DTM: Perfektes Wochenende für BMW Motorsport in Zandvoort.
Die BMW Piloten haben beim vierten Rennwochenende der DTM-Saison 2015 in Zandvoort (NL) ein perfektes Gesamtergebnis erreicht. Alle sechs Podestplätze gingen an Fahrer eines BMW M4 DTM, Marco Wittmann (DE) und António Félix da Costa (PT) konnten sich nach den Saisonrennen sieben und acht als Sieger feiern lassen. Félix da Costa erlebte gleich eine doppelte Premiere: Zunächst sicherte er sich am Sonntagvormittag seine erste DTM-Poleposition und ließ dann als erster Portugiese in der DTM überhaupt seinen ersten Sieg folgen.
Drei Fragen an... António Félix da Costa.
António, in Zandvoort waren Sie mit einer Poleposition sowie den Plätzen zwei und eins in den Rennen der Mann des Wochenendes. Was bedeutet Ihnen dieser Erfolg?
António Félix da Costa: „Es ist ein großartiges Gefühl. Als ich vor eineinhalb Jahren in die DTM gekommen bin, hat sich alles einfach angefühlt. Das Auto war super, BMW war insgesamt sehr stark, und ich konnte von Beginn an vorne mitmischen. Dann bin ich jedoch etwas in Probleme gekommen. Es fiel mir plötzlich schwer, die Balance des Autos hinzubekommen, um BMW und der DTM zu zeigen, was ich zu leisten im Stande bin. Die zweite Saisonhälfte 2014 war wirklich hart. Im Winter habe ich dann aber einen großen Schritt gemacht und meine Situation sehr genau analysiert. Nach einigen Schwierigkeiten für alle BMW zu Beginn der Saison hat nun hier in Zandvoort alles gepasst – und ich stehe ganz oben. Das macht mich natürlich stolz.“
Welcher Lerneffekt war für Sie in den vergangenen Monaten am wichtigsten?
Félix da Costa: „Meine Kämpfe im Mittelfeld und die zahlreichen harten Rennen haben mich insgesamt zu einem besseren DTM-Fahrer gemacht. Diese Erfahrungen muss man machen, um danach gestärkt daraus hervorzugehen. Gleichzeitig habe ich nie daran gezweifelt, dass ich ein Rennen anführen und gewinnen kann, wenn alle Faktoren passen. Das war jetzt hier endlich der Fall. Und ich konnte beweisen, dass ich Wort halten und gewinnen kann.“
Jetzt haben Sie sich für immer in der langen Erfolgsgeschichte des BMW Team Schnitzer verewigt...
Félix da Costa: „Das bedeutet mir sehr viel. Es ist unglaublich, mit solch einer erfahrenen und traditionsreichen Mannschaft Erfolg zu haben – und noch dazu mit einem grandiosen Teamchef wie Charly Lamm. Immer, wenn ich in Freilassing bin, staune ich über die Pokale und die lange Geschichte, die dort allgegenwärtig ist. Jetzt bin ich selbst ein Teil davon.“
European Le Mans Series: BMW Sports Trophy Team Marc VDS verpasst Podium knapp.
Im dritten Rennen der Saison der European Le Mans Series (ELMS) hat das BMW Sports Trophy Team Marc VDS das Podium knapp verpasst. Wie zuvor bei den Rennen in Silverstone (GB) und Imola (IT) kamen Andy Priaulx (GB), BMW Motorsport Junior Jesse Krohn (FI) und Henry Hassid (FR) auch beim Vier-Stunden-Rennen auf dem Red Bull Ring (AT) im BMW Z4 GTE mit der Startnummer 52 als Vierte in der LMGTE-Klasse ins Ziel. Platz eins ging an Ferrari. In der GTC-Klasse gelang dem Team TDS Racing der Sprung auf das Podest. Franck Perera (FR), Dino Lunardi (FR) und Eric Dermont (FR) belegten im BMW Z4 GT3 den zweiten Rang hinter dem siegreichen Ferrari.
USCC: BMW Team RLL sichert sich Startplätze zwei und drei.
Das BMW Team RLL hat sich im Qualifying für das sechste Saisonrennen der United SportsCar Championship (USCC) im Canadian Tire Motorsport Park (CA) – besser bekannt als Mosport – die Startplätze zwei und drei in der GTLM-Klasse gesichert. Dirk Werner (DE) kam im Fahrzeug mit der Startnummer 25 mit nur drei Hundertstelsekunden Rückstand auf Polesetter Nick Tandy (GB, Porsche) auf Platz zwei. Nur weitere 0,127 Sekunden dahinter folgte der #24 BMW Z4 GTLM von Lucas Luhr (DE) auf Rang drei. Wie üblich teilt sich Werner das Fahrzeug mit Bill Auberlen (US), Luhr fährt gemeinsam mit John Edwards (US). Das 2 Stunden und 40 Minuten lange Rennen begann am Sonntag um 12.05 Uhr Ortszeit (18.05 Uhr MESZ).
