Monza ist die schnellste Strecke im Rennkalender. "Die Zuschauer werden im Rennen sicherlich viele Überholmanöver sehen. In Monza spielt das Windschattenfahren eine große Rolle. Natürlich möchte ich am Ende die Serie gewinnen“, erklärt Gutierrez. Doch sein Teamkollege und Konkurrent Wittmann sieht auch für sich noch Chancen: „Ich gebe nie auf. So lange rechnerisch alles möglich ist, werde ich kämpfen." Mit dem diesjährigen Abschied der Formel 1 aus Europa bestreitet auch die Formula BMW Europe ihr letztes Rennwochenende.
Spannend wird es am Ende noch mal für die Neueinsteiger der Serie. Der Sieger der Rookiewertung erhält für die kommende Saison eines der attraktiven Förderpakete von BMW. Um einen finanziellen Zuschuss von 75 000 Euro kämpfen der Däne Michael Christensen (Double R Racing) und der Deutsche David Mengesdorf (Mücke Motorsport). Christensen (130) führt mit zehn Punkten vor Mengesdorf (120).
Monza ist sowohl für die italienischen Teams Fisichella Motor Sport International aus Passignano sul Trasimeno und Eurointernational aus San Pietro Mosezzo, das nur 40 Kilometer von Monza entfernt liegt, als auch für den Piloten Kazeem Manzur (Josef Kaufmann Racing) eine Art Heimrennen. Manzur ist zwar eigentlich britischer Staatsbürger, wohnt aber seit drei Jahren im italienischen Florenz. "Ich gehe in Florenz auf eine internationale Schule, habe aber viele italienische Freunde. Italien ist ein wunderschönes Land mit besonders herzlichen Menschen." Der italienischen Sprache mächtig sind in der Formula BMW Europe mit Kevin Breysse, Tiago Geronimi, Daniel Juncadella, Mihai Marinescu, Ollie Millroy, Roman Pineiro, Facundo Regalia, Doru Sechelariu, Adrien Tambay und Marco Wittmann allerdings zahlreiche Piloten, da viele von ihnen in Italien Kart gefahren sind.
Die Rennen der Formula BMW Europe finden in Monza am Samstag um 17.30 bis 18 Uhr und am Sonntag um 8.45 bis 9.15 Uhr statt.