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Saisonfinale der Blancpain Sprint Series in Baku

Bruno Spengler als Fahrlehrer und Martin Tomczyk mit Gastspiel im Renntruck

(lifePR) (München, )
Ob in der DTM, in der United SportsCar Championship oder in unzähligen weiteren Rennserien: Woche für Woche kämpfen BMW Teams und Fahrer um Punkte, Siege und Titel. Auch abseits der Strecke sorgen die Mitglieder der großen BMW Motorsport Familie rund um den Globus für Schlagzeilen. Mit den "BMW Motorsport News" fassen wir für Sie die Geschehnisse kompakt und informativ zusammen. So bleiben Sie immer auf dem Laufenden.

BSS: Saisonfinale in den Straßen von Baku.
Die Blancpain Sprint Series trug ihr Saisonfinale an diesem Wochenende vor imposanter Kulisse aus: Auf einem Stadtkurs in Baku (AZ), direkt an der Küste des Kaspischen Meers gelegen. Mit dabei waren vier BMW Teams, die insgesamt sechs BMW Z4 GT3 einsetzten: ROAL Motorsport, das BMW Sports Trophy Team Schubert, das BMW Sports Trophy Team Brasil und Triple 888 Racing. Der Samstag verlief für die BMW Teams und Fahrer äußerst viel versprechend. Gleich im ersten Training setzte BMW Werksfahrer Alessandro Zanardi (IT) in seinem von ROAL Motorsport eingesetzten BMW Z4 GT3 die Bestzeit, im zweiten Training wurde er Zweiter. In der Qualifikation sorgten BMW Werksfahrer Jens Klingmann (DE) und Dominik Baumann (AT) im Auto des BMW Sports Trophy Team Schubert für Top-Zeiten. Doch am Sonntag blieb ihnen der Lohn für ihre starke Performance versagt. Bereits im Qualifikationsrennen am Morgen waren mehrere BMW Z4 GT3 in Unfälle verwickelt. Zanardi wurde von einem anderen Fahrer am Heck getroffen und in eine Mauer gedrückt. Dabei wurde sein BMW Z4 GT3 so schwer beschädigt, dass er im Hauptrennen nicht mehr fahren konnte. Auch Baumann hatte einen unverschuldeten Unfall. Dem Schubert-Team gelang es zwar, den BMW Z4 GT3 im Hauptrennen wieder an den Start zu bringen, doch das Fahrzeug war so beschädigt, dass Baumann und Klingmann vorzeitig aufgeben mussten. Bestplatzierter BMW war der BMW Z4 GT3 von Ricardo und Rodrigo Sperafico (beide BR) vom BMW Sports Trophy Team Brasil, der auf den Positionen zehn und neun ins Ziel kam. Ihre Teamkollegen Matheus Stumpf und Miguel Paludo (beide BR) schieden in beiden Rennen aus. Stefano Colombo und David Fumanelli (beide IT / ROAL Motorsport) hatten im Qualifikationsrennen ebenfalls einen Unfall, im Hauptrennen belegten sie den 14. Platz. Damit schlossen sie die Saison auf dem zweiten Rang der Silver Cup Wertung ab. Joe Osborne und Ryan Ratcliffe (beide GB) fuhren im BMW Z4 GT3 von Triple 888 Racing auf die Plätze 17 und 13.

Drei Fragen an... Alessandro Zanardi.

Alessandro, das Saisonfinale hat mit der Bestzeit im ersten freien Training so gut für Sie angefangen, und auch im Qualifikationsrennen waren Sie stark unterwegs - doch leider war Ihr Rennwochenende vorzeitig beendet. Wie fühlen Sie sich?


Alessandro Zanardi: "Normalerweise nennt man so etwas 'bitter-süß', aber in diesem Fall war es 'süß-bitter'. Es war sehr unglücklich, dass mein Renntag vorbei war, nachdem mich ein anderer Fahrer im Qualifikationsrennen in die Mauer gedrückt hat. Ich hatte ein hervorragendes Auto und war auf dem Weg nach vorne. Daher war es wirklich schade, dass der Unfall passiert ist. Aber: Das ist Racing. Ich kann trotzdem recht zufrieden nach Hause reisen, denn ich hatte ein Wochenende mit einigen Highlights. Im ersten freien Training habe ich die Bestzeit geholt, und das zweite Training habe ich auf P2 beendet. In der Qualifikation hatte ich Schwierigkeiten, mit meiner Beinprothese zu bremsen, ansonsten hätte ich problemlos in die Top-6 fahren können. Und im Rennen war ich schnell unterwegs und auf dem Weg nach vorn. All das zeigt, dass sich unsere harte Arbeit auszahlt, und dass ich es im Alter von 48 Jahren immer noch mit den jungen und talentierten Piloten aufnehmen kann. Deshalb bin ich stolz auf das Vertrauen, das BMW in mich setzt. Ich hätte mich gern mit einem besseren Ergebnis bei allen bei BMW Motorsport bedankt, aber Pech gehört zu einer Sportlerkarriere dazu. Manchmal hat man Glück, und manchmal eben Pech. Heute war definitiv ein solcher Tag."

