2:47 Stunden nach dem Start musste das Rennen für über eine Stunde unterbrochen werden. Der Grund war ein schwerer Unfall zwischen Ferrari-Pilot Matteo Malucelli (IT) und Corvette-Fahrer Memo Gidley (US). Bei hoher Geschwindigkeit hatte Gidley in seinem Daytona Prototyp Malucellis Fahrzeug getroffen, das langsam auf der Strecke unterwegs war. Beide Piloten wurden umgehend ins nahe gelegene Halifax Health Medical Center transportiert.
In der GTD-Kategorie belegt BMW Werksfahrer Augusto Farfus (BR) mit seinen Turner Motorsport Teamkollegen Paul Dalla Lana (CA), Dane Cameron (US) und Markus Palttala (FI) im BMW Z4 GTD nach sechs Stunden den 21. Rang. Eine Kollision in der Frühphase des Rennens hatte das gelbe Auto mit der Startnummer 94 zurückgeworden.
Inzwischen kämpfen die Piloten auf dem "Daytona International Speedway" bei Dunkelheit um Positionen. Am Steuer des BMW Z4 GTLM mit der Startnummer 55 sitzt aktuell Martin, das Fahrzeug mit der Nummer 56 wird von Werner pilotiert.
Andy Priaulx (#55 BMW Z4 GTLM):
"Wir sind kein Risiko eingegangen, haben konstant unsere Runden abgespult und uns aus dem Getümmel herausgehalten. Es ist offensichtlich, dass wir nicht zu den schnellsten dort draußen gehören. Also müssen wir auf unsere Chance lauern und abwarten, was unter Umständen in der Schlussphase noch möglich ist. Durch die lange Unterbrechung war es ein ungewöhnlicher Stint. Als Fahrer will man natürlich nie sehen, dass ein anderer Pilot einen Unfall hat. Ich denke, jeder von uns ist in Gedanken bei den beiden Jungs. Hoffentlich sind sie okay."
Bill Auberlen (#55 BMW Z4 GTLM):
"Es war ein verrückter Start. Viele Autos haben sich gedreht - und ich musste Unfällen ausweichen. Das hat uns zunächst zurückgeworfen. Dann haben wir uns jedoch wieder schön nach vorn gekämpft. Durch unsere Strategie haben wir sogar sechs Runden geführt. Wir müssen jetzt einfach abwarten, wie sich das Rennen für uns entwickelt - und den beiden Jungs, die den Unfall hatten, wünsche ich natürlich alles Gute."
Dirk Müller (#56 BMW Z4 GTLM):
"Der Start war fantastisch. Ich kam vom siebten Platz - und lag nach der ersten Kurve schon auf Rang drei. Danach haben wir allerdings an Boden verloren. Es ist nicht einfach für uns, hier das Tempo unserer Konkurrenten mitzugehen. Aber insgesamt bin ich nicht unzufrieden. Das Auto läuft einwandfrei, und wir haben unseren eigenen Rhythmus. Ich hoffe sehr, dass sich die am Unfall beteiligten Fahrer nicht schwer verletzt haben."
Graham Rahal (#56 BMW Z4 GTLM):
"Das war ein hässlicher Unfall. Ich hoffe, es geht den beiden Fahrern gut. Was unser eigenes Rennen angeht, haben wir wie erwartet mit dem Top-Speed auf der Geraden zu kämpfen. Aber es ist noch ein langes Rennen. Die Pace in meinem Stint hat gestimmt, ich habe mir einen schönen Zweikampf mit einem Porsche geliefert. Allerdings ist die Pace gar nicht so entscheidend. Wichtig ist vielmehr, gut durch den Verkehr zu kommen."