Nach dem Re-Start setzten sich zunächst nacheinander Jörg Müller (DE) im Schubert Motorsport BMW M6 GT3 mit der Nummer 18 und Markus Palttala (FI) am Steuer der Startnummer 22 von ROWE Racing an die Spitze. Müller büßte nach einem frühen Reifenwechsel zunächst Plätze ein, arbeitete sich danach aber wieder bis auf den ersten Platz nach vorn. In der 17. Runde sorgte ein technischer Defekt im Bereich des Antriebsstrangs dafür, dass Müller den BMW M6 GT3 abstellen musste.
Das Auto wurde zurück in die Garage von Schubert Motorsport gebracht.
Palttala verlor nach einem Reifenschaden ebenfalls einige Positionen und machte anschließend wieder Boden gut. Nach dem Wechsel auf Trockenreifen und mit Richard Westbrook (GB) im Cockpit belegt die Nummer 22 Rang 20.
Wegen eines Elektronik-Problems konnte Philipp Eng (AT) im #23 BMW M6 GT3 erst verspätet ins Renngeschehen nach dem Neustart eingreifen und fiel ebenfalls zurück. Nach einer Aufholjagd liegt das zweite Fahrzeug von ROWE Racing bereits wieder auf Position 19. Die beiden BMW M6 GT3 von Walkenhorst Motorsport belegen nach sechseinhalb Stunden die Plätze 21 (#999) und 39 (#101).
In der Cup-5-Klasse für BMW M235i Racing Fahrzeuge haben Michael Schrey (DE), Alexander Mies (DE), Emin Akata (DE) und Dries Vanthoor (BE) vom Team Bonk Motorsport die Führung inne.
Stimmen der Fahrer nach sechseinhalb Stunden:
Markus Palttala (ROWE Racing, #22 BMW M6 GT3):
"Wir wollten es ruhig angehen lassen und kein Risiko eingehen. Dann lief es trotzdem richtig gut. Ich konnte am Schubert-Auto vorbeigehen und hatte anschließend freie Sicht. Das war fantastisch. Allerdings habe ich die Mercedes nicht hinter mir halten können. Ich weiß nicht, was danach den Reifenschaden ausgelöst hat. Wir haben einige Minuten verloren, aber es hätte auch schlimmer kommen können, wenn das an einer anderen Stelle passiert wäre."
Philipp Eng (ROWE Racing, #23 BMW M6 GT3):
"Aufgrund eines Problems ist mein Motor am Start der Formationsrunde nicht angesprungen. Die Jungs haben super gearbeitet, um den Fehler zu beheben. Dann bin ich dem Feld hinterher gefahren. Die Bedingungen beim Re-Start waren immer noch sehr tückisch. Je mehr die Strecke dann abtrocknete, desto besser wurde unsere Balance. Also ging es für uns Schritt für Schritt wieder nach vorn. So wollen wir natürlich weitermachen."
Jörg Müller (Schubert Motorsport, #18 BMW M6 GT3):
"Zuerst habe ich Vibrationen im Auto gespürt. Erst dachte ich, es wäre ein Reifenschaden. Dann hatte ich jedoch keine Leistung mehr, und es hat zu qualmen begonnen. Irgendetwas am Antriebsstrang ist kaputtgegangen. Das ist sehr schade, denn wir waren richtig gut unterwegs."
Platzierungen beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (Stand: 22.00 Uhr):
#18 BMW M6 GT3, Schubert Motorsport, Platz 76
Augusto Farfus (BR), Jesse Krohn (FI), Jörg Müller (DE), Marco Wittmann (DE)
#22 BMW M6 GT3, ROWE Racing, Platz 20
Klaus Graf (DE), Richard Westbrook (GB), Nicky Catsburg (NL), Markus Palttala (FI)
#23 BMW M6 GT3, ROWE Racing, Platz 19
Alexander Sims (GB), Philipp Eng (AT), Maxime Martin (BE), Dirk Werner (DE)
#100 BMW M6 GT3, Schubert Motorsport, Platz 7
John Edwards (US), Jens Klingmann (DE), Lucas Luhr (DE), Martin Tomczyk (DE)
#101 BMW M6 GT3, Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop, Platz 39
Matias Henkola (FI), Kazunori Yamauchi (JP), Max Sandritter (DE), George Richardson (GB)
#999 BMW M6 GT3, Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop, Platz 21
Victor Bouveng (SE), Tom Blomqvist (GB), Christian Krognes (NO), Michele di Martino (DE)
#99 BMW Z4 GT3, Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop, Platz 135
Henry Walkenhorst (DE), Peter Posavac (DE), Daniela Schmid (DE), Jaap van Lagen (NL)