Wie hat Ihnen der Stadtkurs in Baku gefallen?

Zanardi: "Diese Strecke ist wie alle Stadtkurse eine ziemliche Herausforderung, aber sie hat mir auf Anhieb wirklich gut gefallen. Agilität ist eine der Stärken unseres Fahrzeugs, und mein Auto war perfekt, um über die Randsteine zu räubern, durch die Schikanen zu rasen und viel Spaß zu haben. Diese Strecke erinnert mich sehr an die Kurse, auf denen ich mit den Indycars gefahren bin - damals in den alten Zeiten, als ich noch jung war."

Welche Bilanz ziehen Sie nach Ihrer Comebacksaison?

Zanardi: "Zunächst einmal habe ich mich in der Blancpain Sprint Series sehr willkommen gefühlt. Wir hatten einige wirklich starke Rennwochenenden, und mit etwas mehr Glück hätten wir über die Saison einige wesentlich bessere Ergebnisse holen können. Wir haben häufig gezeigt, dass wir ein konkurrenzfähiges Auto haben. In Brands Hatch konnten wir das nutzen und haben mit Platz fünf ein gutes Ergebnis geholt. Am Slovakia Ring und hier konnten wir die starke Performance unseres BMW Z4 GT3 leider nicht in die entsprechenden Resultate umsetzen, weil wir wegen der Fehler anderer Leute ausgefallen sind."

"Drive like Bruno": Spengler als Fahrlehrer.
Auch nach Ende der DTM-Saison 2014 gönnt sich Bruno Spengler (CA) keine Ruhepause. Zwei Wochen nach dem zehnten und letzten Lauf auf dem Hockenheimring (DE) kehrte der BMW Team Schnitzer Pilot an den Schauplatz des Finales der Tourenwagenserie zurück. Bei einem Fahr-Event der besonderen Art, das bereits Anfang Oktober in gleicher Weise auf dem Sachsenring (DE) stattgefunden hatte, vermittelte der Kanadier den Siegern des BMW Bank Gewinnspiels "Drive like Bruno" den Spaß am Rennsport und zeigte ihnen, was Fahrdynamik pur bedeutet. Auf dem Sicherheitsparcours gab Spengler den BMW Fans Anschauungsunterricht und Tipps, wie sie selbst in schwierigen Situationen ihr Fahrzeug perfekt beherrschen können. Anschließend fuhr der DTM-Champion von 2012 auf der Rennstrecke gemeinsam mit den Gewinnern im neuen BMW M4. Auf dem Kurs driftete Spengler durch die Kurven und drehte zur Freude der BMW Fans unzählige Donuts. "Natürlich habe ich die Reifen richtig qualmen lassen. Das gehört dazu", sagte Spengler. "Sonst würde die Aktion ja auch nicht ,Drive like Bruno' heißen." Als weiteres Highlight konnten die Gewinner im Rahmen der Formel BMW Racing Experience am Steuer des Formel BMW FB02 Rennwagens ihr Rennsport-Talent unter Beweis stellen. "Das Event hat super viel Spaß gemacht. Es war einfach sensationell, die BMW Fans zu treffen und ihnen mit dieser Aktion eine große Freude zu bereiten", sagte Spengler. "Ich habe viele lachende Gesichter gesehen. Wir hatten alle zusammen eine fantastische Zeit."

DTM: Martin Tomczyk feiert Gastspiel im Renntruck.
BMW DTM-Fahrer Martin Tomczyk (DE) war am Wochenende auf dem Lausitzring (DE) im Einsatz. Er tauschte seinen BMW M Performance Zubehör M4 DTM gegen einen Renntruck und drehte mit dem 5,5 Tonnen schweren und 1.200 PS starken Fahrzeug mehr als 30 Runden. Tomczyk wurde vom international erfolgreichen Team Reinert Racing zu der Testfahrt eingeladen und war von seinem Ausflug in eine deutlich höhere Gewichtsklasse des Motorsports beeindruckt. "Das war eine fantastische Erfahrung", sagte Tomczyk. Nach einer kurzen Einweisung durfte er selbst ans Steuer und war vor allem beeindruckt vom gewaltigen Drehmoment und der Bremsleistung des Renntrucks. Wenn man bedenkt, wie schwer er ist, dann ist die Verzögerung beim Bremsen wirklich bemerkenswert. Natürlich kann man das Gefühl am Steuer nicht mit dem in einem DTM-Fahrzeug vergleichen, aber ich bin sehr dankbar, dass mir das Team Reinert Racing die Chance auf ein völlig neues Fahrerlebnis gegeben hat."

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