
Mit Thomas Marschall (Eggenstein) konnte das Team DSF hingegen einen echten Nordschleifen-Experten für sich gewinnen. Der 44-jährige Routinier mit dem Spitznamen "Mister Markenpokal" hat in seiner Karriere bislang neun Titel in verschiedenen Rennserien gesammelt. Das Rennen mit dem 211 PS starken MINI John Cooper Works CHALLENGE ist jedoch auch für den Vollblut-Motorsportler eine Premiere.
Für Marschall - sowie für einige weitere Piloten - bedeutet das Nürburgring-Wochenende doppelten Einsatz, da sie nicht nur bei der MINI CHALLENGE antreten, sondern wenige Stunden später auch am eigentlichen 24-Runden-Rennen teilnehmen. Besondere Beachtung verdient dabei das Engagement des MINI CHALLENGE Rennstalls Schirra motoring. Die Männer um Teamchef Joachim Schirra stellen sich der Ausdauer-Prüfung mit einem MINI, den das Team eigens für die Langstrecke modifiziert hat. Am Steuer wechseln sich Friedrich von Bohlen, Bernhard Laber und Jörg Seibert ab. Darüber hinaus ist im Starterfeld des 24-Stunden-Rennens auch noch ein classic Mini zu finden. Die MINI CHALLENGE wünscht allen Teilnehmern von dieser Stelle aus ein erfolgreiches Rennen.
Auf dem Programm der MINI CHALLENGE steht am Donnerstag (22. Mai) um 14.15 Uhr ein 90-minütiges Zeittraining. Abweichend vom gewohnten Ablauf wird die Startaufstellung nicht wie üblich in einem einzigen Qualifying, sondern in zwei Zeittrainings-Einheiten ermittelt. Das zweite gezeitete Training findet am Freitag (23. Mai) um 8.00 Uhr statt. Die jeweils beste Zeit aus beiden Sessions entscheidet, in welcher Reihenfolge die Piloten am Samstag (24. Mai) um 09.45 Uhr den fünften Wertungslauf aufnehmen.