Dank der umfangreichen Sicherheitseinrichtungen des MINI John Cooper Works CHALLENGE (u. a. eingeschweißte Sicherheitszelle, Sechspunkt- Hosenträgergurt, Schalensitz, Türfangnetz) und das in der MINI Challenge vorgeschriebenen HANS-Systems (Head And Neck Support) am Helm konnte Steinhof aus eigener Kraft aus dem Unfallfahrzeug steigen. Er blieb weitgehend unverletzt, wie der vorgeschriebene Sicherheitsscheck im Medical Center ergab.
Besser lief es für den Sieger Nico Bastian. Von Startplatz Fünf kommend zeigte er eine fehlerfreie Vorstellung. Bis zur Rennmitte kämpfte sich der 21-Jährige mit sehenswerten Überholmanövern an die Spitze des 19-köpfigen Fahrerfeldes. "Mit der Führung konnte ich mir dann einen kleinen Vorsprung herausfahren und den Lauf kontrollieren. Mein Team hat das Auto perfekt abgestimmt. Ich bin super happy", so Bastian.
Mehr Mühe hatte hingegen Hendrik Vieth: Der Titelverteidiger war von der Pole- Position aus gestartet und konnte seinen "Platz an der Sonne" nur anfangs erfolgreich verteidigen. "Gegen den Speed von Nico war heute kein Kraut gewachsen. Nachdem er mich überholt hatte, musste ich bis zum Schluss alles geben, um überhaupt noch Platz Zwei zu behaupten", so Vieth, der mit seinem Ergebnis zugleich auch die Führung im Gesamtklassement der Serie behielt. Nach vier von 15 Rennen führt Vieth mit 101 Punkten vor Bastian mit 94 Zählern und Fredrik Lestrup (Stockholm/S, Caisley International), der 91 Punkte auf seinem Konto hat.
Aufgrund des späten Rennabbruchs wurde - nach dem Reglement der MINI Challenge - Maciek Steinhof als Dritter gewertet. Der 25-Jährige zeigte bis zu seinem Unfall ein hervorragendes Rennen und begeisterte das Publikum mit couragierten Attacken auf den vor ihm liegenden Hendrik Vieth.
Als Vierter verfehlte Lokalmatador Steve Kirsch (Chemnitz, Frensch Power Motorsport) das Podium nur knapp. Fünfter wurde Fredrik Lestrup vor Jürgen Schmarl (Rum/A, FAST FORWARD-TEAM SPICY), der zwischenzeitlich den führenden Vieth attackieren konnte. Aufgrund eines Fahrfehlers fiel er jedoch zurück. Die schnellste Rennrunde ging mit 1:35,228Min an Nico Bastian. Die Gentleman-Wertung (Faher über 40) sicherte sich Martin Heidrich (Wietmarschen, Team Piro Sports).
Weiter geht es mit der MINI Challenge vom 23.-26. Juni auf der Nürburgring- Nordschleife. Dort tritt die Serie vor großer Kulisse im Rahmen des legendären 24h-Rennens an.