DTM: Glock und Blomqvist triumphieren für BMW in Oschersleben.
Starker Auftritt in der "Magdeburger Börde": In den Saisonrennen 13 und 14 der DTM konnten die BMW Teams zwei beeindruckende Vierfachsiege feiern. Am Samstag führte Timo Glock (DE) vom BMW Team MTEK die Phalanx der erfolgreichen BMW Piloten auf Platz eins an. Im Sonntagsrennen erwies sich Tom Blomqvist (GB) vom BMW Team RBM als der dominierende Fahrer - und sicherte sich als jüngster BMW Sieger in der DTM einen Platz in den Geschichtsbüchern. Für den Rookie war es der bisherige Höhepunkt in seiner ersten DTM-Saison.
Drei Fragen an... Tom Blomqvist.
Tom, hatten Sie damit gerechnet, gleich in Ihrer ersten DTM-Saison ein Rennen zu gewinnen?
Tom Blomqvist: "Natürlich hofft man immer darauf. Der Beginn der Saison war recht hart für mich. Ich habe gemerkt, dass es in dieser Serie alles andere als einfach ist, nach vorn zu fahren. Das Wettbewerbsniveau ist enorm hoch. Wenn alles passt, dann muss man seine Chance nutzen - und heute war ein solcher Tag. Nun möchte ich natürlich mehr."
Sprechen wir über das Rennen: Sie haben gleich nach dem Start die Führung übernommen. Danach sind Sie an der Spitze einfach davongezogen...
Blomqvist: "Der Start war entscheidend. Ich wusste: Wenn ich in Führung gehen kann, wird es einfacher für mich. Denn ich fühle mich wesentlich wohler, wenn ich vorne weg fahren kann - so wie ich es aus dem Formelsport gewöhnt bin. In Formelrennwagen kann man nicht so dicht auffahren wie in der DTM. Sobald ich vorn war und damit freie Fahrt hatte, wusste ich, dass ich jede Runde wie eine Qualifikationsrunde fahren muss. Das Auto war sehr gut, ich konnte einen Vorsprung auf Augusto herausfahren und nach dem Boxenstopp mit einer guten Führung auf die Strecke zurückkommen. Ich stand eigentlich zu keinem Zeitpunkt allzu sehr unter Druck. Aber es war ein langes Rennen."
Stecken Sie sich nun für die letzten Rennen der Saison neue, höhere Ziele als bisher?
Blomqvist: "Das muss man tun. Es ist großartig, diesen ersten Sieg eingefahren zu haben. Damit ist dieses Ziel erreicht. Es ist einfach wunderbar, rauszugehen und diesen Sieg zu holen, nachdem ich zuvor nicht allzu viele Punkte gesammelt habe. Im Saisonendspurt möchten wir nun ähnliche Erfolge feiern."
British GT Championship: BMW Z4 GT3 triumphiert in der Teamwertung.
In einem dramatischen Finale in Donington (GB) hat sich das Team Russia by Barwell den Teamtitel in der GT3-Klasse der British GT Championship gesichert. Im letzten Lauf der Saison 2015 überquerten Jon Minshaw und Phil Keen (beide GB) im #63 BMW Z4 GT3 als Drittplatzierte die Ziellinie. Mit dem Podesterfolg sammelte das Duo die entscheidenden Punkte für den Triumph in der Teamwertung und setzte sich unter anderem gegen Triple Eight Racing durch. Lee Mowle und Joe Osborne (beide GB) belegten im entscheidenden neunten Saisonrennen im #888 BMW Z4 GT3 den vierten Rang. Großes Pech dagegen hatten Alexander Sims und Marco Attard (beide GB). Sie waren mit zwei Punkten Vorsprung als Führende der Fahrerwertung nach Donington gereist. Allerdings mussten die beiden Fahrer der Ecurie Ecosse nach einem Zwischenfall ihren #1 BMW Z4 GT3 in der 13. Runde vorzeitig in der Garage abstellen. Alle Hoffnungen auf den Gewinn der Fahrerwertung waren damit zunichte. Der Titel ging an die vor dem Finale noch Zweitplatzierten Aston-Martin-Piloten Jonny Adam und Andrew Howard (beide GB). Das Rennen gewannen Derek Johnston und Matt Bell (beide GB), ebenfalls Aston Martin.
ADAC Procar: Vorzeitige Entscheidung im Titelkampf.
Bereits zwei Rennwochenenden vor dem Saisonende haben MINI Piloten in der ADAC Procar Meisterschaft zwei Titel gewonnen. In der Division 1 ist dem Schweden Fredrik Lestrup Platz eins in der Fahrerwertung nicht mehr zu nehmen. In seinem MINI John Cooper Works mit der Startnummer 9 feierte er auf dem Sachsenring (DE) zwei weitere Siege und steht mit 121 Zählern an der Spitze. Bei noch 48 zu vergebenen Punkten in Zandvoort (NL) und Spa-Francorchamps (BE) hat er den Titel damit sicher. Auch in der Division 3, in der ausschließlich MINI John Cooper Works Challenge antreten, ist die Entscheidung bereits gefallen: Dort steht Steve Kirsch (DE) als Champion fest.