Die Ansprüche an ein solches Führungsfahrzeug in der populärsten internationalen Tourenwagenserie sind hoch. „Das DTM Safety Car ist für eine Hochleistungs-Fahrweise auf Rundstrecken ausgelegt und angepasst und verfügt über eine Leistung, durch welche die Geschwindigkeiten eingehalten werden können, mit denen auch die am Wertungslauf teilnehmenden Fahrzeuge ohne Beeinträchtigung ihrer Renntauglichkeit gefahren werden können“, heißt es dazu im offiziellen DTM-Reglement. Mit anderen Worten: Das Safety Car der DTM muss ein Tempo vorgeben können, das es den DTM-Piloten ermöglicht, unter anderem die Reifen und die Bremsanlage ihrer Rennwagen im optimalen Temperaturbereich zu halten.
Der BMW M4 GTS erfüllt diese Anforderungen bereits im Serientrimm. Unter seiner Haube arbeitet der vielfach ausgezeichnete Reihen-Sechszylinder-Turbomotor mit 3,0 Liter Hubraum aus dem BMW M3/M4. Dank innovativer Wassereinspritzung konnte die Motorleistung um 51 kW/69 PS auf 368 kW/500 PS gesteigert werden. Das maximale Drehmoment wuchs von 550 Nm auf 600 Nm. Der konsequent nach dem Prinzip des intelligenten Leichtbaus entwickelte BMW M4 GTS (ECE-Leergewicht: 1.585 kg, Leistungsgewicht: 3,0 kg/PS) ist damit das agilste, radikalste und fahrdynamischste Modell der Baureihe. Er erreicht aus dem Stand die 100-km/h-Marke bereits nach 3,8 Sekunden und ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 305 km/h (abgeregelt).
Zu seinen herausragenden Handlingeigenschaften trägt die serienmäßige, speziell auf den BMW M4 GTS abstimmte Bereifung vom Typ Michelin Pilot Sport Cup 2 in den Dimensionen 265/35 R19 vorn und 285/30 R20 hinten maßgeblich bei, die auf gewichtsoptimierten, geschmiedeten und glanzgedrehten M Leichtmetallrädern im exklusiven Sternspeiche 666 M Styling in Acid Orange montiert ist.
Auch die für das DTM Safety Car vorgeschriebene Sicherheitsausstattung ist bereits an Bord: in Form des optionalen Clubsport Pakets – für den BMW M4 GTS ohne Aufpreis erhältlich – inklusive Überrollbügel hinter den Vordersitzen in Acid Orange, renneinsatztauglicher 6-Punkt-Gurte und eines Feuerlöschers. Für den Einsatz auf den DTM-Rennstrecken war somit lediglich das Installieren der Safety-Car-spezifischen Signalleuchtanlage mit LED-Dachbalken, LED-Blitzern in der markant gestalteten Frontschürze sowie Blitzermodus der LED-Frontscheinwerfer nötig. Hinzu kamen die deutlich sichtbare „DTM Safety Car“-Beklebung und eine Funkanlage zur störungsfreien Kommunikation zwischen der Safety-Car-Besatzung und der Rennleitung.
Jürgen Kastenholz ist seit 2010 der offizielle Safety-Car-Fahrer der DTM. Nachdem er in den vergangenen beiden Jahren das BMW M4 Coupé DTM Safety Car pilotierte, freut er sich auf sein neues Arbeitsgerät, dessen Steuer er erstmals beim DTM-Saisonauftakt in Hockenheim (6. bis 8. Mai 2016) in die Hand nehmen wird. „Der BMW M4 überzeugte mich mit neutralem Handling, fantastischer Rückmeldung und einer enormen Leistungsentfaltung aus niedrigen Drehzahlregionen für ein optimales Beschleunigen aus engen Ecken heraus“, so der 48-Jährige. „Der neue BMW M4 GTS wird all das nochmals spürbar besser können. Ich habe deshalb absolut keine Zweifel, dass ich von Beginn an vollstes Vertrauen in den Wagen haben werde – und das braucht man unbedingt, um die Meute der 24 DTM-Rennwagen in den Safety-Car-Phasen sicher und schnell über die Strecke zu führen.“