DTM: Vierter Sieg für Wittmann - BMW Team RMG gewinnt in der Heimat.
Neunmal hatten BMW Piloten in der Geschichte der DTM bereits auf dem Nürburgring (DE) gewonnen. Beim siebten Rennen der Saison 2014 ließ Marco Wittmann (DE) vom BMW Team RMG Triumph Nummer zehn folgen. Von der Poleposition gestartet verteidigte er die Führung über die gesamte Renndistanz von 49 Runden und machte seinen vierten Sieg in diesem Jahr perfekt. Auch Wittmanns Teamkollege Maxime Martin (BE) und BMW Team Schnitzer Pilot Martin Tomczyk (DE) sammelten auf den Plätzen sieben und acht Punkte.
Drei Fragen an... Marco Wittmann.
Marco, Sie liegen mit 120 Punkten an der Spitze der Fahrerwertung. Wie gehen Sie mit dieser Situation um?
Marco Wittmann: "Natürlich ist mir bewusst, dass ich einen großen Vorsprung auf meine Verfolger habe. Deshalb wäre es gelogen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht an den Titel denken würde. Allerdings bin ich mit meiner Taktik, von Rennen zu Rennen zu denken, bisher hervorragend gefahren. Diese Herangehensweise hat mich zu vier Saisonsiegen geführt. Deshalb bleibe ich meiner Linie treu. Ich konzentriere mich jetzt voll und ganz auf den nächsten Lauf auf dem Lausitzring. Dort haben wir in der vergangenen Saison nicht so gut ausgesehen. Es ist also nicht selbstverständlich, dass wir dort auch wieder vorne mit dabei sind."
Sie hatten das maximale Zusatzgewicht im Auto, konnten aber dennoch einen souveränen Start-Ziel-Sieg feiern. Wie haben Sie das gemacht?
Wittmann: "Eine kleine Schrecksekunde hatte ich heute schon zu überstehen. In der Mitte des Rennens leistete ich mir einen Verbremser und musste durch die Schikane ausweichen. Abgesehen davon konnte ich eine fehlerfreie Fahrt hinlegen. Aus meiner Sicht fallen die zusätzlichen Kilos im Rennen nicht ganz so stark ins Gewicht wie beim Qualifying. Im Zeittraining kommt es in der DTM auf jede Tausendstelsekunde an. Da können ein paar Kilo mehr oder weniger schon entscheidend sein. Meinem Team ist es aber an diesem Wochenende gelungen, trotz des Zusatzgewichts die perfekte Balance für mein Auto zu finden."
Ihrem BMW Team RMG haben Sie mit dem Triumph auf dem Nürburgring den ersten Heimerfolg in der DTM beschert. Macht Sie das stolz?
Wittmann: "Für mein Team und mich, aber auch für BMW Motorsport, war das Wochenende in der Eifel speziell. Der Verlust von Dieter Lamm ist uns allen sehr nahegegangen. Ihm widme ich diesen Sieg. Mit dem Triumph am Nürburgring ist für meine Jungs vom BMW Team RMG ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich weiß, wie viel es meinem Teamchef Stefan Reinhold bedeutet, hier gewonnen zu haben. Deshalb bin ich auf diesen Erfolg unglaublich stolz. Wir hatten mit der Poleposition, Platz eins im Rennen und der schnellste Rennrunde ein perfektes Wochenende."
DTM: Erster Auftritt für das neue BMW M4 Coupé DTM Safety Car.
Im Rahmen des siebten DTM-Rennwochenendes der Saison auf dem Nürburgring (DE) feierte ein neunter BMW M4 seine Premiere im Feld: Das BMW M4 Coupé DTM Safety Car begleitete die 23 DTM-Rennwagen erstmals als Führungsfahrzeug über die Strecke. Das Basis-Fahrzeug stammt aus dem BMW Werk München. In der BMW M Manufaktur in Garching wurde das BMW M4 Coupé in Handarbeit weiter auf- und umgebaut. Speziell für den Einsatz als Safety Car haben die Techniker die Rückbank entfernt, einen Überrollkäfig eingebaut sowie Recaro Schalensitze und Schroth Rennsportgurte verbaut. Darüber hinaus wurde das Fahrzeug mit Frontblitzer, Funkanlage, Scheinwerfer-Blitzer und spezieller Beklebung ausgerüstet. Hinzu kam umfangreiches BMW M Performance Zubehör - vom Schalldämpfersystem über Frontsplitter, ein schwarzes Frontziergitter, Spiegelklappen, Schwelleraufsatz und Heckspoiler bis hin zum Heckdiffusor.
BMW Motorsport und H&R verlängern Zusammenarbeit.
BMW Motorsport und H&R gehen auch in Zukunft gemeinsam auf die Rennstrecke. Die erfolgreiche Partnerschaft zwischen BMW und H&R wurde langfristig verlängert. H&R ist einer der weltweit führenden Ausrüster für Fahrwerkskomponenten im Motorsport. Gemeinsam feierten BMW Motorsport und H&R bereits zahlreiche Erfolge in der DTM, genauso wie in der United SportsCar Championship (USCC) und auf der Nürburgring-Nordschleife (DE). Die im Motorsport gewonnenen Erfahrungen fließen direkt in die Entwicklung und Produktion für Serienfahrzeuge ein. Das H&R Angebot an Sportfedern für über 2.000 Fahrzeugmodelle ist das wahrscheinlich größte weltweit. Darüber hinaus werden bei H&R für Kunden aus aller Welt Stoßdämpfer, Distanzscheiben, Stabilisatoren und andere Fahrwerkskomponenten entwickelt und produziert.