"Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg, denn es waren viele der weltbesten Fahrer am Start, es wurden extrem schwierige neue Tricks gefahren und das Finale war wie immer ein Nervenkrimi", so Chris nach dem Event.
Am Samstag fanden auf einer 30 mal 80 Meter großen Fläche die Qualifikationsläufe statt. Die acht Besten der 41 Fahrer qualifizierten sich für das Finale auf der Start- und Zielgerade am Sonntag. Das Ergebnis der Quali legte auch die Startreihenfolge fest. Als Führender aus der Quali durfte Chris im ersten Finallauf als Letzter starten, was immer ein kleiner Vorteil ist, denn man kann vorher die Konkurrenten beobachten, weiß, wie viele Punkte sie von den Richtern bekommen haben, und somit ist dann klar, ob volles Risiko gegangen werden muss oder eher "Sicherheit" zählt.
Nachdem Pasierbek, Desbonnet und Sagnier ein hohes Niveau vorgelegt hatten, war klar, dass die Devise Risiko lauten musste, um zu gewinnen. Chris Pfeiffer baute also auch seinen neusten Trick - den 180 brake slide roll back - in seinen Lauf mit ein, obwohl er ihn noch nicht hundertprozentig sicher beherrscht und die Gefahr bestand, dass er zu Boden muss. Aber er hat geklappt und zwar "to no hands circle wheelie".
"Yeah, das hat mich mal richtig aufgebaut, und der Rest meines Laufs ging mir dann entsprechend locker von der Hand, fast ohne Fehler. Damit war ich nach dem ersten Finallauf in Führung und logischerweise qualifiziert fürs Superfinale der besten Vier zusammen mit Rafal Pasierbek, Sebastien Desbonnet und Thomas Sagnier."
Die Fahrzeit betrug wiederum viereinhalb Minuten. Genug, um sehr viele Tricks zu zeigen, aber auch, um viele Fehler zu machen. Letzteres wollte Chris natürlich vermeiden.
"Mein zweiter Lauf war nicht der schwierigste unter uns vier "Superfinalisten", würde ich sagen, aber er war fast fehlerfrei, stylish und sehr flüssig. Und damit konnte ich wiederum die höchste Bewertung erzielen und den Contest klar gewinnen", so der alte und neu Champ.
Stuntriding German Open:
1. Chris Pfeiffer, Germany, 56,0
2. Sebastien Desbonnet, France, 50,0
2. Rafal Pasierbeck, Poland, 49,5
4. Thomas Sagnier, France, 46,0
5. Martin Kratky, Czech Republic
Neben der German Open fand am Sonntagvormittag auch noch die Deutsche Meisterschaft statt, die in einem Lauf ausgetragen wurde.
Stuntriding Deutsche Meisterschaft:
1. Chris Pfeiffer, 27,0
2. Bastian Buchan, 20,0
3. Andreas Halcour, 19,5
4. Stephan Günther, 19,0
5. Arjan de-Graaf, 16,5