Dabei war Vieth mit großem Respekt in die Eifel gereist, da er hier noch nie ein Rennen bestritten hatte: "Am Anfang war ich mir nicht so sicher, was mich hier erwartet. Die Grüne Hölle ist eine der schwierigsten Strecken auf der Welt und wir haben viele nordschleifen-erfahrene Piloten im Feld. Ich habe mich aber auf Anhieb sehr wohl gefühlt, die schnellen Kurven liegen mir. Dass ich das Wochenende mit Pole Position und Sieg abschließe, hätte ich im Leben nicht gedacht. Umso glücklicher bin ich aber und jetzt kann ich auf jeden Fall sagen, dass ich immer wieder gerne zur Nordschleife komme", so der 28-Jährige mit einem Augenzwinkern.
Auf dem zweiten Platz landete Stefan Landmann. "Es war ein hartes Rennen mit schwierigen Bedingungen. Einige Teile der Strecke waren trocken, andere dagegen nass. Ich bin vom fünften Platz gestartet, habe aber bald gemerkt, dass mein Auto gut auf die wechselhaften Bedingungen eingestellt war. Im Lauf des Rennens habe ich mich immer weiter nach vorne gekämpft. Kurz vor Ende des Laufs konnte ich dann auf der Döttinger Höhe aus dem Windschatten heraus noch Hari Proczyk überholen. Deshalb bin ich jetzt natürlich sehr happy"
Auch Daniel Haglöf konnte in dieser Rennszene den Windschatten nutzen und ebenfalls noch an Proczyk vorbei gehen. Den dritten Platz verteidigte er anschließend bis ins Ziel. "Es war ein tolles Rennen. Ich kam hervorragend mit den Bedingungen zurecht, konnte voll attackieren und so vom sechsten Startplatz noch aufs Podium fahren."
Haglöfs Teamkollege Hari Proczyk (St. Margarethen/A, GIGAMOT) musste sich schließlich mit dem vierten Rang zufrieden geben. Fünfter wurde Steve Kirsch (Hohenstein-Ernstthal, Frensch Power Motorsport) vor Nico Bastian (Hemsbach, die agentour Racing / SPORT1).
Die Wertung des besten Gentleman-Drivers (Fahrer über 50 Jahre) sicherte sich Routinier Reinhard Nehls (Bocholt, Caisley International).
In der Gesamtwertung verteidigte Haglöf seine Führung. Der Schwede führt nun mit insgesamt 107 Zählern knapp vor seinem Teamkollegen Hendrik Vieth (104 Punkte). Auf dem dritten Rang liegt Stefan Landmann mit 94 Zählern vor Steve Kirsch (93 Punkte) und Hari Proczyk (89 Punkte).
Das Ende des fünften Wertungslaufs bedeutet für einige MINI Challenge Fahrer noch nicht das Ende des Rennwochenendes, da sie auch beim eigentlichen 24h-Rennen antreten. Hoffnungen auf eine gute Platzierung im Langstrecken- Rennen haben unter anderem Nico Bastian und Hari Proczyk.
Die nächsten beiden Wertungsläufe der MINI Challenge finden wieder auf dem Hockenheimring statt. Vom 29. bis 30. Mai tritt die Clubsportserie im Rahmen des ADAC Masters Weekends an.
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