CTSCC: Burton Racing verpasst Podium knapp.
Terry Borcheller (US) und Mike LaMarra (US) waren im Rennen der Continental Tire Sports Car Challenge (CTSCC) im Canadian Tire Motorsport Park am Samstag die bestplatzierten BMW Fahrer. Das Duo belegte im #23 BMW 128i von Burton Racing den vierten Platz in der Street-Tuner-Klasse. BMW Motorsport Junior Trent Hindman (US) kam in der GS-Klasse nicht zum Einsatz, da der BMW M3 mit der Nummer 46 in Runde 21 wegen eines technischen Defekts ausgefallen war.
24h Paul Ricard: BMW Teams feiern zwei Klassensiege.
Die BMW Teams Securtal Sorg Rennsport und Hofor-Küpperracing haben beim 24-Stunden-Rennen in Paul Ricard (FR) Klassensiege errungen. In der Klasse CUP1, in der ausschließlich BMW M235i Racing am Start waren, siegten Nicolas Griebner (DE), Michael Steffny (AT), Daniel Sorg (DE), Thomas Müller (DE) und Felix Günther (DE) nach 500 Runden vor Bonk Motorsport. Das Projekt „Mission Possible Racing by Sorg Rennsport“ mit querschnittsgelähmten Fahrern kam auf Rang drei. In der Klasse A5 triumphierten Siarhei Paulavets (BY), Martin Kroll (CH), Fabrice Reicher (FR), Bernd Küpper (DE) und Chantal Kroll (CH) im BMW M3 von Hofor-Küpperracing.
BMW Motorsport Junioren absolvieren Mental- und Simulatortraining.
Die BMW Motorsport Junioren Victor Bouveng (SE), Nick Cassidy (NZ), Louis Delétraz (CH) und Trent Hindman (US) waren in der vergangenen Woche im iZone Driver Performance Centre in Silverstone (GB) zu Gast und absolvierten dort ein intensives Mental- und Simulatortraining. Im Mittelpunkt stand dabei die Vorbereitung auf den ersten Saisonhöhepunkt für den Jahrgang 2015, den Start im BMW M235i Racing bei den 24 Stunden von Zolder (BE) am 29./30. August. Dort treten Bouveng, Delétraz und Hindman gemeinsam mit Chefinstruktor Dirk Adorf (DE) an. Bei den 12 Stunden von Brünn (CZ) am 10. Oktober kommt das komplette Junioren-Quartett zum Einsatz. In Silverstone legte der renommierte Sportpsychologe Prof. Dr. Dieter Hackfort (DE) durch ein umfassendes Programm im Simulator, das zahlreiche Methoden des mentalen Trainings enthielt, die Grundlagen für erfolgreiche Teilnahmen an den beiden Langstreckenrennen. Die Junioren lernten, wie sie eine Rennstrecke zunächst mental visualisieren und dieses Bild später im Fahrzeug dazu nutzen, ihre Leistung zu verbessern. Jeder der vier Fahrer erhielt im Simulator ein individuelles, auf seine Bedürfnisse abgestimmtes Coaching.
British GT Championship: BMW in Spa-Francorchamps auf dem Podium.
Jon Minshaw (GB) und Phil Keen (GB) haben beim Gastspiel der British GT Championship in Spa-Francorchamps (BE) im BMW Z4 GT3 vom Team Barwell Motorsport den zweiten Platz belegt und damit zum ersten Mal in dieser Saison den Sprung auf das Podium geschafft. Beim Sieg des #7 Aston Martin belegten Alexander Sims (GB) und Marco Attard (GB) im BMW Z4 GT3 vom Team Ecurie Ecosse den vierten Rang und bauten damit ihre Führung in der Gesamtwertung aus.
Italian GT Championship: Sieg für Comandini/Gagliardini in Mugello.
Stefano Comandini (IT) und Andrea Gagliardini (IT) haben den zweiten Lauf der Italian GT Championship in Mugello (IT) gewonnen. Das Duo von ROAL Motorsport setzte sich im BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 5 nach 26 Runden durch und hatte fünf Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Audi. Im ersten Rennen am Samstag waren Comandini/Gagliardini ausgeschieden.